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- Registriert: Di 22. Okt 2013, 19:04
In letzter Zeit ein paar Weine und Scahumweine mit Licht und Schatten gehabt:
Koehler-Ruprecht Rieslinge aus dem Saumagen brauchen Zeit und Luft, aber der trockene 21er Kabinett war einfach nur schwach und dünn, wird meines Erachtens auch nichts Besonderes mehr werden. 83-84 P. Der 17er war dann großartig. Viel Rielsing-Schmelz, der Antipode zu allen reduktiv-straffen Rieslingen, scheinbar aus der Zeit gefallen, aber einfach nur zeitlos schön, ganz rund und saftig mit wunderbar entwickelter Heilkräuteraromatik (typische Kamille), 89 P und noch viele Jahre vor sich.
Der von Profis hochgelobte Eierfels Riesling trocken von Diel aus 2017 dann wieder vergleichsweise enttäuschend: Reduktiv, straff, viel MIneralität, aber auch aromatisch recht einfach, 87 P.
Der neue 19er Extra Brut Pinot Noir von Reinecker aus dem Feuerbacher Steingässle dann eine richtige Überraschung. Für mich deutlich besser als ich den 17er erinnere. Viel Rotfrucht, aber recht frisch und edel, Brotkrume, mit Luft dann immer mineralischer und zupackender, trotz derselben Dosage wie beim 17er (3 gr.) wirkt er trockener, wunderbare Säure, die den Sekt in die Länge zieht. 91+ P. Im direkten Vergleich dazu den Rosé Prestige von Griesel & Compagnie aus 2018. Weniger fruchtig, dafür ist die Frucht aber slightly weingummihaft, sehr mineralisch, aber mit gröberem mousseux. Teurer als der Reinecker und einige Punkte schwächer, 87-88 P. Der Reinecker ist gemessen am Preis im Kontext deutscher Sektpreise ganz weit vorne dabei.
Größte Überraschung nach Josefs eher skeptischer Notiz: Astheimer Chardonnay von Rudolf Fürst aus 2016. Jetzt voll entwickelt ohne Altersnoten, ganz feminin, schwebend, erhaben-elegante, ganz vornehm zurückhaltende Aromatik und Säure, wunderbar! 91 P
Koehler-Ruprecht Rieslinge aus dem Saumagen brauchen Zeit und Luft, aber der trockene 21er Kabinett war einfach nur schwach und dünn, wird meines Erachtens auch nichts Besonderes mehr werden. 83-84 P. Der 17er war dann großartig. Viel Rielsing-Schmelz, der Antipode zu allen reduktiv-straffen Rieslingen, scheinbar aus der Zeit gefallen, aber einfach nur zeitlos schön, ganz rund und saftig mit wunderbar entwickelter Heilkräuteraromatik (typische Kamille), 89 P und noch viele Jahre vor sich.
Der von Profis hochgelobte Eierfels Riesling trocken von Diel aus 2017 dann wieder vergleichsweise enttäuschend: Reduktiv, straff, viel MIneralität, aber auch aromatisch recht einfach, 87 P.
Der neue 19er Extra Brut Pinot Noir von Reinecker aus dem Feuerbacher Steingässle dann eine richtige Überraschung. Für mich deutlich besser als ich den 17er erinnere. Viel Rotfrucht, aber recht frisch und edel, Brotkrume, mit Luft dann immer mineralischer und zupackender, trotz derselben Dosage wie beim 17er (3 gr.) wirkt er trockener, wunderbare Säure, die den Sekt in die Länge zieht. 91+ P. Im direkten Vergleich dazu den Rosé Prestige von Griesel & Compagnie aus 2018. Weniger fruchtig, dafür ist die Frucht aber slightly weingummihaft, sehr mineralisch, aber mit gröberem mousseux. Teurer als der Reinecker und einige Punkte schwächer, 87-88 P. Der Reinecker ist gemessen am Preis im Kontext deutscher Sektpreise ganz weit vorne dabei.
Größte Überraschung nach Josefs eher skeptischer Notiz: Astheimer Chardonnay von Rudolf Fürst aus 2016. Jetzt voll entwickelt ohne Altersnoten, ganz feminin, schwebend, erhaben-elegante, ganz vornehm zurückhaltende Aromatik und Säure, wunderbar! 91 P
Viele Grüße
Michl
Michl