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Kalkulation Fachhandel vs. ab Hof

Was Sie schon immer über Wein wissen wollten, aber nie zu fragen wagten
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niers_runner

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Kalkulation Fachhandel vs. ab Hof

BeitragSa 4. Mär 2017, 10:17

Anm. Admin: hierher aus dem Thread Max Ferd. Richter verschoben ...

Letzte Woche habe ich erstmals bei Vicampo bestellt, 2015er Brauneberger Juffer Kabi von MFR.
Gleicher Preis wie beim Weingut, versandkostenfrei und auf Rechnung.
Sehr angenehm.

Beste Grüße

Peter
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StephanB

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSa 4. Mär 2017, 11:12

niers_runner hat geschrieben:Letzte Woche habe ich erstmals bei Vicampo bestellt, 2015er Brauneberger Juffer Kabi von MFR.
Gleicher Preis wie beim Weingut, versandkostenfrei und auf Rechnung.
Sehr angenehm.

Beste Grüße

Peter


Ich bestelle auch gerne bei Vicampo, insbesondere dann, wenn ich die Weine eines Weingut erst kennenlernen will.

Man muss nur wissen: Der Betrag, der auf diese Weise nicht beim Winzer ankommt sondern bei Vicampo landet, ist kein kleiner.
Viele Grüße

Stephan
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niers_runner

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSa 4. Mär 2017, 16:07

StephanB hat geschrieben:
Ich bestelle auch gerne bei Vicampo, insbesondere dann, wenn ich die Weine eines Weingut erst kennenlernen will.

Man muss nur wissen: Der Betrag, der auf diese Weise nicht beim Winzer ankommt sondern bei Vicampo landet, ist kein kleiner.

Hallo Stephan,

ja, Vicampo will sicher auch mitverdienen. Aber die Winzer werden vermutlich nur einen kleinen Teil ihres Bestands
an Vicampo u.a. verkaufen. Insgesamt ist es, so hoffe ich zumindest, für alle eine win-win Situation.

Beste Grüße

Peter
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Moselglück

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSa 4. Mär 2017, 17:44

Bevor ich Vicampo Geld in den Rachen werfe, bestelle ich doch lieber direkt bei dem Winzer (oder fahre selber hin).

Vicampo will für die Vermittlung kassieren, so etwas unterstütze ich nicht.
Die Arbeit hatte doch schließlich der Winzer.

Wer so gute Weine trinkt, sollte übrigens auch die paar € für den Versand übrig haben ;)

Gruß,

Daniel
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amateur des vins

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSa 4. Mär 2017, 18:11

StephanB hat geschrieben:Man muss nur wissen: Der Betrag, der auf diese Weise nicht beim Winzer ankommt sondern bei Vicampo landet, ist kein kleiner.
Der Winzer wird auf diesem Vertriebsweg schon seine Marge erzielen, sonst macht er irgendwas grob falsch. Im Umkehrschluss werden die ab-Hof-Preise bisweilen deshalb an die Preise des Handels angepasst, damit dieser die personalintensive Laufkundenbetreuung (teilweise) ersetzt. Bedeutet, dass die Marge ab Hof entsprechend höher ist.

Moselglück hat geschrieben:Bevor ich Vicampo Geld in den Rachen werfe, bestelle ich doch lieber direkt bei dem Winzer (oder fahre selber hin).

Vicampo will für die Vermittlung kassieren, so etwas unterstütze ich nicht.
Die Arbeit hatte doch schließlich der Winzer.
Man könnte meinen, der Winzer würde gezwungen, mit dem Händler zusammenzuarbeiten.

Den Winzern sei's gegönnt. Mir macht es auch mehr Spaß, ab Hof zu kaufen. Aber Händler-Bashing ist, glaube ich, nicht angebracht.

jm2c
Besten Gruß, Karsten
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puschel

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSa 4. Mär 2017, 20:26

amateur des vins hat geschrieben: Im Umkehrschluss werden die ab-Hof-Preise bisweilen deshalb an die Preise des Handels angepasst, damit dieser die personalintensive Laufkundenbetreuung (teilweise) ersetzt. Bedeutet, dass die Marge ab Hof entsprechend höher ist.

Moselglück hat geschrieben:Bevor ich Vicampo Geld in den Rachen werfe, bestelle ich doch lieber direkt bei dem Winzer (oder fahre selber hin).
Vicampo will für die Vermittlung kassieren, so etwas unterstütze ich nicht.
Die Arbeit hatte doch schließlich der Winzer.

niers_runner hat geschrieben:ja, Vicampo will sicher auch mitverdienen. Aber die Winzer werden vermutlich nur einen kleinen Teil ihres Bestands
an Vicampo u.a. verkaufen. Insgesamt ist es, so hoffe ich zumindest, für alle eine win-win Situation.
Beste Grüße Peter

