Aktuelle Zeit: So 28. Apr 2024, 05:20


Weinbeschreibungen vs. Werbetexte

Sterne, Punkte, Trauben - oder Obstkörbe
  • Autor
  • Nachricht
Offline
Benutzeravatar

Barrique-Haus

  • Beiträge: 207
  • Registriert: Do 13. Dez 2012, 11:19
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 08:55

Hallo Gerald,

ich habe alle VKN eingestellt, die ich erstellt habe. Ich sehe dabei keinen Konflikt. Vielmehr ist es offen, ehrlich und transparent. Es bringt doch meiner Glaubwürdigkeit überhaupt nichts, würde ich nicht alle VKN gleich behandeln. Woher weiß ich denn in der Datenbank, bei einer VKN, ob es einen Bezug des Erstellers zum Weingut, einem Händler oder dem Wein gibt? Vielleicht ein Freundschaftseintrag? Da wo Barrique-Haus steht, ist Barrique-Haus drin - mit der gleichen Konsequenz bei allen Weinen.

Ich möchte auch dafür kämpfen, für die Weine und Winzer. Ist es nicht schade keine VKN zu den Weinen von Sven Klundt in der Datenbank zu haben? Oder weitere VKN zu Gies-Düppel, Stefan Meyer oder Pfirmann? Ist es gerecht/sinnvoll diese zu löschen, nur weil ich die Weine momentan im Programm habe, bzw. sie teilweise ausverkauft sind?

Viele Grüße
Andreas
Viele Grüße
Das Barrique-Haus

http://barriquehaus.de/
Offline
Benutzeravatar

Gerald

Administrator

  • Beiträge: 7488
  • Bilder: 32
  • Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
  • Wohnort: Wien
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 09:01

Hallo Andreas,

die Regel "keine VKN zu eigenen Weinen bei Händler/Winzer" wurde auf Wunsch vieler Anwender und mit gutem Grund eingeführt, eben um Glaubwürdigkeitsprobleme bei Interessenskonflikten gar nicht erst aufkommen zu lassen. Kein Leser der Datenbank kann nachprüfen, ob ein Händler eigene Weine jetzt "neutral / objektiv" bewertet oder sie gegenüber anderen Weinen besser eingestuft hat. Daher bitte diese Regel respektieren (die eine wesentliche Grundlage der VKN-Datenbank ist) und alle Weine aus dem eigenen Vertriebsprogramm ehestmöglich löschen bzw. auf privat setzen.

Vielen Dank für die Mühe,
Gerald
Offline
Benutzeravatar

Markus Vahlefeld

Administrator

  • Beiträge: 1689
  • Bilder: 2
  • Registriert: Do 4. Nov 2010, 11:43

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 09:46

Hallo Andreas,

wirklich vielen Dank für Deine Ausführungen, sie zeugen idT von einem guten Diskursstil. Dann möchte ich Dir auch verdeutlichen, was ich meine.

Barrique-Haus hat geschrieben:In den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts vollzogen sich die fundamentalen Änderungen: weg von der Primärfruchteinerlei und hin zu naturnahen Charakterweinen höchster Qualität, die ein Abbild der lebendigen Weinberge sind, in denen ihre Trauben wachsen und reifen.

Abgesehen von den grammatikalischen Unebenheiten, ist der Begriff "Primärfruchteinerlei" einer dieser Kampfbebgriffe, der auf alle und keinen zutrifft. Hat Kühn vorher "Primärfruchteinerlei" gebraut, von dem er sich dann wegbewegt hat? Oder sind es nur die vielen namenlosen "Anderen", die diese schrecklichen Weine machen? Bei letzterem würde die Nutzung des Begriffs den zu besprechenden Winzer erhöhen, während er andere erniedrigt. Ist als Stilmittel etwas fragwürdig.

