Hallo zusammen,
Am WE war große Jahrgangspräsentation im Weingut Huber. Mit dabei als Gastwinzer: Jülg, Krebs und Rings.
Ich hab mich entschieden einen eigenen Fred dazu zu eröffnen, da ich zu faul bin die VKN nach Weingütern zu splitten
Hier meine Eindrücke aus dem Kopf ohne Notizen gemacht zu haben:
Jülg:
2017, Opus-Oskar Chardonnay, trocken
Reduktiv, Schiesspulver, dezente Frucht, feine Mineralik, sehr komplex und dicht verwoben. Bisschen käuterig/Floral. Im Abgang Tabak und rauchiges Holz. Durchaus anspruchsvoller Wein
2017, Sonnenberg Weißburgunder, trocken
Fruchtbombe, leider die Frucht sehr quietschig, fast schon aufgesetzt, so dass der Wein bereits restsüß wirkt. Die Süße kommt aber eher vom Extrakt und dadurch dass die Säure fast komplett fehlt. Schade, mit mehr Säure wäre das genau mein Ding
Krebs:
2016, Viognier Reserve, trocken
Schöne florale Nase, sehr komplex am Gaumen, viel angenehme, gelbe Steinfrucht, cremige Textur, perfekt harmonierende Säure, mega Trinkfluss. Das Holz gut integriert aber dennoch spürbar. Ich hab nicht so viel Erfahrung mit Viognier, aber das gefällt mir super
Rings: Again ich bin bei Rings parteiisch, deswegen bitte ein paar Euphorie-Punkte abziehen.
2017 Kallstadt Riesling VDP.Ortswein
In der Nase gelbe Früchte, etwas Rauch, ganz leicht reduktiv was aber mit Luft schnell verschwindet. Im Mund zupackend mineralisch, Dunkelgelbe Frucht mit knackiger Säure (mir fast too much), etwas Würze und floral nicht im Sinne von Blumenwiese, eher grasig.
2017, Saumagen Riesling GG
Unfassbares Geschoss. Wuchtige Nase, hellrote Früchte, Kräuter. Im Mund speichelziehend, wahnsinnig komplex. Hier eine Mischung aus gelber und roter Frucht. Voller Körper, noch sehr ungestüm und wild, vor Kraft strotzend mit viel Extrakt. Groß .
2016, Kallstadt Spätburgunder, VDP.Ortswein
Mein Geheimtipp und PGV-Sieger in Sachen Pinot. Da Rings in 16 kein Saumagen GG abfüllt, ging ein großteil der Trauben in diesen Ortswein. Und das spürt man. Kirsche, und Cassis, gepaart mit feiner Levendel Note und Zigarrenkiste. Im Mund Cassis, Pflaume, Wacholder und etwas Zimt. Zupackende Tanninstruktur, sehr fleischig. Wunderschön
2015, Kallstadter Steinacker Spätburgunder, VDP.Erste Lage
Die kühlste und gleichzeitig kargste Lage von Rings. Hier mal nicht solo sondern mittags zum Wildragou (dazu harmonierte er hervorragend). Etwas dunkelbeeriger als der 16er Ortswein. Auch etwas mehr Komplexität aber feiner gezeichnet. Ruhigere Nase nach Pflaume und Amarenakirsche. Kräuter, Speck und feine Mineralik im Mund. Seidige Textur, passende Säurestruktur. Schöne Länge
Huber:
2008, Rosé brut nature sowie 2011, Blanc de Blanc brut nature:
Der Rosé schön hefig und kräuterig, voluminöse Frucht für einen Sekt. Im Vergleich dazu wirkte der 2011 Blanc de Blanc, verdammt karg. Feine Perlage, schöne Balance (Rosé). Gefällt Madame maha (und mir) besser als der Weisse. Dieser wirkt auf mich etwas gezehrt, furztrocken (eben brut nature) und etwas „grobschlächtiger“. Zu viel Säure für mich. Der Rosé liegt mir mehr
2017, Auxerrois:
Gefällt mir gar nicht. Stumpf, relativ nichtssagend, flach und viel Säure. Ich hab aber auch noch keinen Auxerrois getrungen der mich begeistern konnte. Wohl nicht meine Rebsorte
2017, Muskateller Kabinett feinfruchtig:
Wunderschöne Muskateller Nase, Rose, Marzipan, sehr ausladend ohne dabei aufdringlich zu wirken. Im Mund sensorisch weniger süß als die Nase erwarten liess, was dem Wein perfekt steht. Die Frucht ist super herausgearbeitet und wird durch eine feine Säure gestützt. Das ist genau was für mich als Bonbonlutscher
2017, Müller-Thurgau
Auch der springt einem förmich in die Nase. Die sonst so „belächelte“ Rebsorte bekommt hier ordentlich Charakter. Würzig, fruchtig, ja, vielleicht etwas dropsig aber gut strukturiert. Schöner, animierender Trinkfluss. Lang
2016, Malterdinger „Alte Reben“ Spätburgunder
Straffe Nase, Blumig, Salbei, Zimt (?), ebenso straffer Gaumen, mineralisch animalisch, blaue Frucht, dezente aber bestimmte Säure, etwas Kaffee, Röstnoten, im Muskelaufbau befindlich. Sehr schön
So, soviel zum vorgeplänkel.
