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Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2013, 16:40
von sociando
lese grad einen spannenden artikel auf spon. wie die "cloud intelligence" und internetportale / social media die tourismusbranche umkrempeln. ...welchen komplexen effekte diese bewertungsportale wie tripadvisor etc. tatsächlich haben. interessant, dass von einer "mainstreaming falle" als "grundproblem" bei den onlinepotalen gesprochen wird; eine falle, die obwohl man indvidualismus fördern wollte, letztlich zu einheitsbrei führte.

ist also experten-rat (der z.b. auch auf persönliche vorlieben beim kunden erstmal schaut) nicht ganz unwichtig?
und spannend, welche wichtige rolle solche bewertungssysteme wie tripadvisors schon spielen und letztlich trends setzen.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/qyp ... 29948.html

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2013, 16:46
von sociando
Gerald hat geschrieben:Die Idee mit der Befragung gefällt mir sehr gut. Nur an wen soll sie sich richten? Bei Winzern/Weinhändlern an die ohnehin schon hier angemeldeten Mitglieder? Oder auch an Vertreter, die sich bisher nicht registriert haben und das Forum vielleicht gar nicht kennen? Letzteres wäre sicher aufschlussreicher, allerdings administrativ aufwändig (alle Adressen heraussuchen), dazu müsste man auch gesetzliche Fallstricke beim Versand vom e-mails beachten. Die Abmahnanwälte warten schon. :shock:

Grüße,
Gerald


ja an winzer die sich hier nicht beteiligen. emails an öffentlich präsentierte emailadressen (winzerhompage?) verschicken ist wohl unbedenklich.

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2013, 17:15
von Gerald
emails an öffentlich präsentierte emailadressen (winzerhompage?) verschicken ist wohl unbedenklich.


hmmm, da wäre ich mir nicht so sicher. Vielleicht weiß ein Jurist mehr dazu? Abgesehen davon ist das Sammeln der Adressen auch eine Menge Arbeit ...

Grüße,
Gerald

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2013, 17:39
von sorgenbrecher
sociando hat geschrieben:ist also experten-rat (der z.b. auch auf persönliche vorlieben beim kunden erstmal schaut) nicht ganz unwichtig?


aber natürlich ist das so.
beim wein gibt es natürlich darüber hinaus auch rückkopplungen, die das ganze nochmal beliebig komplex werden lassen. so führt eine hohe expertenwertung eben auch oft zu höheren bewertungen von amateur-verkostern und damit sind natürlich eine vielzahl von vkn von amateuren auch nicht aussagekräftiger als eine expertenmeinung. darüber hinaus bewegen sich die punkte für einen wein oft in derart engen grenzen, dass eben eine durchschnittspunktzahl von 1-2 punkten mehr oder weniger kaum eine statistische aussagekraft hat (bezogen auf die größte vkn-datenbank cellartracker).
ich persönlich gebe nur sehr, sehr wenig auf die vermeintliche cloud-intelligenz und vertraue lieber auf vkn von einigen wenigen, die ich aber bzgl. ihrer verkostungserfahrung und ihren präferenzen einschätzen kann. dabei ist mir größtmögliche konsistenz wichtiger als übereinstimmung mit meinen eigenen präferenzen.

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: Sa 26. Okt 2013, 17:48
von sociando
sorgenbrecher hat geschrieben:ich persönlich gebe nur sehr, sehr wenig auf die vermeintliche cloud-intelligenz und vertraue lieber auf vkn von einigen wenigen, die ich aber bzgl. ihrer verkostungserfahrung und ihren präferenzen einschätzen kann. dabei ist mir größtmögliche konsistenz wichtiger als übereinstimmung mit meinen eigenen präferenzen.


hi marko,

ja - der "normalo" weinkonsument, der sich über social media rat holen will, wird das aber wohl nicht so machen (in dem spiegel-artikel ging es um die masse). in der weinwelt ist die entwicklung in bezug auf social media und bewertungssysteme eh nicht so weit entwickelt wie in anderen bereichen, z.b. der tourismusbranche. aber das ist jetzt eine ganz andere diskussion (wobei man sich ja einmal vorstellen könnte, was dann passiert, wenn ein großteil der kunden beim weinkauf nach einer "wineadvisor"-seite geht, vielleicht weil sie es aus anderen bereichen beim einkauf auch gewöhnt sind). wir "freaks" ticken eh anders. cheers, martin

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: So 27. Okt 2013, 12:46
von MichaelWagner
der eine wünscht sich mehr Händler, der andere wünscht sich mehr Winzer, meiner einer wünscht sich mehr "Normalos" - Wunsch ist Wunsch :)

Nun ist das Forum ja frei zugänglich und jeder der will, kann - und wer nicht will, lässts bleiben. Finde das eigentlich ziemlich gut so und Gott bewahre vor einem wilden Zustrom an Menschen die auf FB-Niveau wild durcheinanderplappern und Tausenden von unseriösen VKNs pro Stunde. Das würde mich persönlich eher wieder abschrecken.

In diesem Sinne bin ich persönlich ganz froh dass alles hier so ist wie es ist.

Was "Cloud-Intelligence" angeht, ist allein der Begriff schon ein ziemlich Paradoxon. Wenns es diese Form der Intelligenz im Netz gäbe, müsste bei FB eigentlich schon das Perpetuum Mobile und die Weltformel entdeckt worden sein - ist aber wohl nicht so...es erinnert mehr an die Lemminge die sich gemeinsam in den Abgrund stürzen...

Bleibt wie Ihr seid und macht hier weiter so - nur meine 2 Pfennig ;)

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: So 27. Okt 2013, 18:17
von mixalhs
[quote="MichaelWagner"]nur meine 2 Pfennige [quote]

????!

Was soll das bedeuten? Die Metapher - wenn es denn eine ist - erschließt sich mir nicht.

Gruß. Michael

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: So 27. Okt 2013, 19:13
von sociando

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 11:51
von olifant
Wo war denn eigentlich der Thread mit der Weinlyrik? Na auch egal, hier ein schönes Fundstück ... falls nicht der passende Thread, bitte verschieben.
Lyrik muss nicht zwangsläufig aus Saarwellingen kommen, es geht auch kurz und knackig.
Cantine Teanum - Linea Òtre: Nero di Troja 2008
Dieser Wein aus der seltenen, hochwertigen Rebsorte Nero di Troja überzeugt unter anderem durch seine eleganten Fruchtaromen, insbesondere Knorpelfische. Harmonisch mit samtig-blumigem Bouquet und zartem Tonnengehalt. Kurzum: eine Versuchung wert, eine antike Rebsorte, die vermutlich schon die Griechen angebaut haben, neu zu erleben.


Der muss zwangsläufig mal ins Glas, unglaubliche Sensorik.

Re: Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

BeitragVerfasst: Di 19. Jan 2016, 15:03
von mixalhs
... scheint eine automatische Rechtschreibkorrektur zu sein. Aus "Tannin" wird dann "Tonnen", aber wo wohl die Knorpelfische herkommen?