Sa 17. Mai 2014, 23:22
So 18. Mai 2014, 20:05
Mo 19. Mai 2014, 22:48
Di 20. Mai 2014, 09:26
Ein Wein voll Dunkelheit und Tiefe. Wie die Stimme von Barry White. Nur ganz selten wirkt dieser Wein affektiert oder überambitioniert. In ihm liegt die Idee, gar keine zu haben.
Und wie ich da so sitze und über ihn nachdenke, während ich ihn im Glas beobachte, vergesse ich fast darüber zu berichten, wie der schmeckt:
Der Wein öffnet sich im Glas wie ein zerknittertes Poster aus meiner Jugendzeit. Das klingt melancholisch und theoretisch zugleich. Er wirkt in seiner großen Leichtigkeit fast selbstverständlich. Wie ein hingerotzter Rocksong (Golenia: von Motörhead?) kommen die blutroten Herzkirschen hervor. Der warme Atem der Maulbeere stößt dazu, der klassische Geist eines alten Balsamico-Essigs vollendet die Komposition. Kunstvolle Dekadenz mischt sich mit stilisiertem Schmäh. Dabei dribbelt der Wein dezent zwischen Großmäuligkeit und Ekel - und ist dabei so sexy wie Monica Bellucci. Diesen Wein muss man trinken, um ihn zu begreifen.
Di 20. Mai 2014, 20:21
Do 29. Mai 2014, 14:55
Fr 30. Mai 2014, 16:21
interessiert hat geschrieben:... Vigorello von San Felice. Hab erst vor kurzem den 2004er mit einem Sangioveseanteil von um die 50 % getrunken, ein als Italiener erkennbarer Wein - ein schöner Wein.
Dann der 2007er: Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot. Ein völlig anderer Wein. ...