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Italien-Weinprobe in Würzburg

Berichte von Verkostungen mit Weinen aus mehreren Ländern/Regionen (sonst bitte im Länderforum einstellen)
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weinaffe

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Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragDi 29. Okt 2019, 19:50

Hallo zusammen,

letzten Freitag trafen sich wieder einige Weininterressierte in der Würzburger VHS, um sich einmal querbeet durch Italien zu trinken. Wie immer gab es insgesamt 15 Weine zu verkosten (6 x weiß und 9 x rot).

Folgende Weine waren im Angebot:

---- Barbalonga Dosaggio Zero Franciacorta DOCG (Az. Agr. Santo Stefano, Erbusco) -Lombardei-
undosierte Cuvee aus 90 % Chardonnay und 10 % Pinot Noir mit 30 Monate Hefelagerung. Sehr klassische, mineralische Nase mit dezenter Zitrus und Apfelfrucht, feine Perlage, absolut trocken mit animierender, aber integrierter Säure, gute Mischung aus Stoffigkeit und Frische, in einer anderen Tonart unterwegs und dennoch absolut auf sehr solidem Champagnerniveau, stilvoller Apero-Schäumer, der aber auch eine gute Speisenbegleitung abgeben dürfte. Sehr vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis (ca. 20 EURO).

2018er Pecorino Offida DOCG (Tenuta Santori, Ripatransone) -Marken-
wer denkt bei diesem Namen nicht gleich an italienischen Käse ? Pecorino ist aber auch eine wiederentdeckte und mittlerweile stark forcierte, autochthone Rebsorte der Marken, die auf einer Erfolgswelle schwimmt. Sehr fruchtige, ein Hauch dropsige Nase, reife Williamsbirne, saftig, für italienische Weißweine sehr fruchtbetont, elegante, nicht zu ausgeprägte Säure,mittelgewichtig, ähnelt ein wenig einem fruchtbetont ausgebautem Weißburgunder. Angenehmer Wein, den man nicht zu lange aufheben sollte.

2017er "Vini Orsone" Friulano Colli Orientali DOC (Bastianich, Cividale) -Friaul-
sehr typischer Friulano, ganz dezente Apelfrucht, sehr nussig, würzig, deutlich mineralisch, milde Säure, kein Wein für Fruchttrinker und eher ein unaufdringlicher Speisebegleiter.

2018er "Präpositus" Müller-Thurgau Alto Adige Valle Isarco DOC (Kloster Neustift, Vahrn)-Südtirol-
der bei uns nicht so wertgeschätzte Müller erbringt in den Höhenlagen Südtirols sehr interessante Weine: deutliche, aber nicht aufdringliche Muskatnote in der Nase, etwas Agrumen, hat Stoff, Kraft, aber auch einige Frische zu bieten, absolut trocken, einiger Extrakt, aber trotzdem kein schwermütiger Wein, gute Länge, klingt auf grapefruitartigen Noten angenehm aus. So macht Müller durchaus Spass und Sinn !

2016er "Nathan" Blanc de Morgex et de la Salle Vallee d'Aoste DOC (Ermes Pavese, Morgex) -Aostatal-
ein echter "Bergwein", 100 % Rebsorte Prie Blanc, wurzelechte Rebstöcke, die im niedrig gezogenen Pergola-System in Schlagweite des Montblanc-Massivs auf 900 -1.300 Meter Höhe gezogen werden. Ungewöhnliche, "maggi" -ähnliche Flaschenform. In der Nase Barrique von guter Qualität (etwas Räucherspeck, röstig, Vanille), aber leider für mich deutlich zu viel Holz,das die dezente Frucht und Sortenart deutlich maskiert, dies setzt sich im Mund exakt so fort, etwas Malo (Karamell), durchaus stoffig (14 Vol%) mit angenehmer Säure, aber durch den Holzeinsatz auch etwas austauschbar. Sicherlich ein ambitionierter Wein mit guter "holzgetragener" Länge, aber hier ist man doch etwas über das Ziel hinausgeschossen.