Was sind "Charakterweine höchster Qualität, die ein Abbild der lebendigen Weinberge sind"? Sorry, aber das ist so Werbe-Blabla. Jeder Weinberg ist lebendig (oder gibt es tote Weinberge?) und ergo ist JEDER Wein ein Abbild ebene dieser Lebendigkeit. Damit ist nichts gesagt ausser heisse Luft gemacht.

Ein sehr mutiger Schritt, der einher ging mit Unverständnis bei vielen Personen in der Weinwelt, schlechter Presse und dem Verlust von Trauben im Gault Millau. Falsch lagen die Skeptiker! Denn was Peter Jakob Kühn mit unumstößlicher Konsequenz in seinem Tun auf die Flasche bringt, ist über alle Zweifel erhaben und einzigartig. Vergleichbare Weine in Stil und Entschlossenheit sind kaum zu finden. Allein schon die ersten Jahrgängen brachten grandiose Weine hervor, die wahrscheinlich an mancher Stelle so nicht gewollt oder auch nicht verstanden wurden.


Wieder weiss ich nicht, was "vergleichbare Weine (...) in Entschlossenheit" sein sollen. Aber egal. Auf jeden Fall implizieren die Sätze die Vermutung, dass die oben nicht näher genannten Veränderungen der Grund sind, weswegen das Weingut Kühn "abgestraft" wurde. Das Nicht-Verstehen der bösen Anderen kommt noch erschwerend hinzu.

Ich hoffe, dass Du diese Sätze nicht allzu ernst meinst, denn sie sind wirklich ausgemachter Quark und benutzen wieder das Stilmittel, das Eigene zu erhöhen, indem das Andere erniedrigt wird.

Zugegebenermaßen gibt es auf den 1. Blick zugänglichere und offensiver-animierende Weine, als die von Peter Jakob Kühn. Damit wird man den Weinen aber nicht gerecht.


Womit wird man den Weinen nicht gerecht?

„Das Wesentliche eines Weines tritt hervor, weil das Unwesentliche zurücktritt“, dieser Satz des Weingutes passt wie die Faust aufs Auge.


Das ist wirklich ein sehr schöner Satz! Nur mit den nächsten Sätzen

Es geht um Weinbergs-/Bodentypizität, um Natur und die Natürlichkeit des Weines. Dafür arbeitet der Betrieb nach den Gesetzen der Biodynamie und ist seit 2009 Demeter zertifiziert.


benennst Du in einem Handstreich einfach mal, was so das Wesentliche ist. Dabei lebt der Satz mit dem Wesentlichen gerade davon, das Wesentliche zwar zu benennen, aber eben nicht zu erläutern. Du setzt das Wesentliche mit einigen Schlagworten gleich, die in ihrer Unklarheit und Diffusion eben nichts anderes sind als Schlagwörter.
Welchem Winzer mit einigermaßen Anspruch ginge es nicht um Weinbergs-/Bodentypizität, um Natur und Natürlichkeit? Nur sind diese Begriffe eben so dehnbar, dass jeder etwas anderes dadrunter versteht und sie daher für eine qualitative Beschreibung des Wesentlichen nicht taugen. Ausser man liebte eben Schlagwörter.

Höchstes Gut ist der Weinberg, ihm wir die volle Aufmerksamkeit und Pflege geschenkt, um bestes, ja optimales Traubenmaterial zu erhalten.


Was ist der Unterschied zwischen bestem und optimalem Traubenmaterial? Als ich diese Doppelung las, wurde mir klar, dass es Dir eher um eine Aneinderreihung als um strenge Sinnhaftigkeit ging. Und bei welchem Weingut, bitteschön, ist das "höchste Gut" nicht der Weinberg? Auch das ist ein Nullsatz mit aufgehübschten Begriffen wie "volle" Aufmerksamkeit, bestes und optimales undsoweiter....

Im Keller folgt nur die schonende Begleitung („vollkommene Ruhe“). Alle Weine werden spontan mit eigenen Hefen vergoren und sehr lange auf der Maische belassen. Das alles führt zu enorm von der Mineralität geprägten Weinen (...)


