Re: Brunello di Montalcino
Verfasst: Fr 11. Okt 2019, 11:51
Hallo @Hasi,
die Bewertungen von Suckling darf man durchaus kritisch sehen. Ich will ihm nicht die Kompetenz absprechen und auch nicht kritisieren, dass er zu Bewertungsübertreibungen neigt. Das tut er genauso wie andere professionelle Verkoster, wie Galloni, O'Keefe, Larner & Co. Was mich aber in Bezug auf seine Einschätzung des Jahrgangs 2015 zunächst skeptisch sein lässt, ist der Umstand, dass Suckling einen Hang zu tanninbeladenen und hochreifen Weinen hat. Dementsprechend hat er in der Vergangenheit einige Male an der Wirklichkeit vorbei gezielt, z.B. bei den Jahrgängen 1995 (Bordeaux) und 1997 sowie 2000 (Toskana/Piemont). (Jüngere Beispiele kann ich nicht nennen, weil ich Suckling nur noch als Grundrauschen im Internet wahrnehme).
Ich denke, die dem Brunello zugeneigten Weinfreunde - zu denen ich grundsätzlich auch gehöre - sollten die Einschätzungen der anderen Verkoster abwarten.
Grüße
Hartmut
die Bewertungen von Suckling darf man durchaus kritisch sehen. Ich will ihm nicht die Kompetenz absprechen und auch nicht kritisieren, dass er zu Bewertungsübertreibungen neigt. Das tut er genauso wie andere professionelle Verkoster, wie Galloni, O'Keefe, Larner & Co. Was mich aber in Bezug auf seine Einschätzung des Jahrgangs 2015 zunächst skeptisch sein lässt, ist der Umstand, dass Suckling einen Hang zu tanninbeladenen und hochreifen Weinen hat. Dementsprechend hat er in der Vergangenheit einige Male an der Wirklichkeit vorbei gezielt, z.B. bei den Jahrgängen 1995 (Bordeaux) und 1997 sowie 2000 (Toskana/Piemont). (Jüngere Beispiele kann ich nicht nennen, weil ich Suckling nur noch als Grundrauschen im Internet wahrnehme).
Ich denke, die dem Brunello zugeneigten Weinfreunde - zu denen ich grundsätzlich auch gehöre - sollten die Einschätzungen der anderen Verkoster abwarten.
Grüße
Hartmut