Hallo Martin,
gibt es noch andere "Varianten" von den Erzeugern?? Das fände ich schon wichtig zu wissen.
Ich auch!
Ich zitiere hier mal die Website des Kölner Weinkellers:
Unter dem Namen PRIME füllt H.O Spanier die besten Partien seines Guts-Rieslings ab. Die Rieslingtrauben stammen aus den besten Lagen in Hohen-Sülzen und dem Zellertal. Sehr animierende Aromen von wilden Kräutern, florale Noten und Mineralik. Am Gaumen gewinnt der Riesling an Stärke, die Fruchtaromen treten in den Hintergrund und die Mineralität setzt ihre Akzente. Ein langes Lager auf der Feinhefe und der partielle Ausbau im großen Holzfass vollenden diesen Wein.
Es folgt ein Zitat von der PdP-Website:
Wunderbar reife, kerngesunde Träubchen erbrachten in 2015 einen zauberhaften Wein voll strahlender, vibrierender Mineralität, vermählt mit einer cremigen Säure, einer animierenden Frische und einem sinnlichen Mundgefühl infolge seiner wunderschönen Konzentration und inneren Dichte. Und dieser verführerische Basisriesling – „meine Visitenkarte” sagt H.O. voller Stolz – das Aushängeschild des Gutes, ist derart gelungen (Stuart Pigott: „Battenfelds Rieslinge leuchten bereits vom kleinsten Wein an”), dass wir Hans Oliver wiederum baten, für Pinard de Picard eine Selektion seiner besten Fässer abzufüllen....
Ja hallo - da fragt man sich doch schon, über wie viele "beste Fässer"/"beste Partien" seines Gutsrieslings Hans Oliver Spanier denn eigentlich verfügt?
Und man fragt sich noch viel mehr, welche Aussagekraft Testergebnisse haben, wenn sie am Ende Weine, die sich alleine durch den Preis (9,95 versus 12,50 - nach Adam Riese sind das pi mal Daumen satte 25 Prozent) schon ziemlich unterscheiden, unter einem "Gutsriesling" zusammenfassen?
Wie gesagt fand ich die PdP-Version des Gutsrieslings von Battenfeld-Spanier sehr überzeugend. Nicht sehr überzeugend finde ich es dagegen, wenn ein Winzer mit diversen Sonderabfüllungen eben seines Gutsrieslings für muntere Verwirrspielchen sorgt. Oder um es noch einmal anders zu formulieren: Ein "GutsrieslingCup" müsste in so einem Fall schon einigermaßen deutlich auf die geteste Variante hinweisen - wodurch sich das Spiel mit den Gutsweinen am Ende ebenso kompliziert und undurchsichtig erweisen könnte wie das AP-Nummern-Theater mit diversen Moselauslesen...
Herzliche Grüße
Bernd