Ich kaufe meine deutschen Weine von Mosel-, Rheingau-, Mittelrhein- und Ahrweine bis auf wenige Ausnahmen ab Winzer , bin sportlich und transportiere meine Weine selber bis zu einer Entfernung von 300km , verkoste die Weine kostenlos im Weingut und spreche auch mit dem Erzeuger/Winzer nicht nur ueber den Wein, sondern auch über den Preis.
Der Weinhändler will nicht nur mitverdienen sondern er "benötigt" auf die aktuelle Erzeuger/ Winzer/Weinpreisliste einen Wiederverkaufsrabatt um seine Vertriebskosten zu decken und einen Gewinn zu erwirtschaften.
Der Erzeuger , je nach Vertriebsstruktur , errechnet und bestimmt seinen marktgerechten Flaschenpreis . Wir reden hier ueber Traubenbetriebe ( ab mittlerem Preissegment) und da ,sorry Karsten, bestimmt nicht der Handel in Deutschland den Verkaufspreis.
Für mich ist der Händler bei ausländischen Weinen interessant.
Schön zu lesen Peter, das vicampo seriös arbeitet.
Fuer den Winzer ist natürlich der Direktverkauf an den Endkunden am Lukrativsten, gefolgt von der Gastronomie.. .
und fuer mich ist eine Weinverkostung vor Ort immer ein wunderschönes Erlebnis.
Zudem erzeugen die Richter' s nicht nur sehr gute bis exzellente Weine, sondern die beiden Winzer, Vater und Sohn sind auch noch sehr sympathisch und eine Weinverkostung im Weingut Max .Ferd.Richter immer ein Highlight, Daniel wird dies bestätigen :D
Gruß Adi
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Moselglück

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSa 4. Mär 2017, 21:47

puschel hat geschrieben:die beiden Winzer, Vater und Sohn sind auch noch sehr sympathisch und eine Weinverkostung im Weingut Max .Ferd.Richter immer ein Highlight, Daniel wird dies bestätigen :D
Gruß Adi


Ja, absolut Adi, ich war letztes Jahr sogar 2x dort.
Ich liebe solche Traditionsbetriebe, zumal es auch sehr interessant und lehrreich ist was Dr. Richter erzählt.

Gruß

Daniel
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amateur des vins

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSo 5. Mär 2017, 02:44

Sorry wegen des Offtopics. Vielleicht macht sich jemand die Mühe, das in einen geeigneten Thread zu verfrachten?
puschel hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben: Im Umkehrschluss werden die ab-Hof-Preise bisweilen deshalb an die Preise des Handels angepasst, damit dieser die personalintensive Laufkundenbetreuung (teilweise) ersetzt. Bedeutet, dass die Marge ab Hof entsprechend höher ist.
[...]
Der Weinhändler will nicht nur mitverdienen sondern er "benötigt" auf die aktuelle Erzeuger/ Winzer/Weinpreisliste einen Wiederverkaufsrabatt um seine Vertriebskosten zu decken und einen Gewinn zu erwirtschaften.
Der Händler braucht keinen Rabatt, sondern eine Marge. Wir unterscheiden uns, glaube ich, im Bezugspunkt "Normalpreis".
puschel hat geschrieben:Der Erzeuger , je nach Vertriebsstruktur , errechnet und bestimmt seinen marktgerechten Flaschenpreis . Wir reden hier ueber Traubenbetriebe ( ab mittlerem Preissegment) und da ,sorry Karsten, bestimmt nicht der Handel in Deutschland den Verkaufspreis.
Das habe ich auch weder geschrieben noch gemeint. Aber wie erklärst Du es, wenn ab-Hof-Preise auf wundersame Art und Weise exakt denjenigen des (einzigen oder i.d.R. günstigsten) Händlers entsprechen? Klar, ist vielleicht nicht die Regel, aber es kommt vor, und es gibt auch gute Gründe dafür. Wie Du schreibst, je nach Vertriebsstruktur.

Der Erzeuger bezahlt den Händler mit entgangener Marge dafür, dass er ihm Arbeit (im weiteren Sinn) abnimmt. Dann will er doch aber dem Händler nicht dadurch das Wasser abgraben, dass er erheblich günstiger ist. Ist eben ein Balanceakt. Und er wäre etwas, sagen wir mal: ungeschickt, wenn er denselben Preis ab Hof und für Händler-EK verlangte.
Besten Gruß, Karsten
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puschel

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSo 5. Mär 2017, 08:20

Guten Morgen Karsten,
sorry , auf der Rechnung die der Händler erhält steht Rabatt und den erhält der Kunde/Händler auf den Erzeuger-, Weinlistenpreis.
Der Rabatt ist seine Marge und der Listenpreis sein VK min.
Sollte der Händler den Preis vom Weingut unterschreiten, gibt's Ärger. Das bedeutet ja auch im Umkehrschluss , das der vereinbarte Rabatt , den der Winzer dem Händler gibt zu hoch war und seine Vertriebskosten niedriger :mrgreen:
Einen schönen Sonntag , vielleicht ja mit einem deiner Richterweine , vielleicht auch zum Kuchen, geht wirklich,
hab mal ein Seminar mitgemacht "Wein und Kuchen" :D
Gruß Adi
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StephanB

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Re: Max Ferd. Richter

BeitragSo 5. Mär 2017, 12:18

puschel hat geschrieben:Guten Morgen Karsten,
sorry , auf der Rechnung die der Händler erhält steht Rabatt und den erhält der Kunde/Händler auf den Erzeuger-, Weinlistenpreis.


Ich kenne so:

Es gibt verschiedene Preislisten, eine für den Endverbraucher und eine für den Handel. Es versteht sich von selbst, dass ein Weingut, das dauerhaft über den Handel verkaufen will, deutlich geringere Preise für den Handel aufrufen muss als für den Endverbraucher. Die Marge für den Handel lässt sich insofern seitens des Weinguts kompensieren, als dass geringere Kosten für Logistik, Werbung,.. etc. anfallen. Letztlich muss der Winzer selbst entscheiden, wie häufig er sonn- und feiertags heraussgeklingelt werden will, wie häufig er Sechserkartons für Weinfreaks packen will etc..
Viele Grüße

Stephan
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