Ich kenne mehrere Dutzend Weingüter, die wie von Dir beschrieben arbeiten. Auch das sind nicht die Kerninhalte der Kühnschen Philosophie. Und ob genau das wirklich zu "enorm von der Mineralität geprägten Weinen" führt, ist für mich nicht nur eine rethorische Frage, sondern ein wirkliches Rätsel, denn hier wird der Begriff "Mineralität" in einen Kausalzusammenhang gestellt, der nicht nur sehr diffus und streitbar ist, sondern der auch voraussetzen würde, dass Du weisst, was Mineralität ist und wo sie herkommt.

(...) die teilweise nervig, fast unangenehm im jungen Wein auffallen kann. Ein kräftiges Gerbstoffgerüst und die teilweise kaum merkliche Frucht bilden das Rückgrat. Herbe Würze aus einerseits erdig-steinigen und andererseits getrocknet-vegetabilen Aromen ist die Visitenkarte der Weine. So finden wir getrocknete Kräuter, Tee, Trockenblumen, Heu und vieles mehr. Sie sind komplex und tief, strotzen vor innerer Kraft und sind doch so in sich ruhend und unaufgeregt. Nichts an ihnen ist erzwungen und genauso unaufdringlich präsentieren sie sich. Lässt man sich auf sie ein, reißen sie einen nahezu mit. Ganz eigen, authentisch und mit Strahlkraft.


Leider habe ich mit dem Lesen vorher schon aufgehört, denn genau diese Beschreibung bleibt eng bei dem sinnlich-Erlebten und gefällt mir sehr gut. In diesem Stil solltest Du IMHO weitermachen...

Just my 2cents
Offline

Weinbertl

  • Beiträge: 420
  • Registriert: Mi 18. Apr 2012, 18:39
  • Wohnort: Oberbayern
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 10:19

Hallo Andreas,

wie hoch schätzt Du den Anteil deiner VKN, die nicht ausschließlich Positives beinhalten? Es werden doch nicht etwa nur die drei Genannten sein?

Ich weiß nicht wie es andere hier im Forum sehen, aber ich für meinen Teil versuche die Schreiber herauszufiltern, die möglichst ehrlich berichten. Es geht schließlich nicht darum, zu zeigen, dass man immer den richtigen Riecher bei der Weinauswahl hat oder andere zu missionieren bzgl. persönlicher Vorlieben für Winzer/Regionen/Weinstile.

Natürlich erfreue ich mich auch an euphorischen Weinnotizen, aber erst recht, wenn sie von Schreibern kommen, die ich in der Gesamtschau als kritische Beurteiler wahrnehme.
Grüße
Robert
Offline
Benutzeravatar

Gerald

Administrator

  • Beiträge: 7488
  • Bilder: 32
  • Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
  • Wohnort: Wien
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 10:38

Hallo Robert,

bei den VKN von Andreas in der Datenbank gibt es - wenn ich das richtig abgefragt habe - 10 (von 119) Weinbeschreibungen, wo unter "Dem Barrique-Haus gefällt weniger: " konkrete Kritikpunkte vermerkt sind, also weniger als 10%.

Bei mir sieht es umgekehrt aus, vermutlich sehe ich bei mindestens 95% der Weine zumindest kleine Mängel. Sind wohl ganz unterschiedliche und unvereinbare Sichtweisen :?

Grüße,
Gerald
Offline
Benutzeravatar

Barrique-Haus

  • Beiträge: 207
  • Registriert: Do 13. Dez 2012, 11:19
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 13:19

Guten Mittag,

@Bernd
Danke.

