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Minervois - ketzerisches Land, ketzerische Weine?

Pic Saint Loup, Montpeyroux, Faugeres, Minervois, La Clape, Fitou und Co.
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thvins

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Notiz vom 25.04.2006 - Château du Roc - Passion 2003

BeitragSa 19. Feb 2011, 19:10

Château du Roc; Passion; Minervois; 2003 rot;

am 1.Tag noch etwas "tanninhart" und sehr exotisch, dann zugänglicher, aber ein mich etwas störender verbrannter Ton; kommt für mich bei weitem nicht an den grandiosen 2001er heran und muss ich nicht nachkaufen... Nicht schlecht zwar, aber über sehr gute 88+/100 Th. kommt er nicht raus. Da bin ich schon zu verwöhnt für... So bleibt es bei der einen Flasche, aus Neugier in Belgien gekauft und getrunken...
Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Notiz vom 21.05.2006 -Aires Hautes 2001

BeitragSa 19. Feb 2011, 19:13

21.05.2006

Hallo allerseits,

nach dem Klettern auf´s "Urvieh" und einer wunderschönen Wanderung durch einen der schönsten Teile der Sächsischen Schweiz gab´s mal wieder was aus dem tollen Minervois. Ich hatte keine Spitzencuvée auserkoren, sondern den "einfachen"

Domaine des Aires Hautes; Minervois; 2001 rot von Gilles & Annie Chabbert

typische Würze, Kraft, Wärme und Wucht der 2001er, auch etwas Süße - genau das Richtige zur Regeneration der beanspruchten Muskulatur, allerdings trank er sich so schön weg zu alten Klettergeschichten, dass zum Nachdenken über eine detaillierte VKN kein Raum mehr war. Sehr angenehm allemal aus der Erinnerung heraus und sehr gute 90/100 Th.

Irgendwie beschleicht mich aber auch dass seltsame Gefühl, dass es sich lohnt, noch nach dem Clos de l´Escandil aus selbigem Jahrgang Ausschau zu halten...


So, ich muss erst mal nach meinem Cassoulet Ausschau halten und verabschiede mich wieder Richtung Küche...
Beste Grüße

Torsten

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moc

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Re: Minervois - ketzerisches Land, ketzerische Weine?

BeitragSo 20. Feb 2011, 01:09

Hallo Torsten!

Du bereitest ein Cassoulet zu!? Chapeau!!! Das ist sicherlich viel arbeit - aber sicherlich auch genussvoll am Ende. Nur eben aus ernährungstechnischer Sicht Unsinn...... :o ;)

Viel Spass dabei und guten appetit.
grüße jens
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thvins

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Re: Minervois - ketzerisches Land, ketzerische Weine?

BeitragSo 20. Feb 2011, 11:27

Hallo Jens,

sicher ist das Unsinn, Sünde, Völlerei... - aber eben manchmal auch einfach ein tolles Erlebnis. Und es hat tatsächlich super geschmeckt, die viele Arbeit hat sich gelohnt und auch der Wein hätte passender kaum sein können.

Ich habe das Rezept aus "Culinaria Frankreich von André Dominé dabei ein wenig abgewandelt. Falls es noch mehr "Verrückte" gibt, die gern mal ein Cassoulet zubereiten, ich geb´s gern weiter...
Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Notiz vom 01.11.2006 - La Feline 2001

BeitragSo 20. Feb 2011, 11:48

Derweil mach ich hier mal noch etwas weiter mit meinen Archiv-Notizen zum Minervois:

Domaine Borie de Maurel; La Feline; Minervois La Liviniere; 2001 rot;

sehr dunkel mit noblem Duft nach schwarzen Beeren, Kaffee und Edelhölzern, nicht überextrahiert, aber dennoch gut konzentriert und ein herrlicher Trinkfluß bei samtenem Tannin, noch immer recht primärfruchtig wirkend. Erneut (ich mag auch 1998 und 2000 von diesem Wein sehr) ein außergewöhnlich guter Wein mit 93+/100 Th.
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 06.03.2007 - diverse Minervois aus 2000

BeitragSo 20. Feb 2011, 11:53

Im Rahmen etlicher getrunkener 2000er aus dem Languedoc beschäftigte sich der Teil 5 mit 2000ern aus dem Minervois...

