- Beiträge: 1216
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 13:19
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Hallo zusammen,
zum dritten Male trafen sich wieder einige "Genussmenschen" in der Würzburger Vinothek "Tiepolo", um bei einem leckeren Menue Weine aus dem Zeitraum 1915 bis 2015 zu verkosten. Die Probe wurde wie immer bestens von Christian zusammengestellt und mit viel Herzblut präsentiert.
Los ging es mit einem Aperitiv zur Begrüssung: ein Bamboo de Luxe, gemixt unter Beteiligung eines 1937er Wermuths.
Danach gab es zu verschiedenen Tapasvariationen zunächst einen blutjungen Rose aus Südafrika (2015er Rose, Holden Manz Estate), der in seiner dezent fruchtigen und eher stoffigen Art an gute Provence-Rose erinnerte.
Anschliessend:
2008er Riesling "Kalkofen" GG (von Winning): sehr angenehm gereift, knackig frisch, ohne schmeckbares Neuholz, ein sehr gelungenes und vor allem trinkiges GG.
2011er Sauvignon blanc "Zieregg" (Tement): weit weniger holzbetont als früher, braucht aber viel Luft, hat sicher noch eine gute Zukunft.
Zum Zwischengang (Pappardelle mit Steinbeißerbäckchen und Flußkrebsschwänzen in Hummersauce) harmonierte bestens der:
2004er Hattenheimer Nussbrunnen Riesling Kabinett trocken (Doppelmagnum). Angenehm gereift, wirkt absolut trocken mit dezenten Karamellnoten, mittlere Länge, dürfte jetzt am Höhepunkt sein.
Als nächstes:
1957er Kallstadter Traminer (Weingut Georg Henninger IV): noch durchaus lebendig dank erstaunlich präsenter Säure, die Rebsorte ist aber nur schwer erkennbar.
dann: 1977er Torres Gran Coronas "Mas La Plana" Cabernet Sauvignon
erstaunlich jugendlicher Spanier im Stil eines hochklassigen Bordeaux, sehr fein dank gemäßigtem Alkohol, absolut kein Blockbuster, würde bei einer Probe gereifter Bordeaux wahrscheinlich nicht als Pirat erkannt werden.
Zum Hauptgang (Lammhaxe mit Aromen der Provence und Polenta) gab es einen ungewöhnlich guten:
1998er Dehesa la Granja (Alejandro Fernandez). Noch sehr lebendig mit feiner Frucht, sehr dicht und wunderbar trinkig. Passte perfekt zur Lammhaxe. Der 1998er ist mit größter Wahrscheinlichkeit der beste je erzeugte Dehesa la Granja.
Danach gab es dann vor dem süssen Finale ohne Essensbeteiligung noch 5 gereifte Rotweine, auf die man doch sehr gespannt sein konnte.
Fortsetzung folgt !!
Grüsse
Bodo
zum dritten Male trafen sich wieder einige "Genussmenschen" in der Würzburger Vinothek "Tiepolo", um bei einem leckeren Menue Weine aus dem Zeitraum 1915 bis 2015 zu verkosten. Die Probe wurde wie immer bestens von Christian zusammengestellt und mit viel Herzblut präsentiert.
Los ging es mit einem Aperitiv zur Begrüssung: ein Bamboo de Luxe, gemixt unter Beteiligung eines 1937er Wermuths.
Danach gab es zu verschiedenen Tapasvariationen zunächst einen blutjungen Rose aus Südafrika (2015er Rose, Holden Manz Estate), der in seiner dezent fruchtigen und eher stoffigen Art an gute Provence-Rose erinnerte.
Anschliessend:
2008er Riesling "Kalkofen" GG (von Winning): sehr angenehm gereift, knackig frisch, ohne schmeckbares Neuholz, ein sehr gelungenes und vor allem trinkiges GG.
2011er Sauvignon blanc "Zieregg" (Tement): weit weniger holzbetont als früher, braucht aber viel Luft, hat sicher noch eine gute Zukunft.
Zum Zwischengang (Pappardelle mit Steinbeißerbäckchen und Flußkrebsschwänzen in Hummersauce) harmonierte bestens der:
2004er Hattenheimer Nussbrunnen Riesling Kabinett trocken (Doppelmagnum). Angenehm gereift, wirkt absolut trocken mit dezenten Karamellnoten, mittlere Länge, dürfte jetzt am Höhepunkt sein.
Als nächstes:
1957er Kallstadter Traminer (Weingut Georg Henninger IV): noch durchaus lebendig dank erstaunlich präsenter Säure, die Rebsorte ist aber nur schwer erkennbar.
dann: 1977er Torres Gran Coronas "Mas La Plana" Cabernet Sauvignon
erstaunlich jugendlicher Spanier im Stil eines hochklassigen Bordeaux, sehr fein dank gemäßigtem Alkohol, absolut kein Blockbuster, würde bei einer Probe gereifter Bordeaux wahrscheinlich nicht als Pirat erkannt werden.
Zum Hauptgang (Lammhaxe mit Aromen der Provence und Polenta) gab es einen ungewöhnlich guten:
1998er Dehesa la Granja (Alejandro Fernandez). Noch sehr lebendig mit feiner Frucht, sehr dicht und wunderbar trinkig. Passte perfekt zur Lammhaxe. Der 1998er ist mit größter Wahrscheinlichkeit der beste je erzeugte Dehesa la Granja.
Danach gab es dann vor dem süssen Finale ohne Essensbeteiligung noch 5 gereifte Rotweine, auf die man doch sehr gespannt sein konnte.
Fortsetzung folgt !!
Grüsse
Bodo