@Gerald
Ist es nicht eher so, dass die politische Regel "keine VKN zu eigenen Weinen bei Händler/Winzer" der Transparenz und Glaubwürdigkeit schadet? Wieso wird Händlern/Winzern ein Interessenskonflikt unterstellt, der bei jedem Ersteller einer VKN per se genauso zu vermuten wäre? Woher ist bspw. gesichert, dass Du keine Weine in Österreich in den Kofferraum geladen bekommst, um sie gut bewertet in der Datenbank zu sehen?

Ich wünsche mir ein dem Verkehr vergleichbares Modell. Jeder der einen gültigen Führerschein hat, ist berechtigt teilzunehmen. Egal ob Privat, Post, Paket, Bus oder Spedition. Es gelten gegenseitige Rück- und Vorsicht, einander Vertrauen sowie Regeln um Unfälle zu vermeiden. Letztendlich profitieren alle, kommen voran, es gibt Briefe, Pakete und die Läden sind voll. Es wäre doch wunderbar, würden Weinhändler und Winzer Ihre und andere Weine verkosten. Es bringt Ihnen doch überhaupt nichts alle Ampeln auf Grün zu schalten, ausschließlich Tempo 200 zu fahren und andere Teilnehmer zu beleidigen (eigene Weine alle 100 Punkte, die der anderen Sch…). Wenn über den Firmennamen und bspw. eine Profi-Ikone sichtbar ist, welcher Händler die VKN erstellt hat, ist null Anlass sich unglaubwürdig zu verhalten. Das wäre Transparenz und ein Gewinn für alle. Unzählige VKN in einer Datenbank von Händlern, Winzern und Privatleuten. Viel mehr Weine, Geheimtipps, gegenseitige Vergleiche u.v.m. Ein riesiges Potential. In einem Weinladen, Online-Shop vertraut man doch auch dem Verkäufer, oder nicht?

Bitte sieh Dir diesen Punkt nochmals an, Du bist der Betreiber und wenn Du auf das Privatsetzen der Weine bestehst, werde ich mich den Nutzungsbedingungen natürlich fügen.

@Markus
Danke für die Ausführungen, ich schaue es mir später noch einmal konkret an.

@Robert, Gerald
Die Weine kommen bis jetzt größtenteils von besuchten Winzern, Anfragen an Winzern und aus dem Privatbestand (geplante Käufe und Blind-/Probekäufe). Da besteht kein Anlass „schlechte“ Weine auszusuchen. Ich möchte „gute“ Weine trinken und darüber berichten. Wie oben geschrieben breite ich keine „Kleinigkeiten“ als negativ aus. Was dem einen zu viel Säure, Brett, Gerbstoffe, Alkohol usw. sind, ist für den anderen noch akzeptabel und tut dem Weingenuss keinen Abbruch. Negatives wird explizit erwähnt, wenn es sich nachteilig auf den Wein auswirkt (mangelnde Harmonie, wenig Trinkfluss, den Gaumen malträtierende Gerbstoffe…). Der Wertigkeit wird mit Medaillen und Punkten Sorge getragen, dem Wein an sich mit der Beschreibung, der VKN selbst.
Viele Grüße
Das Barrique-Haus

http://barriquehaus.de/
Offline
Benutzeravatar

Gerald

Administrator

  • Beiträge: 7488
  • Bilder: 32
  • Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
  • Wohnort: Wien
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 13:50

Hallo Andreas,

der Vergleich mit dem Verkehr passt meiner Ansicht nach nicht. Wenn jemand eine VKN schreibt, gibt er ein Urteil über den Wein ab. Wenn da auch nur die Möglichkeit besteht, dass der Wein aus persönlichen Interessen übermäßig positiv oder auch negativ beurteilt wird, ist so etwas meiner Ansicht nach das Äquivalent der Befangenheit z.B. eines Richters. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Befangenheit

Auch wenn der Richter selbst überzeugt ist, richtig zu urteilen und seine persönlichen Bezüge außer Acht zu lassen (z.B. wenn er mit einer Partei nahe verwandt ist), gilt trotzdem dieses Prinzip.