Jetzt geht es erst mal in den Keller zu den
Fassproben:
2017, Malterdinger Spätburgunder,
Der ist in meiner Erinnerung leider etwas unter gegangen, bzw. da ist nicht viel hängen geblieben. Ausser das Andi Rings (der sich zur Fassprobe zu uns gesellte) schon sehr begeistert war von dieser Basis Qualität
2017, Alte Reben Spätburgunder
Wow, das ist schon jetzt sehr groß. Wilde Rot-Beerenfucht, schon sehr weit für meine Begriffe, knackige Säure, das Holz schon gut integriert aber noch deutlich spürbar. Für mich hat das bereits GG Niveau.
2017, Bienenberg Spätburgunder, GG
Etwas lauter in der Nase, noch reduktiv, eher blaufruchtig. Im Mund überwiegt zunächst die krasse Säure, dann blaue Beeren, etwas Vanille, mehr Volumen und unfassbar lang.
2017, Sommerhalde Spätburgunder, GG
Legt noch mal ne Schippe drauf, wenngleich mir im Vergleich zum Bienenberg ne spur zu feingliedrig / sehnig. Das ist super elegant und nobel. Eher auf der Kirschfrucht, in Richtung Pflaume gehend. Super Tanninstruktur
Der absolute Wahnsinn waren dann 2017 Schlossberg GG, Wildenstein GG und Kapellenberg
Man hat das Gefühl hier wurde das beste der Fässer zuvor in jeweils eins gepackt und noch ne Schippe drauf gelegt. Volumen gepaart mit Eleganz, Opulenz mit dabei gleichzeitiger vornehmer Zurückhaltung. Alle 3 mit unterschiedlichem Charakter. Das ist gigantisch. Leider bin ich nicht sehr erfahren was Fassproben angeht, aber hier würde ich gern mal für eine Nacht eingeschlossen werden.
Dann geht es zu den
GGs aus 2016
2016 Bienenberg Chardonnay GG
Ich bin riesen Fan vom Bienenberg. Dieser ist noch ordentlich reduktiv. Aber zupackend mit verdammt spitzen Hauern. Orangenzeste, Rauch und Feuerstein. Eine unglaubliche Tiefe und Länge, Grüner Tee, etwas Rhabarber. Am Gaumen Volumen bis der Arzt kommt. Das ist noch ziemlich wild und hefig. Wenig Frucht, krasse Säure, adstringierend und mit vollgas nach vorne. Hammer!
2016 Bienenberg Spätburgunder, GG
Auch beim Pinot bin ich großer Fan vom Bienenberg. Den empfinde ich hier etwas opulenter als Sommerhalde und Schlossberg, was mehr meiner favorisierten Stilistik entspricht. Kühle Frucht, etwas Eukalyptus, leichter Rauch. Wie gesagt, am Gaumen die Frucht etwas ausladender, reife, dunkle Kirsche, schon wunderschön zugänglich.
2016 Schlossberg Spätburgunder, GG
Etwas feinere Frucht, etwas geradliniger, subtiler. Gleichzeitig tiefer und komplexer. Grandiose Mineralität, dabei super elegant. Großes Pinot Kino
2016 Sommerhalde Spätburgunder, GG
In der Nase ganz feines Holz, strahlende, glockenklare Frucht, nasse Blätter und Schwarztee. Im Mund noblesse pur, jetzt schon perfekte Harmonie aus Tannin, Säure und Volumen. Spielerisch, tänzerisch, komplex bis zum Anschlag. Ein Weinmonument!
