Rieslingfan hat geschrieben:Gerne weitere Meinungen...
Gut, dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu, indem ich ganz fundamental auf die Ausgangsfrage "Wie kann man Wein sachlich und unvoreingenommen bewerten?" eingehe:
Unvoreingenommen bewerten kann man Wein eventuell, indem man komplett blind verkostet. Sobald gewisse Details (Rebsorte, Anbaugebiet, Erzeuger, Alkoholgehalt, Süßegrad - äh, Trockenheitsgrad - etc..... bekannt sind, ist es mit der Unvoreingenommenheit schon so eine Sache. Deshalb laufen die Abende mit meinen Weinfreunden in der Regel auch so ab, dass nur derjenige, der den jeweiligen Wein stellt, vorab etwas über ihn weiß.
Sachlich bewerten kann man Wein meiner Auffassung nach überhaupt nicht, da man sich hier auf dem ebenso spannenden wie vagen und glatten Feld der Ästhetik bewegt. Auf diesem Feld bleiben die Urteile am Ende immer subjektive Geschmacksurteile; jedweder Anspruch auf so etwas wie absolute Sachlichkeit ist hier fehl am Platz.
Herzliche Grüße
Bernd