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Berichte von Verkostungen mit Weinen aus mehreren Ländern/Regionen (sonst bitte im Länderforum einstellen)
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Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 21:28

Mir machen solche gemeinsamen Verkostungen auch sehr viel Spaß, da ich sie hochinteressant finde - auch, wenn mir der Wein am Ende nicht besonders gefallen sollte ;)

Nun also am 3. Tag habe ich in der Nase neben den weißen Blüten und Früchten Marzipan, Honig und auch leichte Röstaromen.
Im Mund ist der Wein dagegen ziemlich flach geworden, so, als ob er seinen Zenit nun schon überschritten hätte :? Abgang ist ebenfalls fast keiner mehr da, abgesehen von einer neuen, leichten Bitternote :shock:

Gestern dagegen hat mir der Wein ganz gut gefallen. Heute scheint er tatsächlich schon hinüber zu sein :shock:

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 21:31

Allegro hat geschrieben:abgesehen von einer neuen, leichten Bitternote :shock:
Nee, oder? :lol:
We apologize for the inconvenience suggestion. :mrgreen:

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 21:34

Leider doch :roll:


.... die war aber gestern wirklich noch nicht da .... :twisted:

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 21:42

Bei mir heute Abend wenig Veränderung, vielleicht ein klein wenig runder. Ich werde es für heute bei den 3-4 Schlucken belassen und mich die nächsten Tage solange an dem Zeug aufhalten, bis zum Guten oder Schlechten eine signifikante Veränderung eintritt oder die Flaschenleerung nicht mehr zu verhindern ist. Für mich ist das auf jeden Fall ein Wein für Intellektuelle Analytiker, nicht für genussfreudige Hedonisten. Fände mal spannend, was der Weinschwede dazu sagen würde. Ist jedenfalls das krasse Gegenteil von „Krach im Glas“. Spaß macht die Gemeinschaftsverkostung aber auf jeden Fall!

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 21:42

Bei mir heute Abend wenig Veränderung, vielleicht ein klein wenig runder. Ich werde es für heute bei den 3-4 Schlucken belassen und mich die nächsten Tage solange an dem Zeug aufhalten, bis zum Guten oder Schlechten eine signifikante Veränderung eintritt oder die Flaschenleerung nicht mehr zu verhindern ist. Für mich ist das auf jeden Fall ein Wein für Intellektuelle Analytiker, nicht für genussfreudige Hedonisten. Fände mal spannend, was der Weinschwede dazu sagen würde. Ist jedenfalls das krasse Gegenteil von „Krach im Glas“. Spaß macht die Gemeinschaftsverkostung aber auf jeden Fall!

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 21:43

OsCor hat geschrieben:Nachdem ich den ganzen Faden noch mal durchgelesen habe, kann ich mich im Übrigen des Eindrucks nicht erwehren, dass die Flascheninhalte nicht identisch waren - zumindest Trub hätte doch überall sein müssen und auf Bitternis reagiere ich eigentlich sehr empfindlich; meiner war auch heute beim Mittagessen leicht trüb.

...soweit ich das mitbekommen habe, lag der Wein doch im Stahltank auf der Hefe. Wenn man beim Abfüllen auch den Speck in die Flasche bringen will, muß man vorher aufrühren, um die Feststoffe einigermaßen gleichmäßig auf die Flaschen zu verteilen. Größer werden die Unterschiede vor allem dann, wenn nicht aufgerührt wird. Außerdem spielt die Anordnung des Auslaßstutzens am Tank eine Rolle.
Die Unterschiede sind m.E. vorprogrammiert...

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 21:50

Mich überraschen die Unterschiede zwischen den Flaschen auch nicht besonders (die zwischen den individuellen Wahrnehmungen erst recht nicht): Durch das Auslassen entsteht eine Strömung im Tank. Im wahren Leben™ heißt das: Turbulenz. Und wenn die Hefe vorher nicht homogen verteilt war, kommt zwangsläufig unterschiedlich viel in den Flaschen an - auch von einer zur nächsten.

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 22:06

bordeauxlover hat geschrieben:Für mich ist das auf jeden Fall ein Wein für Intellektuelle Analytiker, nicht für genussfreudige Hedonisten.

für mich gibt es diese Kategorien nicht- weder beim Wein noch anderswo - sondern nur, was persönlich den größten Genuss bringt. Der Blues-Fan mag den Liebhaber von Klavierkonzerten nicht verstehen und umgekehrt. Aber es wird kaum einer von beiden den Kopf ausschalten oder aber das Gefühl.

Gruß, Kle

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 22:09

Der letzte „Schluck” kam aus der Flasche mit noch einem Schuss Trub - und hier habe ich tatsächlich eine schwache Bitternote verspürt.

Flaschenvarianzen wegen der Turbulenzen beim Abfüllen kann ich mir vorstellen. Vielleicht erzählt uns Kle ja, was er seinen Freunden für eine Wundertüte vorgeführt hat :D

Gruß
Oswald

Re: Gemeinsame Verkostung - Warum nicht mal ein Gutedel?

Mi 8. Jan 2020, 22:11

Hallo Kle,
da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Ich neige gelegentlich zu etwas plakativen Überspitzungen, empfinde meine Einschätzung aber von der Tendenz her immer noch so.
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