Zum Schluss hab ich noch die 10 EUR für den Raritätenkeller investiert. Ich bereue keinen Cent davon.
2013 Schlossberg Chardonnay GG
Leicht petrolige Nase, keinerlei reduktive Noten mehr. Tiefe und fast dunkle, noble Frucht. Voluminöser Körper ohne dabei fett zu wirken. Ein Träumchen
2008 Bienenberg Spätburgunder GG
Das ist sie wieder, meine Bienenberg „Opulenz“ die in dem Fall eine sehr zurückhaltende Opulenz ist. Aus der Magnum frisch wie die junge Fa, dunkle Beeren, Speck und Blut, geile Säure, seidig zarte Tannine, zum reinlegen
2008 Wildenstein Spätburgunder GG
No words needed. Ein Stoff aus dem die Träume sind. Die Eleganz im Glas. Leider nur ein kleiner Schluck, der viel zu schnell in der Kehle verschwindet, dafür aber noch ganz lange auf der Zunge und im Gedächtnis bleibt. Herzkirsche, Leder, Tee, hinten raus Pflaume und Röstaromen. Das alles ganz fein verwoben. Da stimmt alles, ich komme ins schwärmen. Im Pinot Himmel.
Und das war nur der Nachmittag…
Die Weine zum Winzerdinner folgen demnächst
PS: @Weinschwede aka Rolf, ich hoffe Du hattest eine gute Heimreise. War sehr nett Dich und Deine Gattin kennengelernt zu haben. Mich würden auch Deine Eindrücke interessieren
@Invest, kann es sein dass wir uns bei Andi Rings kurz unterhalten haben? Hattest Du eine (ich meine blaue) leichte Daunenjacke an?
Gruss
Marko
Edit: Den ersten Versuch musste ich löschen, da hat sich noch der Fehlerteufel eingeschlichen. Sorry
Am WE war große Jahrgangspräsentation im Weingut Huber. Mit dabei als Gastwinzer: Jülg, Krebs und Rings.
Ich hab mich entschieden einen eigenen Fred dazu zu eröffnen, da ich zu faul bin die VKN nach Weingütern zu splitten
Hier meine Eindrücke aus dem Kopf ohne Notizen gemacht zu haben:
Jülg:
2017, Opus-Oskar Chardonnay, trocken
Reduktiv, Schiesspulver, dezente Frucht, feine Mineralik, sehr komplex und dicht verwoben. Bisschen käuterig/Floral. Im Abgang Tabak und rauchiges Holz. Durchaus anspruchsvoller Wein
2017, Sonnenberg Weißburgunder, trocken
Fruchtbombe, leider die Frucht sehr quietschig, fast schon aufgesetzt, so dass der Wein bereits restsüß wirkt. Die Süße kommt aber eher vom Extrakt und dadurch dass die Säure fast komplett fehlt. Schade, mit mehr Säure wäre das genau mein Ding
Krebs:
2016, Viognier Reserve, trocken
Schöne florale Nase, sehr komplex am Gaumen, viel angenehme, gelbe Steinfrucht, cremige Textur, perfekt harmonierende Säure, mega Trinkfluss. Das Holz gut integriert aber dennoch spürbar. Ich hab nicht so viel Erfahrung mit Viognier, aber das gefällt mir super
Rings: Again ich bin bei Rings parteiisch, deswegen bitte ein paar Euphorie-Punkte abziehen.
2017 Kallstadt Riesling VDP.Ortswein
In der Nase gelbe Früchte, etwas Rauch, ganz leicht reduktiv was aber mit Luft schnell verschwindet. Im Mund zupackend mineralisch, Dunkelgelbe Frucht mit knackiger Säure (mir fast too much), etwas Würze und floral nicht im Sinne von Blumenwiese, eher grasig.
2017, Saumagen Riesling GG
Unfassbares Geschoss. Wuchtige Nase, hellrote Früchte, Kräuter. Im Mund speichelziehend, wahnsinnig komplex. Hier eine Mischung aus gelber und roter Frucht. Voller Körper, noch sehr ungestüm und wild, vor Kraft strotzend mit viel Extrakt. Groß .
