So 21. Nov 2010, 11:57
Hallo Freunde der Langa,
ein Weinerlebnis, dass nicht neu ist, sondern vom April diese jahres möchte ich trotzdem hier noch einmal posten, da es mir immer im Gedächtnis bleiben wird und mich an eine der schönsten Weinreisen erinnert, die ich je hatte.
Ich hatte das Vegnügen am April 2010 an einer Weingutsbesichtigung bei Gaja teilzunehmen. Ich konnte der italienischen Führung durch Rossana Gaja zwar schlecht folgen, bekam aber zwischendurch immer wieder mal etwas übersetzt, aber das Weingut zu sehen reichte mir voll (das gilt auch für Rossana ).
Das Weingut ist sehr beidruckend, auch wenn die Barriques von Gaja auch nicht anders aussehen, als anderswo
. Das Weingut ist mitten im kleinen Ort Barbaresco und liegt auf beiden Teilen der "Hauptstraße
". Natürlich gibt es einen Gang unter der Straße in den gegenüberliegenden Teil.
Bei der anschließenden Verkostung war dann auch Angelo Gaja anwesend und wir durften neben diversen anderen Weinen aus der Gaja Palette auch den 2004er Barbaresco, einen 1989 Sperss und einen
1961 Barbaresco, Angelo Gaja
probieren.
Dies war der erste Jahrgang, für den Angelo Gaja zuständig war und die Trauben wurden noch zugekauft. Es war also wahrscheinlich nicht der perfekteste Wein. Trotzdem probierte ich einen fast 50 Jahre alten Wein, der natürlich nicht mehr frisch und voll auf der Höhe war, der aber noch lebte und noch mit viel Genuss zu trinken war.
Extrem vielschichtig mit diversen Reifetönen. Bepunkten kann ich so einen Wein nicht, aber das will ich in so einem Fall auch nicht.
Hier spielt natürlich das Wissen um die Bedeutung des Weines eine zu große Rolle.
Trotz des ebenfalls großen Erlebnisses eines Pedro Ximenez aus dem Jahr 1927, den ich auch probieren durfte, wird mir der 61er Barbaresco immer im Gedächtniss bleiben.
50 Jahre, da soll noch einer sagen, dass italienische Weine nicht reifen können.
Wie gesagt, für mich ein unvergessliches Erlebnis.
Grüße
Klaus