Aktuelle Zeit: Sa 27. Apr 2024, 11:10


Produttori del Barbaresco

  • Autor
  • Nachricht
Offline

olifant

  • Beiträge: 3749
  • Registriert: Mi 8. Dez 2010, 09:58
  • Wohnort: Bayern

Re: Produttori del Barbaresco

BeitragDi 20. Feb 2024, 15:27

mixalhs hat geschrieben:Andreas März von MERUM schreibt, dass der 2019er Barbaresco ihm im Durchschnitt deutlich besser gefällt as der 2018er: hellere Farbe, mehr Rebsortentypizität, sparsamerer Eindatz von Holz. Allerdings führt er das weniger auf die Eigenschaften des Jahrgangs zurück als auf die Arbeit der Weingüter. Die Produttori werden bei MERUM übrigens nicht genannt (sorry for being offtopic).


auch offtopic

Wenn die Produttori bei MERUM nicht mehr genannt werden, dann stellen die Produttori MERUM keine Verkostungsflaschen zur Verfügung. In "früheren Zeiten", vor den deutlichen Preissprüngen bei den Produttori waren die, so meine Erinnerung, durchaus fester Bestandteil der Jahrgangsverkostungen.
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Offline

olifant

  • Beiträge: 3749
  • Registriert: Mi 8. Dez 2010, 09:58
  • Wohnort: Bayern

Re: Produttori del Barbaresco

BeitragDi 20. Feb 2024, 15:54

harti hat geschrieben:
Patrickr1985 hat geschrieben:Grade kommen die 2019er Riservas auf den Markt. Also tatsächlich auf den Markt (Lobenberg führt sie ja schon seit einiger Zeit, jeodch mit in der Zukunft liegendem Liefertermin und zu ziemlich gepfefferten Preisen; jetzt habe ich zumindest einen weiteren Anbieter gesehen (50 second finish) wo sie auch gelisted sind.

Habe erstmal gründlich bestellt - als die 2016 frisch auf dem Markt waren habe ich noch nicht auf dem level gesammelt, der 2017er JG war jetzt nicht so durchweg positiv kommentiert, dass ich da groß für 10 Jahre auf Lager legen einsteigen wollte, 18er riservas gab es nicht, 19er soll ja vom Wetter super gewesen sein, von daher ist für mich dann die Zeit einzukaufen.

Selbst die teuersten Crus (Asili, Rabaja) sind noch unter 60€, der günstigste (Pora) sogar knapp unter 50€. Wenn man vergleicht wie sich sonst das Preisniveau im Piedmont entwickelt finde ich sind das echte schnäppchen.

Naja, das finde ich nun gar nicht. Die 2019er sind durch die Bank schlechter bewertet als die 2016er oder auch als die 11er, 13er und 14er. Und gerade von letztgenannten Jahrgängen gibt der Markt noch einiges zu akzeptablen Preisen her. Ich persönlich sehe keinen Grund, bei den 19ern groß einzusteigen.

Grüße

Hartmut


Nur so ein paar Gedanken ...

Punkte sind nicht alles und auch das "Einengen" auf wenige augenscheinlich hochbewertete Betriebe und / oder Weine ebenso nicht.
Das wirkt für mich gerne mal so, als ob jedem Hype hinterhergechelt werden muss, koste es, was es wolle. Roagna, Sottimano, Gaja, etcpp., klar, da wirken die Produttori noch vergleichsweise verdammt günstig :lol:

Einen Jahrgang nur deswegen zu kaufen, weil dieser vergleichsweise hoch, bzw. höher bewertet ist als Vergleichbare? Wohl auch nur die halbe Wahrheit. Entscheidend ist noch immer und einzig der eigene Geschmack. Und hier mein eigentliches Anliegen.
Wer für sich wissen will, ob die Riserva eines Jahrgangs vernünftige Qualitäten bringen könnten, ob einem die Jahrgangsstilistik überhaupt zusagt, dass kann jedes Jahr aufs Neue, zwar nicht zwingend preiswert, aber mit dem eigenen Urteilsvermögen und implizierten Genuss geprüft werden.
Legt euch von Jahrgängen die euch interessant erscheinen zunächst mal ein paar Muster der jeweiligen Annate zu, bei den Produttori ganz einfach den "normalen" Barbaresco Annata, trink ein paar der Flaschen ... und oh Wunder, es ist dir zumindest möglich ein Grundurteil über den jeweiligen Jahrgang zu "fällen". Und man braucht nicht auf die Bewertungen der Auguren zu warten, welches Urteil über den Jahrgang gef#ällt wird, denn im besten Falle hast du nun ein Eigenes.
Welche der Lagenriserva nun letztlich dein Herz am meisten wärmt, bleibt dann noch eine Frage deiner persönlichen Vorlieben ...

Das ist inzwischen meine höchst eigene Herangehensweise an Jahrgangsqualitäten für Nebbioli in Norditalien oder Sangiovese in Mittelitalien und dies funktioniert m.E. in allen Regionen in denen zwischen den Releases von Annate und Riserve bis zu 2 Jahren liegen ziemlich stressfrei.

jmtc
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Offline

Patrickr1985

  • Beiträge: 23
  • Registriert: Di 30. Apr 2019, 23:18

Re: Produttori del Barbaresco

BeitragSo 7. Apr 2024, 00:52

Wenn man noch nicht lange dabei ist, bleibt einem bei Weinen, die dazu gedacht sind, lange zu reifen bevor sie getrunken werden, nicht viel anderes übrig als sich auf Kritiker zu verlassen, was Jahrgangsschwankungen anbetrifft.

Die Produttori weine mag ich sehr. Aber: Ich habe noch nie den gleichen Wein/Jahrgang von Produttori Jung und einige JAhre später gereift probiert - und zwar nicht nur bezüglich Produttori sondern bezüglich ALLEN Nebbiolos (Maximum unterschied waren bei mir 3-4 Jahre bezüglich des Borgogno Barolo 2016, den ich seit Release mindestens einmal pro Jahr getrunken habe). Sprich: Ich habe keine Möglichkeit abzuschätzen, wie sich dieser Wein wohl bei 10 Jahren sachgemäßer Lagerung entwickeln wird. Vor dem Hintergrund, könnte ich warten, wie ich den Wein beim ersten Probieren finde, aber das sagt mir dann halt auch wenig darüber, wie mir der Wein zum Zeitpunkt der Trinkreife schmecken wird, weil ich schlichtweg nicht die Erfahrung habe, die Entwicklung abzuschätzen.

Von daher kann ich mich - vor dem Hintergrund, dass mir Produttori Weine stets gefallen haben - hinsichtlich des Jahrgangs auch auf Kritiker verlassen.

Übrigens: Es scheint als seinen Scores von Kerin o´keefe draußen zu sein, und sie scheint den Jahrgang extrem hoch zu bewerten. Zwischen 96 für den Pora bis 100 für Asili siehe http://www.produttoridelbarbaresco.com/ ... e_2019.pdf
Vorherige

Zurück zu Piemont

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: SemrushBot und 19 Gäste

Impressum - Nutzungsbedingungen - Datenschutzrichtlinie - Das Team - Alle Cookies des Boards löschen