2016, Kallstadt Spätburgunder, VDP.Ortswein
Mein Geheimtipp und PGV-Sieger in Sachen Pinot. Da Rings in 16 kein Saumagen GG abfüllt, ging ein großteil der Trauben in diesen Ortswein. Und das spürt man. Kirsche, und Cassis, gepaart mit feiner Levendel Note und Zigarrenkiste. Im Mund Cassis, Pflaume, Wacholder und etwas Zimt. Zupackende Tanninstruktur, sehr fleischig. Wunderschön
2015, Kallstadter Steinacker Spätburgunder, VDP.Erste Lage
Die kühlste und gleichzeitig kargste Lage von Rings. Hier mal nicht solo sondern mittags zum Wildragou (dazu harmonierte er hervorragend). Etwas dunkelbeeriger als der 16er Ortswein. Auch etwas mehr Komplexität aber feiner gezeichnet. Ruhigere Nase nach Pflaume und Amarenakirsche. Kräuter, Speck und feine Mineralik im Mund. Seidige Textur, passende Säurestruktur. Schöne Länge
Huber:
2008, Rosé brut nature sowie 2011, Blanc de Blanc brut nature:
Der Rosé schön hefig und kräuterig, voluminöse Frucht für einen Sekt. Im Vergleich dazu wirkte der 2011 Blanc de Blanc, verdammt karg. Feine Perlage, schöne Balance (Rosé). Gefällt Madame maha (und mir) besser als der Weisse. Dieser wirkt auf mich etwas gezehrt, furztrocken (eben brut nature) und etwas „grobschlächtiger“. Zu viel Säure für mich. Der Rosé liegt mir mehr
2017, Auxerrois:
Gefällt mir gar nicht. Stumpf, relativ nichtssagend, flach und viel Säure. Ich hab aber auch noch keinen Auxerrois getrungen der mich begeistern konnte. Wohl nicht meine Rebsorte
2017, Muskateller Kabinett feinfruchtig:
Wunderschöne Muskateller Nase, Rose, Marzipan, sehr ausladend ohne dabei aufdringlich zu wirken. Im Mund sensorisch weniger süß als die Nase erwarten liess, was dem Wein perfekt steht. Die Frucht ist super herausgearbeitet und wird durch eine feine Säure gestützt. Das ist genau was für mich als Bonbonlutscher
2017, Müller-Thurgau
Auch der springt einem förmich in die Nase. Die sonst so „belächelte“ Rebsorte bekommt hier ordentlich Charakter. Würzig, fruchtig, ja, vielleicht etwas dropsig aber gut strukturiert. Schöner, animierender Trinkfluss. Lang
2016, Malterdinger „Alte Reben“ Spätburgunder
Straffe Nase, Blumig, Salbei, Zimt (?), ebenso straffer Gaumen, mineralisch animalisch, blaue Frucht, dezente aber bestimmte Säure, etwas Kaffee, Röstnoten, im Muskelaufbau befindlich. Sehr schön
So, soviel zum vorgeplänkel.
Jetzt geht es erst mal in den Keller zu den
Fassproben:
2017, Malterdinger Spätburgunder,
Der ist in meiner Erinnerung leider etwas unter gegangen, bzw. da ist nicht viel hängen geblieben. Ausser das Andi Rings (der sich zur Fassprobe zu uns gesellte) schon sehr begeistert war von dieser Basis Qualität
2017, Alte Reben Spätburgunder
Wow, das ist schon jetzt sehr groß. Wilde Rot-Beerenfucht, schon sehr weit für meine Begriffe, knackige Säure, das Holz schon gut integriert aber noch deutlich spürbar. Für mich hat das bereits GG Niveau.
2017, Bienenberg Spätburgunder, GG
Etwas lauter in der Nase, noch reduktiv, eher blaufruchtig. Im Mund überwiegt zunächst die krasse Säure, dann blaue Beeren, etwas Vanille, mehr Volumen und unfassbar lang.
