Weinlagerung im Keller

Holz hält Feuchte i.d.R. gut aus. Einzig Wechsel- / Dauernässe mit daraus mögl. resultierendem Pilzbefall hält es nicht aus.
Nur diese Lochsteine ist doch definitiv extreme Platzverschwendung.

Und wo stand das mit "ohne Regalbretter"? - Oder hast du das so für dich abgeleitet.

Hallo,

beide haben Recht. Der Keller ist feucht. Bretter habe ich nicht ausdrücklich ausgeschlossen, aber die "Versuchsanordnung" ist natürlich nicht gut für die Verwendung von Holz. Ich versuche die Situation zu verbessern. Dazu ist Granulat überall verteilt und ich tausche das regelmässig auf. Dazu natürlich Lüften. In der kalten Jahreszeit häufig, im Sommer nur Nachts, wenn die Temperatur draussen tiefer ist als im Keller, sonst holt man sich viel Luftfeuchtigkeit rein. Auf diese Art und Weise habe ich derzeit ca. 6 Grad. Im Sommer nie mehr als 16 Grad. Holz gibt es schon etwas im Keller in Form der Weinkisten. Anfangs habe ich noch in Kisten gelagert, aber das junge feuchte Kiefernholz fängt leider leicht Schimmel. Dickere ältere Bretter sind da schon immuner. Ich könnte Rubinie oder MDF Platten nehmen und sie Kalkfarbe bestreichen (Kalk wirkt alkalisch).

Grüße und vielen Dank für die Tipps,

wolf

Hallo Wolf,

die Röhren schauen sicher gut aus, für Lagerung von vielen Flaschen sind sie trotzdem problematisch. Du willst im Keller "Höhe" gewinnen, wenn ich vorne richtig gelesen habe.

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen (ich verwende das System großflächig in meinem Weinkeller, weil mir das Betonieren mit Ziegelsteinen zu aufwendig erschein), hast Du Dir schon einmal die Weinlagersteine von Durisol (heute anscheinend Leier, wusste ich nicht) angesehen?

Früher gab es die nur im richtigen Baustoffhandel und da musste man schon suchen, heute hat sie in Ö jedenfalls manchmal soagr schon unser Hofer (=Aldi), das Bauhaus oder ein anderer Baumarkt.

Der Link zu Durisol wäre... http://www.leier.at/?Produkte___Durisol___Weinregal

Hallo,

genauso so etwas suche ich, bin jenseits von Neuschwander jedoch noch nicht fündig geworden. Zusatzproblem: Ich wohne in Berlin. Freue mich über mehr Tipps, auch wenn das Werbung ist

Ich habe auch schon überlegt, einfach diese in jedem Baumarkt erhältlichen Pflanzssteine zu kaufen. Nicht sehr ästhetisch natürlich und Baustoff ist Beton.

Grüße,

wolf

http://www.mueller-soppart.de

Ein auf Weinkellereinrichtungen spezialisierter deutscher Versender, der Lagersysteme aus Stein, Holz, Metall und Kunststoff anbietet - scheint mir aber eher teuer zu sein. Vielleicht kann man sich aber mit den Produktnamen im Internet zu alternativen Anbietern "vorwärtsgoogeln". Die hier angebotenen Kunststoff-Weinboxen z.B. findet man auch rund 25% günstiger.

Gruß
Ulli

genauso so etwas suche ich

Ich hatte sowas früher auch im Weinkkeller; aber in der Billig-Version, also nur Schallsteine.
Vom Material her das gleiche: Beton
Ich bin dann auf Holz umgestiegen, bei mir war's kein solches Problem mit der Luftfeuchte.
Im Zweifelsfall könntest du aber Lärche nehmen; damit kannst du dein Regal komplett deinen Bedürfnissen anpassen.
Könntest ja dort wo die Flaschen draufliegen ein Sperrholzplatte auf die Lärche montieren, wenn du den gelegentlichen Harz-Austritt vermeiden möchtest.
Und die Dinger würden dich überleben, ist also für die Ewigkeit gebaut