Languedoc / Roussillon 2000 - Teil 5

Quasi zum Einschmecken ins Thema und zum Eichen gab es den einfacheren Wein von

Château d´Oupia; Les Barons; Minervois; 2000 rot;

Ein fast schwarzer Wein, verhaltene feine und wilde Nase, am Gaumen dunkle Früchte, schwarze Oliven, Tapenade und Kräuter. Fester, konzentrierter und kompakter Wein, noch unausgeschlafen wirkend, kann gut noch weiter reifen. Gute Balance und kein schlechter Einstieg ins Thema. Sehr gute 90+/100 Th.

In der Reihe der Spitzenerzeugnisse kam dann zum Vergleich der

Château d´Oupia; Oppius; Minervois; 2000 rot;

ebenfalls schwarz im Glas, verhaltener animierender Duft nach vorwiegend dunklen Früchten, Rauch nach Lagerfeuer aus Rebholz und Garriguezweigen. Der Wein verströmt die Noblesse und kühle Eleganz einer Gothic - Lady, zeigt sich wild und verspielt, der Teufel liegt im Detail und der Wein öffnet sich bei genügender Konzentration des Trinkers. Süßer kirschig brombeeriger Abgang mit rauchigem Nachhall.

Außergewöhnlich gute 94+/100 Th.

Gilles Chabbert; Clos de l´Escandil; Minervois La Livinière; 2000 rot;

dunkles Rot; offene, aber nicht üppige fruchtbetonte Nase nach dunklen Früchten, samtenes Tannin, reif, harmonisch und lecker. Am Gaumen Edelholz und dunkle Beeren, nobel, kräftig, recht konzentriert aber auch mit angenehmer Frische.

Außergewöhnlich gute 93/100 Th.

Domaine Borie de Maurel; Cuvée Sylla; Minervois; 2000 rot;

Üppiger und konzentrierter Erlebnis - Wein, der sich selbst genügt. Kaffee und dunkle Herrenschokolade mit vielen dunklen und süßen Früchten mit schöner Länge. Seidiges Tannin.
Runder als beim Forumstreffen seinerzeit, aber in meiner Bewertung wieder genau so gut... 96+/100 Th.
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 03.09.2008 - La Feline 1998, 2000, 2001

BeitragSo 20. Feb 2011, 12:03

im Drei Tages Vergleich derzeit drei Jahrgänge dieses Weines

Borie de Maurel; La Feline; Minervois La Liviniere; rot


2001 - der "schwächste" dieser zumindestens sehr guten Weine. Etwas glattgebügelt und gefällig, aber eben auch sehr schön zu trinken... 89/100 Th. am ersten Tag, 90/100 gestern, heute werde ich den Wein, wie auch die anderen beiden nochmals beleuchten.

1998 - sehr elegant und eine Spur reicher als der 2001er, erstaunlich jung wirkend und alles in allem sehr harmonisch und mit nach wie vor kleinen Spitzen... 90/100 Th. am ersten Tag, 91/100 gestern...

2000 - eine Klasse besser, tolle Würze, viel Garrigue, süßliche reife brombeerig- heidelbeerige Frucht, gute Kraft bei gleichzeitiger Eleganz, guter und frischer Abgang - das kennzeichnet den nach wie vor fast schwarzen Wein. 93/100 Th. an beiden Tagen...

Insgesamt aber glätten sich diese Weine recht stark - jung getrunken durch mehr Kraft und Rasse haben sie mir vielleicht sogar besser gefallen, aber das ist mosern auf hohem Niveau...

Und den exzellenten 2000er sollte man sich ruhig jetzt gönnen, wenn man denn kann.