2012 "Torcolato" Breganze DOC (Maculan, Breganze) -Venetien-
ein nach der Strohwein-Methode vinifizierter 100% Vespaiolo mit ca.150 Gramm Restzucker, Ausbau zu einem Drittel in neuen französischen Barriques. Sehr animierende Nase nach Waldhonig, Aprikose und Kräutern. Angenehme, eher niedrige Säure, die diesem Wein doch genügend Frische mitgibt und die Restsüsse gut puffert, absolut sauber, gute Fruchtdichte und Länge, gelungener Holzeinsatz, der die Frucht bis ins Finale trägt.

Das waren die Weißweine; die insgesamt doch deutlich interessanteren und hochklassigeren Rotweine folgen in Kürze !

LG
Bodo
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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragDi 29. Okt 2019, 22:32

Hallo Bodo,

im Aostatal scheint man den Trends ein bißchen arg verzögert hinterher zu laufen, auch Les Crêtes und Château Feuillet driften ein bißchen in die holzige Richtung ab. Bei ersterem Weingut war die Welt mit Jahrgang 2013 aber noch voll in Ordnung, wie ein schöner Petite Arvine vor kurzer Zeit bewiesen hat.

In Südtirol habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Weinchen jenseits der Classic-Linien generell von einigen Jahren Lager gut profitieren, das gilt auch für die Müllers, deshalb hätte ich den 18er Praepositus wahrscheinlich noch gar nicht angefaßt.
Aus dem Eisacktal macht neben dem Neufahrner MT auch der vom Köfererhof viel Freude. Auch der "Graun" von der Kurtatscher KG (aus ca. 900 m Höhe) vom anderen Ende Südtirols macht viel Spaß, der "Feld" von Tiefenbrunner sowieso. Nur ist letzterer preislich aktuell geradezu explodiert... :cry:

Der Franciacorta scheint ja auch was Nettes zu sein... :D
Viele Grüße
Erich

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olifant

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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragMi 30. Okt 2019, 10:59

Schöne Probe, Bodo ...

mit Friulano in einer Verkostung ... der hat es da wohl immer schwer. Die allermeisten Exemplare sind Essensbegleiter, keine AHA-Verkostungsweine, und da voll in ihrem Element. Die einfacheren funktionieren auch als gut gekühlter Terrassenschluck.

Für die MT aus Südtirol braucht man m.E. nicht mehr Werbung machen. Anbauflächen über 600 m im Südtiroler Süden oder über 500 m im Eisacktal sind da beste Voraussetzungen. Persönlich fand ich den Neustifter Basis-MT, genauso wie deren Basis-Sylvaner, schon immer recht ansprechend. Ich mag die kühlere Stilistik der Betriebe um Brixen und im Eisacktal ohnehin recht gern.

Bei Franciacorta bin ich gerne bei Satèn und bei Cuvees mit wenig oder ohne PN - aus unterschiedlichen Gründen. Einerseits die Geschmeidigkeit der Saten, ohnehin i.d.R. 100% Chardonnay und andererseits doe angenehme Frische der BdB-Cuvees.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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glauer

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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragMi 30. Okt 2019, 16:20

weinaffe hat geschrieben:
2016er "Nathan" Blanc de Morgex et de la Salle Vallee d'Aoste DOC (Ermes Pavese, Morgex) -Aostatal-
ein echter "Bergwein", 100 % Rebsorte Prie Blanc, wurzelechte Rebstöcke, die im niedrig gezogenen Pergola-System in Schlagweite des Montblanc-Massivs auf 900 -1.300 Meter Höhe gezogen werden. Ungewöhnliche, "maggi" -ähnliche Flaschenform. In der Nase Barrique von guter Qualität (etwas Räucherspeck, röstig, Vanille), aber leider für mich deutlich zu viel Holz,das die dezente Frucht und Sortenart deutlich maskiert, dies setzt sich im Mund exakt so fort, etwas Malo (Karamell), durchaus stoffig (14 Vol%) mit angenehmer Säure, aber durch den Holzeinsatz auch etwas austauschbar. Sicherlich ein ambitionierter Wein mit guter "holzgetragener" Länge, aber hier ist man doch etwas über das Ziel hinausgeschossen.



