Ich bin nicht so der Verfechter der Hypothese, die armen gestreßten Weine müßten sich erst lange beruhigen. Bei Altweinen mit massig Depot ist das natürlich etwas anderes, aber auch da braucht es keine Wochen. Dampfdruck bei Jungweinen geht eher zügig. Und wenn man belüftet, womöglich über viele Stunden, isses eh Wurscht.
Klassisch zum Lamm ist für mich eher cabernetlastige Cuvée, wenngleich zum Kurzgebratenen noch mehr als zum Ofenbraten. Südrhône oder Entsprechendes aus dem Languedoc-Roussillon geht aber auch sehr gut. Merlot kommt mir eher bei Schmorgerichten in den Sinn.
Es muß nicht unbedingt Toskana zum Lamm sein. Aber es kann, denke ich! Das mit der Marriage wird eh übertrieben; Ich selber bin da viel zu pingelig. Die frisch erhaltenen Weine sind eh alles Testballons, die nicht bis zur Reife liegenbleiben. Insofern ist die Frage eher, von diesen Kandidaten etwas nicht zu Feines auszuwählen. Außerdem essen wir selten Fleisch, und da möchte ich die Gelegenheit beim Schopfe packen.
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@Hasi: Sassetti hört sich nach einem geeigneten Einstieg an.