Und die entsprechende Regelung in der VKN-Datenbank ist auf vielfachen Wunsch der Anwender eingebaut worden. So etwas würde ich daher auch dann nicht ändern, wenn ich persönlich vom Gegenteil überzeugt wäre. Daher bitte ich dich, diejenigen deiner VKN auf privat zu setzen, wo man den betreffenden Wein bei dir kaufen kann oder konnte.

Grüße,
Gerald
Offline

Weinbertl

  • Beiträge: 420
  • Registriert: Mi 18. Apr 2012, 18:39
  • Wohnort: Oberbayern
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 14:03

Barrique-Haus hat geschrieben:In einem Weinladen, Online-Shop vertraut man doch auch dem Verkäufer, oder nicht?


meinst Du das wirklich ernst? :shock:
Grüße
Robert
Offline
Benutzeravatar

octopussy

  • Beiträge: 4405
  • Bilder: 135
  • Registriert: Do 23. Dez 2010, 11:23
  • Wohnort: Hamburg
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 14:34

BarriqueHaus hat geschrieben:Es wäre doch wunderbar, würden Weinhändler und Winzer Ihre und andere Weine verkosten. Es bringt Ihnen doch überhaupt nichts alle Ampeln auf Grün zu schalten, ausschließlich Tempo 200 zu fahren und andere Teilnehmer zu beleidigen (eigene Weine alle 100 Punkte, die der anderen Sch…). Wenn über den Firmennamen und bspw. eine Profi-Ikone sichtbar ist, welcher Händler die VKN erstellt hat, ist null Anlass sich unglaubwürdig zu verhalten. Das wäre Transparenz und ein Gewinn für alle.

In der Theorie ja. Die Praxis sieht aber gaaaaanz anders aus. Und deine (pardon: etwas naive) Theorie gilt nur für wirklich gute Weine. Es gibt aber nicht nur gute Weine, es gibt auch mittelmäßige und sogar schlechte Weine. Und auch die müssen verkauft werden. Weinhändler können sich nicht immer nur die Perlen aus dem Sortiment herauspicken, einen Jahrgang nehmen, den anderen nicht. Da ist immer mal ein Wein dabei, den man nicht so gut findet wie die anderen. Und ehrlicherweise müsste man dem Kunden auch sagen, dass der Wein nicht das Gelbe vom Ei ist. Ich kenne auch Weinhändler, die das tun. Aber sie sind die Ausnahme und ist man mal ganz ehrlich, kann ich es auch gut verstehen, wenn JEDES Produkt, das verkauft werden will, so gut wie möglich beworben wird. Würde ich Wein verkaufen, würde ich NATÜRLICH keines meiner Produkte schlecht beschreiben. Warum sollte ich dafür sorgen, dass ich auf schwer verkäuflichem Wein aus mittelmäßigen Jahrgängen sitzen bleibe?

Niemandem ist geholfen, wenn Weine nur positiv besprochen werden. Man muss ja nicht immer das Haar in der Suppe suchen. Aber Kritik gehört nunmal dazu. Wer Musik-Alben bespricht und mir weis machen will, dass auf allen Alben alle 12 Songs das Ei des Kolumbus sind, den kann ich irgendwann nicht mehr ernst nehmen.
Beste Grüße, Stephan
Offline
Benutzeravatar

Charlie

  • Beiträge: 1065
  • Registriert: Mo 6. Dez 2010, 16:13
  • Wohnort: Berlin, Heidelberg
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragDi 22. Okt 2013, 17:44

Das alles hier zeugt von bester Kinderstube!

Falls es interessiert: Andreas W. gibt es wirklich, ich habe schon öfter mit ihm probiert und getrunken und denke, dass es wieder mal Zeit wäre.
VorherigeNächste

Zurück zu Bewertungssysteme und Weinbeschreibungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 22 Gäste

Impressum - Nutzungsbedingungen - Datenschutzrichtlinie - Das Team - Alle Cookies des Boards löschen