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Minervois - ketzerisches Land, ketzerische Weine?

Pic Saint Loup, Montpeyroux, Faugeres, Minervois, La Clape, Fitou und Co.
Limoux und Umgebung von Carcassonne
Roussillon, Tautavel, Collioure, Rivesaltes, Maury und Banyuls und Co.
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thvins

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Minervois - ketzerisches Land, ketzerische Weine?

BeitragSa 19. Feb 2011, 17:32

Ich denke, dass auch das Minervois eine eigene Ausgliederung aus dem allgemeinen Languedoc - Fred verdient hat. Immerhin hat diese AOC auf dem Gebiet der alten Katharer auch einige Spitzenwinzer des Languedoc hervorgebracht. Und es tut sich immer wieder so einiges. Ich beginne hier mal mit einigen Notizen aus meinem umfangreichen Verkostungsnotizenarchiv, damit man nicht immer in der früheren Heimat nachkramen muss, wenn man mal was sucht...

Und auch einige schöne Weine stehen aktuell in den Startlöchern. Nur wann kommt die Zeit, all das zu trinken. Wenn ich mit Südwestfrankreich und Limoux fertig bin, geht es erstmal ins Roussillon und dann über die Corbières lande ich dann irgendwann auch hier...

Bis dahin wünsche ich mir schon mal den einen oder anderen Input - alt oder aktuell...

Bis gleich...
Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Degustationsexkursion 2003 und bis dato 2004 getrunkene Wein

BeitragSa 19. Feb 2011, 17:39

Minervois – Degustationsexkursion

Notiz vom 01.11.2004

Erste Station an einem Montagvormittag am Jahresende 2003 war das altehrwürdige Dorf Oupia. Im Chateau gleichen Namens begann die Verkostung mit dem 2001er Baron, immer solide, immer gut, wirkliche Größe zeigte aber dann der 2001er Nobilis, der sich im Vergleich zum 96er noch steigern könnte. Der 2000er Oppius durfte nicht verkostet werden, aber es gab noch wenige Restflaschen (per Zuteilung), vertrauen wir den drei Sternen im Guide Hachette an der Stelle blind, nach der verheißungsvollen Verkostung davor…
Dazu ein Süßweinpirat, wie sie hier und da immer mehr auftauchen in dieser Gegend und ohne Appellation, aber dafür mit Charme und Kraft, die Sauternes & Co das Fürchten oder die Ehrfurcht lehrt…

Weiter durch die Ebene mit Blick zum schneebedeckten Canigou und seinen Brüdern nach Pepieux. Hier versteckt sich die Domaine du Roc, deren Adresse im Guide Hachette nicht mehr ganz stimmt. Eigentlich befindet sich der Verkoste- und Verkaufsraum fast im Zentrum des Dorfes…
Schon der Rosé des Gutes setzte einen positiven Anfangswert, fett, füllig, intensiv, ein Rosé, der weit mehr ist als ein Rosé. Die Rotweine steigerten sich kontinuierlich bis hin zur 2001er Cuvée Passion, die zu Recht auch im Guide Hachette gerühmt wird. Qualitativ drei Sterne, preislich die Hälfte der anderen Drei-Sterne-Weine… Unschlagbares Argument, das zum Beeilen auffordert.

Erneuter Versuch bei Gilles Chabbert in Siran, nach zwei früheren Anläufen ohne Erfolg ist diesmal jemand da… Gott sei dank, denn hier gibt es so manchen sympathischen Tropfen zu entdecken, ob als Vin de Pays oder als AOC Minervois. Trotzdem gipfelt das Ganze natürlich im legendär gewordenen Clos de l`Escandil. Der 2001er ist noch nicht im Verkauf gewesen, dafür durften noch der 1999er und der 2000er verkostet und mitgenommen werden – die Jahre kommen und gehen, ein Clos de L´Escandil bleibt, was seine Bestimmung ist, ein eindrücklicher Ausnahmewein…

Abschluss und Gipfel: der Besuch bei Michel Escande! Schon das ehrwürdige alte Gebäude in Felines-Minervois, der freundliche Empfang, die Stimmung im Keller, die professionelle Verkostung – aber dann die Weine: angefangen beim in 2002 perfekten Weißwein zur Cuvée Féline, weiblich, aber auch mit Statur und Rückgrat zur erneut überzeugenden Schönheit der Nacht… Dieser Grenache wird selten offiziell erwähnt, ebenso wie der Mourvedre „Maxime“, bei dem es aber keinen neuen Jahrgang gab. Beides sind halt Geheimtipps für Eingeweihte…
Kein Zweifel bei der neuen Ausgabe 2001 Cuvée Sylla:- hat das noch mit Wein zu tun oder ist das eine bewusstseinserweiternde Droge…? Auf jeden Fall ein Wein, der zu Recht in die Liga der stets gesuchten Raritäten aufgestiegen ist, erstaunliche Konstanz über die Jahre hinweg… Für die extraordinäre Qualität mehr als nur ein Schnäppchen, aber man muss eben dazu kommen…