Wie nicht so selten ist man auch bei Ermes Pavese besser mit der Standardfüllung bedient. Der normale Blanc de Morgex et de la Salle ist naemlich ein ganz wunderbar frischer Bergwein. Bei dem kein Mensch auf die Idee kommen würde dass ihm dringend etwas Holz fehlt.
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weinaffe

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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragMi 30. Okt 2019, 20:02

... und weiter geht es mit den Rotweinen aus Italien:

2013er "Ramitello" Biferno Rosso DOC (Di Majo Norante, Campomarino)-Molise-
Cuvee aus 80% Montepulciano und 20% Aglianico. Reife Pflaume, Sauerkirsche, angenehmer Holzeinsatz, noch durchaus knackiges Tannin mit dezenter Bitternote, gut strukturierende Säure, trotz 13,5 Vol% kein Schwergewicht, leicht rustikaler Charakter, aber nicht ohne Charme, trinkt sich außerordentlich gut, bei einem Endverbraucherpreis von unter 10 EURO kann man hier wirklich nicht meckern.

2017er "Morei" Teroldego Vigneti delle Dolomiti IGT (Foradori, Mezzolombardo)-Trentin-
seh elegante, ganz reintönige und tiefe Nase, die von lupenreiner Dunkelfrucht und kräutrigen Noten bestimmt wird, sehr stimmig und jugendlich, am Gaumen richtig trocken, saftige Säure, extrem feinkörniges Tannin, das in Verbindung mit dem dezenten Alkohol (12,5 Vol%) ein elegantes Mundgefühl hinterlässt, dank 8-monatigen Amphorenausbau keinerlei maskierende Holznoten, sehr fruchtief, wieder diese geniale Mischung aus Dunkelfrucht (Brombeere, Kirsche) und angenehmen Kräuternoten, ausgezeichnete Länge. Ein lässiger und ungekünstelter Naturwein, bei dem die Eleganz und Feinheit im Vordergrund steht. Ich mag diesen Stil von Elisabettas Weinen sehr.

2016er Morellino di Scansano Riserva DOCG (Le Pupille) -Toskana-
ein fast reiner Sangiovese mit 10 % Cabernet Sauvignon. In der Nase ist das aber Sangiovese pur: reife Sauerkirsche, sehr würzig, etwas Tabak, angenehme Holzaromatik, wirkt noch sehr jugendlich. Auf der Zunge enorm kraftvoll, dank ausgleichender Säure werden die 14,5 Vol% gut im Zaume gehalten, viel Frucht, aber in keiner Weise plakativ, wieder satte Sauerkirsche, Brombeere, ganz dezente Holzwürze, etwas Lakritze, das Tannin hat noch ein paar Ecken und Kanten, kraftvoller, "warmer" Abgang. Ein sehr typischer Sangiovese mit Spassfaktor, der mit kräftigen Fleischgerichten bestens harmonieren dürfte. Die Morellinos sind manchmal die besseren Chiantis, vor allem, wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis dieser nicht überbekannten Herkunft berücksichtigt.

2010er "Il Falcone" Castel del Monte Riserva DOC (Rivera, Andria)-Apulien-
Cuvee aus 70% Nero di Troia und 30% Montepulciano, 14 Monate Ausbau in französischen Barriques. Sehr elegante und komplexe Nase (Craneberries, Süsskirsche, Blaubeere), feiner Tabak, etwas Leder, absolut mundwässernder Eindruck. Am Gaumen knalltrocken, aber mit viel Extrakt und suggestiver "Süsse", das geht aber keineswegs in die Breite, da auch eine saftige Säure dagegesteht,wirkt trotz 13,5 Vol% nicht mastig oder fett, Tannin ist weitestgehend abgeschmolzen, der Wein kommt jetzt in seine Genussphase, perfekter Holzeinsatz, der die Frucht und Würze trägt, der Wein bleibt im Abgang gut haften. Für mich ein toller Wein, der die Vorzüge eines perfekten, internationalen Winemakings mit den wirklich eigenständigen Noten der Nero di Troia ideal verbindet und so einen eigenständigen Wein mit mediterranem und eleganten Charakter schafft. Dieser hochwertige Wein wird im Handel für knapp 13 EURO fast verschenkt und ist außerdem noch mit einem extralangen und sicherlich nicht billigem Premiumkorken verschlossen. Der bezahlbare Hauswein mit Anspruch schlechthin !

Fortsetzung mit den restlichen 5 Weinen folgt !

