Prost! hat geschrieben:Meine ältesten Süßen stammen ja aus Beständen, die erst vor kurzem von meinem VK direkt von den Weingütern bezogen und dort auch in regelmäßigen Intervallen (ca. alle 20 Jahre) neu verkorkt wurden.
Meine Altweine (bzw. die mit mir geteilten Altweine meiner Freunde Markus und Ralf ) stammten/stammen dagegen zu einem sehr hohen Prozentsatz aus anderen, weniger verlässlichen Quellen (nicht selten Ebay). Aber trotzdem hielt sich die Anzahl der Nieten bislang in sehr erfreulichen Grenzen! Und wenn ich mir überlege, was die ollen Rieslingschätzchen gekostet haben - im Schnitt kommt man da auf vielleicht auf 10 Euro pro Flasche (eventuell auch 12 oder 15, aber nicht deutlich mehr).....das vergleichsweise exzessive Altweinvergnügen war/ist also durchaus bezahlbar.
Und unter all diesen Weinen gab es kaum ein Exemplar, bei welchem ein Verdacht gemäß dem Titel dieses Threads aufkam. Wie bereits gesagt: Die Jahre zwischen 1977 (einschließlich) und 1987 (einschließlich - deine guten 86er Exemplare halte ich für Ausnahmen, die die Regel bestätigen) sollte man eher meiden!
Bei Rieslingen aus den 90ern sowie den 70ern ab 1976 abwärts (bis noch weiter zurück in die 60er und 50er) habe ich, insoweit sie von einigermaßen vernünftigen Erzeugern auf die Flasche gebracht wurden, kaum Bedenken im Hinblick auf die grundsätzliche Qualität. Die angeseheneren Winzer machten damals (wie heute ) nix mit „fausthoch Wein, kniehoch Wasser und reichlich Zucker“.
Herzliche Grüße
Bernd