Ich würde ja nochmal kurz zur Ausgangsfrage und zu der im Burgenland-Thread – ich glaube von Bernhard Fiedler –geäußerten These zurückkehren, dass man ja von einem Gutswein keine (oder eben nicht so viel) Herkunftscharakter erwarten sollte.
Ich sehe das anders. Meines Erachtens sollte ein Gutswein sehr wohl Herkunft zeigen, vielleicht sogar erst recht. Was ich von einem Gutswein nicht erwarte ist Komplexität, Tiefe, das "besondere Etwas". Aber Herkunft bitte schön ja! Wäre ja auch traurig, wenn ein Mittelrhein-Gutsriesling von einem Pfälzer nicht zu unterscheiden wäre.Ich meine wir reden ja hier nicht von Supermarktbrühe, sondern von Weinen, die – von Qualitätswinzern produziert – im Schnitt 8 –12 Euro kosten. (Der teuerste deutsche Gutsriesling ist glaube ich der von Weil mit 14 oder 15 Euro – den finde ich oft überhaupt nicht schlecht. Ich kaufe und trinke den nur deshalb nicht regelmäßig, weil ich mit dem Weingart-Gutsriesling zu 7 Euro genauso viel, wenn nicht mehr Freude habe.)
Von den sogenannten höherwertigen Weinen erwarte ich dann neben einer Herkunftstypizität (bezogen auf das Anbaugebiet, die Region) eben auch eine spezifische Lagentypizität, die dann im Idealfall eben auch Komplexität, Tiefe, eben das besondere Etwas mit sich bringt.
Wie im einzelnen nun diese Herkunft bezeichnet werden soll, ist eine andere Frage. In Deutschland ist das ja dahingehend relativ einfach. Da steht dann eben "Riesling trocken" drauf, der Name des Winzers und dann "Pfalz" oder "Rheingau" etc. Die Diskussion um die Burgenländer Verhältnisse lese ich zwar interessiert mit, aber ehrlich gesagt, habe ich da einen rauchenden Kopf von...
Was ich sagen wollte: Auf die Frage "Wann ist Herkunft schmeckbar?" lautet eine meiner Antworten: Hoffentlich auch im Gutswein
Ich sehe das anders. Meines Erachtens sollte ein Gutswein sehr wohl Herkunft zeigen, vielleicht sogar erst recht. Was ich von einem Gutswein nicht erwarte ist Komplexität, Tiefe, das "besondere Etwas". Aber Herkunft bitte schön ja! Wäre ja auch traurig, wenn ein Mittelrhein-Gutsriesling von einem Pfälzer nicht zu unterscheiden wäre.Ich meine wir reden ja hier nicht von Supermarktbrühe, sondern von Weinen, die – von Qualitätswinzern produziert – im Schnitt 8 –12 Euro kosten. (Der teuerste deutsche Gutsriesling ist glaube ich der von Weil mit 14 oder 15 Euro – den finde ich oft überhaupt nicht schlecht. Ich kaufe und trinke den nur deshalb nicht regelmäßig, weil ich mit dem Weingart-Gutsriesling zu 7 Euro genauso viel, wenn nicht mehr Freude habe.)
Von den sogenannten höherwertigen Weinen erwarte ich dann neben einer Herkunftstypizität (bezogen auf das Anbaugebiet, die Region) eben auch eine spezifische Lagentypizität, die dann im Idealfall eben auch Komplexität, Tiefe, eben das besondere Etwas mit sich bringt.
Wie im einzelnen nun diese Herkunft bezeichnet werden soll, ist eine andere Frage. In Deutschland ist das ja dahingehend relativ einfach. Da steht dann eben "Riesling trocken" drauf, der Name des Winzers und dann "Pfalz" oder "Rheingau" etc. Die Diskussion um die Burgenländer Verhältnisse lese ich zwar interessiert mit, aber ehrlich gesagt, habe ich da einen rauchenden Kopf von...
Was ich sagen wollte: Auf die Frage "Wann ist Herkunft schmeckbar?" lautet eine meiner Antworten: Hoffentlich auch im Gutswein
Beste Grüße
Gaston
Gaston