Fr 22. Mär 2019, 08:49
Kein Profiverkoster oder Weinredakteur wird - im Regelfall - einen Wein in einer Publikation negativ beschreiben. Ist der Wein schlecht, wird er „übergangen“. Das geben auch Redakteure (oder Verkoster) unumwunden zu, die z. B. in Österreich für die Vinaria bewerten. Und grundsätzlich fällt das dann ja auch kaum auf. Wurden für die Probe z. B. 300 Weine eingereicht und scheinen dann, sagen wir einmal, lediglich 200 in der Wertung auf, weiß niemand, von wem die 100 nicht gelisteten Weine stammen bzw. ob sie die Grenze für die Aufnahme in die Wertung nur knapp verfehlt haben oder eben grottenschlecht waren. Somit tut man dem unbekannten Winzer genau so wenig weh wie – im schlimmsten Fall – einem arrivierten Winzer.Käfi hat geschrieben:Es muss zwar auch negative Kritiken geben, aber die überlasse ich lieber den Profis (auch wenn selbst diese viel zu wenige davon abliefern);
Fr 22. Mär 2019, 09:19
stollinger hat geschrieben:So,... ich bin dann soweit:
Die Säure steht relativ im Vordergrund. Die Aromatik ist ausdrucksschwach, nicht besonders präzise und klar.
Ich kann mit dem Wein relativ wenig anfangen. Ein, für mich, nicht ganz so subjektiver Punkt ist, dass der Stil und die Struktur des Weins m.M. im Wesenlichen von der Säure kommt. Diese ist -gerade eben noch- okay (frisch aber auch etwas grün), aber mehr auch nicht. Nicht schön, nicht elegant, nicht kraftvoll oder von sonst einer erwähnenswerten Qualität.
Fr 22. Mär 2019, 09:37
amateur des vins hat geschrieben:PdP-Deutsch
Deutsch-PdP
lange überfällig! ISBN?
Fr 22. Mär 2019, 09:41
Bradetti hat geschrieben:Und unabhängig von der Diskussion zu Weinbeurteilungen und reißerischen Texten von wem auch immer und Befangenheiten oder sonstwas:
Ich finde es echt fantastisch, wie ein und derselbe Wein bei so vielen Verkostern andere Wahrnehmungen, Eindrücke und Geschmacksnoten hervorbringt. Das ist doch das eigentlich schöne hier.
Und wenn ich mich mit der einen oder anderen Beschreibung hier grundhaft identifizieren kann, dann hilft mir das ja auch, wenn diese User andere Weine beschreiben und ich das dann einfach besser einordnen kann.
Von daher danke an alle die diesen Faden füllen. Zehn Seiten - wow
Fr 22. Mär 2019, 10:02
EThC hat geschrieben:amateur des vins hat geschrieben:PdP-Deutsch
Deutsch-PdP
lange überfällig! ISBN?
Guugl-Übersetzer
Fr 22. Mär 2019, 10:46
Bradetti hat geschrieben:Habe nun gestern abend auch meine Testflasche geöffnet. Wenn ich die vielen Eindrücke hier sehe, würde ich mich grundhaft der Wahrnehmung von Josef anschließen....
Fr 22. Mär 2019, 11:04
Bradetti hat geschrieben:Ich finde es echt fantastisch, wie ein und derselbe Wein bei so vielen Verkostern andere Wahrnehmungen, Eindrücke und Geschmacksnoten hervorbringt.
weingeist hat geschrieben:Kein Profiverkoster oder Weinredakteur wird - im Regelfall - einen Wein in einer Publikation negativ beschreiben.
Fr 22. Mär 2019, 12:38
weingeist hat geschrieben:Trotzdem möchte ich nur zu einem Satz von „Käfi“ etwas ganz allgemeines in den Raum werfen.Kein Profiverkoster oder Weinredakteur wird - im Regelfall - einen Wein in einer Publikation negativ beschreiben. Ist der Wein schlecht, wird er „übergangen“. Das geben auch Redakteure (oder Verkoster) unumwunden zu, die z. B. in Österreich für die Vinaria bewerten. Und grundsätzlich fällt das dann ja auch kaum auf. Wurden für die Probe z. B. 300 Weine eingereicht und scheinen dann, sagen wir einmal, lediglich 200 in der Wertung auf, weiß niemand, von wem die 100 nicht gelisteten Weine stammen bzw. ob sie die Grenze für die Aufnahme in die Wertung nur knapp verfehlt haben oder eben grottenschlecht waren. Somit tut man dem unbekannten Winzer genau so wenig weh wie – im schlimmsten Fall – einem arrivierten Winzer.Käfi hat geschrieben:Es muss zwar auch negative Kritiken geben, aber die überlasse ich lieber den Profis (auch wenn selbst diese viel zu wenige davon abliefern);
Etwas, was wir als Weinfreunde in diesem Forum eben teilweise (aus schon genannten Gründen) etwas anders sehen.
Fr 22. Mär 2019, 13:44
Fr 22. Mär 2019, 13:53
Käfi hat geschrieben:Aber daran fehlt es in der Weinwelt, an objektivem, kritischen Journalismus.