PS: unveränderter Eindruck bei den Weinen am 3.Tag...
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 07.07.2009 - Clos de l´ Escandil 1996

BeitragSo 20. Feb 2011, 12:10

Hallo allerseits,

so richtig glänzend präsentierte sich nach den 1999ern, bei denen ich schon ins Grübeln kam, ob sie schon abbauen jetzt der folgende Minervois

Gilles Chabbert; Clos de l´ Escandil; Minervois La Livinière; 1996 rot;

offen wie ein Scheunentor, komplex und nobel wie Château Fontainebleau. Zum Riechen, zum trinken, zum Träumen... 96/100 Th.

Wer davon noch liegen hat, der sollte ruhig rangehen. Steht überm 1999er, der sich ja inzwischen ebenfalls groß präsentierte.

So schnell gibt´s wohl doch keine Regeln über das mögliche "Verfallsdatum" der besseren Languedoc´s... Davon zeugt auch ein gleichwertig guter Faugeres, der ebenso noch ins Glas kam...
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 28.12.2009 - Nobilis 2001 von Oupia

BeitragSo 20. Feb 2011, 12:13

Hallo allerseits,

gestern zum 3. Feiertag gab es einen wunderbaren Minervois:

André Iché - Château d´ Oupia; Nobilis; Minervois; 2001 rot;

Anfanglich verhalten, legt er im Laufe des Abends immer weiter zu. In der Nase offene, aber nicht laute Aromen, sehr harmonisch und stimmig, kein Exzeß - 2001er, sondern ausgewogen zwischen Kraft und Eleganz. Etwas modern wirkend, aber mit den Ecken und Kanten, die er braucht. Kann getrunken werden, muss aber noch nicht. Exzellente 94+/100 Th. bei einm sehr guten PGV. Allerdings ebenso wieder Oppius recht schwer beschaffbar, am besten hinfahren, wenn man mal in der Gegend ist. Der Empfang auf Oupia ist immer sehr nett.

Und als Antwort auf Behandlung und Lagerfähigkeit am gleichen Tag ergänzt:

Hallo Jochen,

ich hatte ihn nicht dekantiert, aber ich hätte es besser tun sollen, er fing erst nach ca. 4 Stunden Luft an, voll aus sich heraus zu kommen. Das Glas zum essen war noch unspektakulär, das danach machte dann schon sehr viel Spaß. 2011+ ist schon korrekt.

Mein letzter Baron 1999 versteckt sich auch noch in den Untiefen des Kellers...

Etliches aus 2001 macht aber schon sehr viel Spaß, glaube, die reifen schneller durch als die 1999er. Auch das Mehr an Extrakt kommt oft gut, wenn dann kein Monster erschaffen worden ist. Der Nobilis macht hier seinem Namen alle Ehre...
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 15.04.2010 - Dom. du Roc - Passion 2001

BeitragSo 20. Feb 2011, 12:19

grade im Glas einen immer noch sensationellen 2001er, dem einige Jahre Reife äußerst gut taten:

Domaine du Roc; Passion; Minervois; 2001 rot;

enorm tiefe, üppige und auch etwas likörige Nase eines sehr gelungenen 2001ers aus dem Midi, der noch immer schwarz wie die Nacht im Glase hockt. Am Gaumen dann Syrah pur in seiner besten Art - pfeffrig, Garrigue Kräuter, rohes Rinderfilet, dann Heidelbeeren und Wacholder, wieder frischer grüner Pfeffer - alles lang und nachhaltig. Sicher kein Schmeichelwein, aber auch kein grober Klotz, vor allem aber bleibt am Gaumen das erdrückend Überreife, das etliche 2001er des Midi zeigen, aus - und das kürt ihn insgesamt zu einem großen Syrah-Wein. Fleischig, voll aber immer sehr angenehm am Gaumen. Und wohl längst nicht am Ende seiner Möglichkeiten. 95+/100 Th.

Die *** und der Coup de Coeur im Guide Hachette sind vollauf gerechtfertigt. Dazu kommt ein sensationell gutes PGV.

Damit bin ich erstmal durch mit meinen unter Minervois archivierten Notizen...

Eine sensationelle Minervois Probe gab´s ja auch mal, aber das ist ein anderes Thema, was noch aufzuarbeiten ist...
Beste Grüße

Torsten

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