Versand von 6er oder 12er OHKs

Guten Tag,

Mit welchem Logistiker, DHL, Hermes etc. kann problemlos eine 6er oder 12 Bordeaux-OHK innerhalb von Deutschland versendet werden, was sind die Kosten, besteht eine Versicherung?

Besten Dank im Voraus für eure Antwort(en)

Gruss
Bordeaux

Habe zwar selber noch keine OHKs verschickt, aber schon einige über Paketdienste erhalten. Meist war das UPS, doch wäre das über DHL vermutlich auch möglich (erinnere mich jetzt aber nicht explizit daran). Alle anderen Versender sind m.E. ohnehin zweitklassig.

Versichert sind diese Sendungen meist bis 500 EUR (bitte in AGB prüfen). Das Problem ist aber eher, den Schaden ersetzt zu bekommen, wenn etwas beschädigt wird. Bei OHKs KANN es aufgrund ihrer Dichtigkeit sein, dass Flaschen defekt sind, OHNE dass man es von außen sieht. In dem Fall hat man ganz schlechte Karten. Zu beweisen, dass der Schaden auf dem Transport entstanden ist, ist schwierig. Und wie hoch ist der Schaden überhaupt, wenn in einer 12er OHK eine Flasche zerbrochen ist? Die Etiketten der anderen 11 Flaschen sind verschmutzt und das Originalgebinde ist nicht mehr vollständig. Was nun?

Ist ein Schaden von außen erkennbar und bemängelt diesen umgehend (entweder Schadenprotokoll des Paketzustellers oder bei gewerblichem Versender die Annahme verweigern), verbessert man seine Position erheblich. Voraussetzung für die Durchsetzung ist aber u. U., dass die Ware ordnungsgemäß verpackt wurde (s.u.).

Das wichtigste ist m.E. daher, Vorsorge zu reffen, dass möglichst wenig passiert, die Punkte b) und c) erhöhen auch die Chancen, Schadenersatz zu erhalten:
a) Versand über Spedition statt Paketdienst
b) Öffnen der OHK und separater Versand von Flaschen und OHK (bei 6er OHKs geht das sogar in EINEM 12-er Karton, wenn die Hälfte der Flaschentrenner entfernt wird.
c) Versand in speziellem, gepuffertem OHK-Karton. Anbei ein Link zu Unger Weine, die auch Kartons verkaufen (ab 20 Stück / Sorte): http://www.wein-versand-karton.de/pdf/p ... gesamt.pdf

Ein paar pragmatische Worte zum Schluß: M. W. trägt bei Versand unter Privatpersonen der Empfänger das Transportrisiko (genauer gesagt geht es auf den Paketdienst über in dem Augenblick, in dem die Ware übergeben wird §447 BGB). Wenn man als privater Versender die Ware - wie oben beschrieben - gut verpackt (ggf. sogar den Empfänger bittet, Weisung zu erteilen) ist man rechtlich und moralisch aus dem Schneider. Versendest Du gewerblich oder erhälst als Verbraucher ein Paket eines gewerblichen Versenders, sieht es anders aus (§474 BGB). In dem Fall wird der Verbraucher einseitig besser gestellt.