OHK-Lagerung

Ich denke schon auch, dass es nicht sehr sinnvoll ist, die Flaschen lange Zeit dem doch recht kräftigen Holzgeruch auszusetzen. Ich lagere sie schon in den OHKisten (sieht ja auch hübsch aus), mache den Deckel aber immer ab und wenn ich zwei aufeinander stelle, lege ich etwas dazwischen, damit eine Belüftung gewährleistet ist.

Gruß
Wolfgang

Ich muss gestehen, dass ich dieses Thema nur flüchtig gelesen habe, aber was bedeutet exakt OHK?

Ich denke schon auch, dass es nicht sehr sinnvoll ist, die Flaschen lange Zeit dem doch recht kräftigen Holzgeruch auszusetzen. Ich lagere sie schon in den OHKisten (sieht ja auch hübsch aus), mache den Deckel aber immer ab und wenn ich zwei aufeinander stelle, lege ich etwas dazwischen, damit eine Belüftung gewährleistet ist.

Gruß
Wolfgang

Das bringt´s bestimmt und ist sehr wichtig! Und hin und wieder den
Flaschen auf dem Klavier etwas vorspielen.

...ich wage ehrlich gesagt zu bezweifeln, daß die paar Kistenmoleküle, die's im Laufe der Jahre womöglich tatsächlich diffusionsmäßig schaffen, sich durch den Korken zu quälen, den ganzen Barrique-Molekülen im Wein die Show stehlen können...

Hallo,

vielen Dank für die ersten hilfreichen Antworten . Dann werde ich wohl meine verschlossenen OHK auch öffnen und eine gewisse Belüftung gewährleisten.

Ich muss gestehen, dass ich dieses Thema nur flüchtig gelesen habe, aber was bedeutet exakt OHK?

OHK = Original Holzkisten

Viele Grüße
Marvin

Ach so, Danke.

Winzer, insbesondere solche, deren Weine über viele Jahre lagern können/sollten, liefern doch meist in OHK aus, richtig ? Betrachtet man einmal das Thema Werterhalt oder Wertsteigerung, sind es doch oft die verschlossenen OHK, die auf Auktionen hohe Summen erzielen. Liegen die Käufer also etwa falsch, in dem sie von einer OHK (negativ) beeinflussten Wein kaufen ? Gibt es irgendwelche Studien oder Erfahrungen diesbezüglich ? Womöglich eher eines der vielen Ammenmärchen der Weinwelt .

Hallo,

Winzer, insbesondere solche, deren Weine über viele Jahre lagern können/sollten, liefern doch meist in OHK aus, richtig ? Betrachtet man einmal das Thema Werterhalt oder Wertsteigerung, sind es doch oft die verschlossenen OHK, die auf Auktionen hohe Summen erzielen. Liegen die Käufer also etwa falsch, in dem sie von einer OHK (negativ) beeinflussten Wein kaufen ? Gibt es irgendwelche Studien oder Erfahrungen diesbezüglich ? Womöglich eher eines der vielen Ammenmärchen der Weinwelt .

Das war auf der einen Seite auch mein Gedanke, wobei ich nicht weiß, ob große Winzer die OHK erst bei Verkauf füllen und die leer auf Lager haben. Wahrscheinlich ist das nicht so, aber es wäre halt nicht unmöglich. Ich habe keine so tiefen Einblicke wie da gearbeitet wird. Aber es wäre möglich, dass es ein Ammenmärchen ist.

Auf der anderen Seite soll man Weine nicht lagern, wenn dort irgendwelche "Fremdgerüche" sind (z.B. Plastik, Öl usw.). Und der Holzgeruch ist schon ziemlich deutlich wahrnehmbar, wenn man eine OHK frisch öffnet bzw. auch wenn sie geöffnet ist, aber der Deckel darauf liegt. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob diese Holzmoleküle einfach keinen Einfluss haben oder nicht flüchtig genug sind um durch den Kork zu gelangen (das könnte bei Plastik- und Ölausdünstungen schon anders sein).

Bin da irgendwie hin- und hergerissen und wollte einfach wissen, wie das Forum das sieht bzw. ob jemand Erfahrungen hat oder etwas gesichert weiß.

Viele Grüße
Marvin

[Gerald]

Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob diese Holzmoleküle einfach keinen Einfluss haben oder nicht flüchtig genug sind um durch den Kork zu gelangen (das könnte bei Plastik- und Ölausdünstungen schon anders sein).

Auf die Gefahr, mich (zum 50. oder so Mal) zu wiederholen : wenn ein intakter Kork schon die kleinen Sauerstoffmoleküle, die sich immerhin mit mehr als 20% Anteil in der Luft wiederfinden, nur in winzigen Mengen durchlässt - irgendwo im Bereich mg/Jahr - wie sollen sich dann viel größere Aromastoffe wie die des Holzes, die noch dazu selbst in sehr geringer Konzentration in der Luft enthalten sind, da "durchzwängen"?

Ich würde mir da jedenfalls keine Sorgen machen, auch nicht, wenn ein Sack Kartoffeln in der Nähe steht.

Wenn schon Sorgen machen, dann am ehesten, dass die Baumrinde im Flaschenhals den Wein ruiniert - aber das wollen die Konsumenten halt nun mal so.

Grüße
Gerald

Auf die Idee, OKH zu öffnen, um den Weinen eine Überdosis Holzgeruch während der Lagerung zu ersparen, wäre ich mein Lebtag gekommen . Einerseits werden Rotwein in getoastete, neue Barriques getan, um ihnen einen ordentlichen Schuss Holz mitzugeben, andererseits müssen die abgefüllten Weine vor dem Geruch unbehandelten Holzes geschützt werden? Klingt ziemlich widersinnig.

Ich vermeide geradezu, die OHK zu öffnen, weil die geschlossenen Kisten einfacher zu handhaben sind. Und dann achte ich natürlich daruf, dass die Kisten nicht feucht werden, denn der sich dann bildende Schimmel kann dem darin lagernden Wein über die Jahre einen kräftigen Muffton mitgeben.

Grüße

Hartmut