2017, Sommerhalde Spätburgunder, GG
Legt noch mal ne Schippe drauf, wenngleich mir im Vergleich zum Bienenberg ne spur zu feingliedrig / sehnig. Das ist super elegant und nobel. Eher auf der Kirschfrucht, in Richtung Pflaume gehend. Super Tanninstruktur
Der absolute Wahnsinn waren dann 2017 Schlossberg GG, Wildenstein GG und Kapellenberg
Man hat das Gefühl hier wurde das beste der Fässer zuvor in jeweils eins gepackt und noch ne Schippe drauf gelegt. Volumen gepaart mit Eleganz, Opulenz mit dabei gleichzeitiger vornehmer Zurückhaltung. Alle 3 mit unterschiedlichem Charakter. Das ist gigantisch. Leider bin ich nicht sehr erfahren was Fassproben angeht, aber hier würde ich gern mal für eine Nacht eingeschlossen werden.
Dann geht es zu den
GGs aus 2016
2016 Bienenberg Chardonnay GG
Ich bin riesen Fan vom Bienenberg. Dieser ist noch ordentlich reduktiv. Aber zupackend mit verdammt spitzen Hauern. Orangenzeste, Rauch und Feuerstein. Eine unglaubliche Tiefe und Länge, Grüner Tee, etwas Rhabarber. Am Gaumen Volumen bis der Arzt kommt. Das ist noch ziemlich wild und hefig. Wenig Frucht, krasse Säure, adstringierend und mit vollgas nach vorne. Hammer!
2016 Bienenberg Spätburgunder, GG
Auch beim Pinot bin ich großer Fan vom Bienenberg. Den empfinde ich hier etwas opulenter als Sommerhalde und Schlossberg, was mehr meiner favorisierten Stilistik entspricht. Kühle Frucht, etwas Eukalyptus, leichter Rauch. Wie gesagt, am Gaumen die Frucht etwas ausladender, reife, dunkle Kirsche, schon wunderschön zugänglich.
2016 Schlossberg Spätburgunder, GG
Etwas feinere Frucht, etwas geradliniger, subtiler. Gleichzeitig tiefer und komplexer. Grandiose Mineralität, dabei super elegant. Großes Pinot Kino
2016 Sommerhalde Spätburgunder, GG
In der Nase ganz feines Holz, strahlende, glockenklare Frucht, nasse Blätter und Schwarztee. Im Mund noblesse pur, jetzt schon perfekte Harmonie aus Tannin, Säure und Volumen. Spielerisch, tänzerisch, komplex bis zum Anschlag. Ein Weinmonument!
Zum Schluss hab ich noch die 10 EUR für den Raritätenkeller investiert. Ich bereue keinen Cent davon.
2013 Schlossberg Chardonnay GG
Leicht petrolige Nase, keinerlei reduktive Noten mehr. Tiefe und fast dunkle, noble Frucht. Voluminöser Körper ohne dabei fett zu wirken. Ein Träumchen
2008 Bienenberg Spätburgunder GG
Das ist sie wieder, meine Bienenberg „Opulenz“ die in dem Fall eine sehr zurückhaltende Opulenz ist. Aus der Magnum frisch wie die junge Fa, dunkle Beeren, Speck und Blut, geile Säure, seidig zarte Tannine, zum reinlegen
2008 Wildenstein Spätburgunder GG
No words needed. Ein Stoff aus dem die Träume sind. Die Eleganz im Glas. Leider nur ein kleiner Schluck, der viel zu schnell in der Kehle verschwindet, dafür aber noch ganz lange auf der Zunge und im Gedächtnis bleibt. Herzkirsche, Leder, Tee, hinten raus Pflaume und Röstaromen. Das alles ganz fein verwoben. Da stimmt alles, ich komme ins schwärmen. Im Pinot Himmel.
Und das war nur der Nachmittag…
Die Weine zum Winzerdinner folgen demnächst
PS: @Weinschwede aka Rolf, ich hoffe Du hattest eine gute Heimreise. War sehr nett Dich und Deine Gattin kennengelernt zu haben. Mich würden auch Deine Eindrücke interessieren
@Invest, kann es sein dass wir uns bei Andi Rings kurz unterhalten haben? Hattest Du eine (ich meine blaue) leichte Daunenjacke an?
Gruss
Marko
Edit: Den ersten Versuch musste ich löschen, da hat sich noch der Fehlerteufel eingeschlichen. Sorry
Der schönste Sport ist der Weintransport!