Ich würde in dem Fall ganz profane Stahlregale aus verzinkten Profilen reinstellen, denn die Steine (davon hab' ich auch welche) sind platztechnisch eher suboptimal. Außerdem muß man aufgrund der rauhen Oberfläche der Steine ziemlich aufpassen, wenn man beim Einlegen bzw. Rausnehmen die Etiketten nicht beschädigen möchte. Bezüglich des Raumklimas bringen die Steine nichts, bzw. nur kurzfristig. Die ziehen schon etwas Feuchtigkeit aus der Luft, bis sie gesättigt sind, aber sie unterbinden ja nicht den weiteren Eintrag von Feuchtigkeit in den Keller. Abhilfe bietet da nur genügender Luftaustausch oder eben aktive Trocknung der Luft, was wiederum Strom kostet. Oder man benutzt entsprechende Bindemittel, die aber auch ständig ausgetauscht werden müssen.

Nix für Ungut, und nur so als Anmerkung, da Ihr ja alle mit den Durisol-Weinlagersteinen Erfahrungen zu haben scheint. Mit Beton haben diese Steine eher wenig zu tun, mit "Holzbeton" schon eher (und ehrlich, ich arbeite wirklich nicht mit denen zusammen, nur habe ich ca. 15 lfm mit jeweils 4-5 dieser Steine übereinander geschlichtet, zwecks der aufgelockerten Optik, verbaut)...

http://www.holzspanstein.com/data/3%20W ... gerung.pdf


@ wolf - Ich habe sie mir direkt über einen Baustoffgroßhändler besorgt. Nachdem ich nicht nur eine Palette abgenommen habe, hat der das für mich problemlos bestellt.

Ich überlege auch gerade, wie ich meinen Keller ausstatten möchte. Bis jetzt hatte ich auch als Favorit die von Wolf geposteten Steine aus dem Baumarkt im Auge. Deutlich schöner finde ich aber die Durisol. Nur die Frage der Beschaffung und der Kosten bleibt noch offen. Was hast du denn bezahlt?

Und eine andere Frage. Ich habe jetzt erst wieder bei Delinat gelesen, dass es besser wäre die Weine stehend zu lagern. Wie seht ihr das?

Hallo Leon,

ich habe mir den Keller 1998 gekauft und gerade kurz überlegt, ob ich da noch Unterlagen zu den Weinlagersteinen habe. Tatsächlich bin ich bei einem eingescannten Dokument fündig geworden. Hier ein Auszug meiner ersten Bestellung, ich habe dann etwas später noch andere Rundelemente und weitere Normalsteine bestellt.

Bezugnehmend auf unser Telefonat vom 29.04.2003 bestelle ich hiermit verbindlich 3 Paletten (a 24 Stück) Weinlagersteine (Normalelement S 607) zum Stückpreis von 14,40 Euro (19,70 Euro minus Selbstabholerrabatt und
minus Messerabatt).
Seitens Herrn Lehner wurde mir (schriftlich) - neben dem 12%tigen Selbstabholerrabatt - ein 15%tiger Messerabatt (Vinova Wien) zugestanden, soweit meine Bestellung bis Mittwoch den 30.04.2003 bei Ihnen einlangt, wobei dieser Termin Ihrerseits bei unserem Telefonat freundlicherweise auf eine Bestellung bis in die 19. Kalenderwoche verlängert wurde.

Der Preis bezieht sich auf die ganz normalen Elemente, wo versprochen wird, dass man mind. 14 Flaschen unterbringt (erstes Eelement im ersten Link, den ich gepostet habe). Stimmt grundsätzlich, bei mir spielt es ca. 12 bis 16 Flaschen, je nach Form. Ein Problem habe ich aber auch, schlanke lange Flaschen kippen irrsinnig leicht nach vorne ab und müssen wirklich vorsichtig geschlichtet werden. Ich nehme aber einmal an, dass würde es bei einem Betonstein (außer eben den Röhren) genauso "spielen". Geteiltes Element habe ich nicht bestellt und den Sockel auch nicht (der wurde mit billigen Ziegelsteinen in einem schmalen Schotterbett gelegt).