LG
Bodo
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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragMi 30. Okt 2019, 21:09

...den "einfacheren" Morei hatte ich schon länger nicht mehr, scheint ja auch in jüngeren Jahren nun gut zugänglich zu sein! Sgarzon (eigentlich mein roter Favorit von ihr) und Granato brauchen da erheblich länger...
Viele Grüße
Erich

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austria_traveller

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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragDo 31. Okt 2019, 07:47

Guten Morgen,
den Ramitello habe ich doch immer wieder im Glas.
Hat nie den Wow-Effekt, ist aber immer recht schnell leer und trinkt sich sehr angenehm zum Essen.

Den Morellino habe ich auch vor Ewigkeiten gehabt, deine VKN weckt Erinnerungen.
Sollte ich vielleicht mal wieder ordern ... kann mich noch erinnern, dass der ausgezeichnet zum Essen gepasst hat.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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olifant

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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragDo 31. Okt 2019, 10:40

Ja, mit dem Ramitello und dem Falcone, beide bereits gereift, hattet ihr richtige PGV-Weine im Glas. Wer hier im Süden Italiens sich nicht nur bei Primitivo umsieht kriegt viel Wein für rel. wenig Geld. Das Ganze noch dazu autochton und technisch sauber auf hohem Niveau.

Der Morellino di Scansano Riserva von Pupille ist wohl noch vergleichsweise jung. Ob das nun typisch Sangiovese ist, naja, auf jeden Fall typisch Sangiovese aus warmen Lagen - Morellino und Montecucco sind sich da in jedem Falle ähnlicher als Morellino und Rufinà oder Colli Fiorentini ;). Morellino sind in meinen Augen nicht die besseren Chianti, sondern die leichter zugänglichen ;)
Ich finde den Stil des Riserva etwas glatt und poliert und innerhalb des Hauses den Poggio Valente als die bessere Wahl.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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Dilbert

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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragDo 31. Okt 2019, 11:40

Hallo Bodo,

vielen Dank für die Verkostungsnotizen, die ich immer mit sehr viel Interesse lese - alleine schon, weil es immer eine gewisse Schnittmenge bei den Weinen gibt, die dann auch bei mir im Keller liegen.

Diesmal ist es zwar nur einer, dafür aber ein sehr emotionaler: der Il Falcone ist einer meiner ersten Weine, die ich Ende der Achtziger selbst gekauft habe (müsste glaub ich damals der 85er Jahrgang gewesen sein). Über die Jahre hinweg hab ich ihn dann ein wenig aus den Augen verloren und später bei einem gern besuchten Italiener wiederentdeckt. Seitdem ist er immer mal wieder im Glas und hat nie enttäuscht. Für mich ist der Wein sehr eigenständig und auf den ersten Schluck auch nicht zwingend als Süditaliener zu erkennen. Habe noch eine Magnum des 2009ers im Keller (vor einigen Jahren für "lächerliche" 29 EUR gekauft!). Die soll aber noch ein paar Jährchen ruhen! :mrgreen:

Gruß,
Jochen
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weinaffe

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Re: Italien-Weinprobe in Würzburg

BeitragDo 31. Okt 2019, 16:22

Dilbert hat geschrieben:Hallo Bodo,

vielen Dank für die Verkostungsnotizen, die ich immer mit sehr viel Interesse lese - alleine schon, weil es immer eine gewisse Schnittmenge bei den Weinen gibt, die dann auch bei mir im Keller liegen.

Diesmal ist es zwar nur einer, dafür aber ein sehr emotionaler: der Il Falcone ist einer meiner ersten Weine, die ich Ende der Achtziger selbst gekauft habe (müsste glaub ich damals der 85er Jahrgang gewesen sein). Über die Jahre hinweg hab ich ihn dann ein wenig aus den Augen verloren und später bei einem gern besuchten Italiener wiederentdeckt. Seitdem ist er immer mal wieder im Glas und hat nie enttäuscht. Für mich ist der Wein sehr eigenständig und auf den ersten Schluck auch nicht zwingend als Süditaliener zu erkennen. Habe noch eine Magnum des 2009ers im Keller (vor einigen Jahren für "lächerliche" 29 EUR gekauft!). Die soll aber noch ein paar Jährchen ruhen! :mrgreen:

Gruß,
Jochen


Hallo Jochen,

den quicklebendigen 2009er Il Falcone hatte ich vor ein paar Wochen aus der Normalflasche im Glas; da ist in der Tat bei einer Magnum keine Eile angesagt.

LG
Bodo
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