PS: diesjährig getrunkene Minervois Weine, die in Erinnerung bleiben sollten:

André Iche (Oupia) – Nobilis 1996 (04/2004); nach wie vor beweist er Größe und Komplexität, ein tiefer dunkler See, immer noch deutliche Tannine 94/100; allerdings 2001 noch höher bewertet (96) [ausgetrunken]
Les Barons 2000 (02/2004); wenn man bedenkt, dass dies noch lange nicht sein Spitzenwein ist, dann ist der Genuss hier einfach mehr als nur okay, jahrgangstypische Kraft, noch viele Reserven – kam gut zum Hirsch 92+/100

Château Artix – Terres Brûlées 1999 (05/2004); mit nach wie vor 90/100 nicht ganz zur Spitze des Gebietes gehörend, aber dennoch ein sehr schöner Wein – sehr gut zu Lamm und Truthahncassoulet. Einer der Weine aus dem Jacques-Angebot, deren Kauf man nicht bereuen musste.

Domaine Borie de Maurel (Escande) – Cuvée Maxime (Mourvedre) 1999 (03/2004); immer noch so gut bewertet wie im letzten Jahr, ein eindrucksvoller Muskelprotz mit zärtlich verführerischen Ambitionen, was gibt es Besseres von dieser Traube? Immer noch jung und ungestüm mit vielen Reserven, aber schon jetzt perfekter Begleiter von Lammtopf… 94+/100
Cuvée La Feline 1998 (07/2004); immer noch nicht wieder da, wo er in der Fruchtphase vor seinem leichten Verschließen war (ob er da noch mal hinkommt?), im Moment so ein Eindruck von everybody´s darling, wie 2003 mit 92/100 nicht mehr im Olymp… (hatte bei der ersten Flasche 2001 Gänsehaut bekommen und 95/100 vergeben)
Belle de Nuit 2000 (05/2004); Schönheit der Nacht – bei diesem Grenachewein ist der Name Programm und die verführerische Weiblichkeit des Etikettes spiegelt exakt den Wein wieder. Zu Wildschwein mit Preiselbeeren oder auch ohne jeglichen Schnickschnack, vor allem, wenn man seine Frau noch liebt… 93,5/100 (nicht besser, nicht schlechter wie die früher geöffneten Flaschen)

Domaine du Roc – Rosé 2002 (09/2004)¸perfekter Wein für den Grillabend, auch der Salat dazu und der Cantal danach – alles passte, eine Schleckerei… ein kompletter Wein in der kraftvoll fruchtigen Art, wie man sie so liebt, schöne dunkle Farbe. Nicht zu kalt trinken, eher mit 12-14°C! Für knapp über 5 € noch ein wirkliches Schnäppchen. 91/100
Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Eine Auskunft zu den Weinen von Michel Escande

BeitragSa 19. Feb 2011, 17:45

Notiz vom 04.11.2004 zu den Weinen von Borie de Maurel

Bei Escande sind für mich alle Weine Schnäppchen. Der Esprit d´Automne (2000er zu 5,50€) ist der günstige Einsteigerwein mit üppigem Fruchtkorb und auch schon Tiefe. Unkomplizierter Trinkspaß. 88/100
La Feline, Maxime, Belle de Nuit siehe weiter oben (9 bis 13€). Bei Feline hab ich 1998, 2000 und 2001, Maxime 1999 und 2000, Belle 1999, 2000 und 2001. Überall ist zu sagen, daß qualitative Konstanz (generelles Markenzeichen von Escande) zu bemerken ist.
Sehr interessant der Cabernet-Sauvignon - Cuvée Leopold (Vin de Pay´s d´Oc), dem 99er hab ich 92/100 gegeben, ein großer und leidenschaftlicher Wein für damals 46 FF. Der 2000er ist als Pirat für Bordeaux-Proben vorgesehen...

Der "berühmte" Wein ist natürlich die Cuvée Sylla, ein mächtiges Syrah-Monument, das man am besten ganz langsam und stetig solo genießt (obwohl er natürlich auch ein Hirschsteak oder Lammfilet prima verfeinert), ein Wein, mit dem man sich am liebsten still und heimlich in eine Ecke verdrückt, um nicht zuviel davon abgeben zu müssen (weil es eh viel zu wenig davon gibt), zum Meditieren oder für kreative Phasen hervorragend geeignet. Hab im Moment mehr Reserven davon aufgebaut als getrunken, da er mit den Jahren noch feiner wird, interessant dürfte der direkte Vergleich mit Côte Rousse sein, beides sind schließlich Konzentrate uralter Syrah-Reben.
1997 einer der besten des Jahrganges - 11/2003 mit 95+ bewertet, noch immer ein Superkonzentrat, ein Gänsehaut verursachender Wein zum Kauen.
1999 (120 FF) - die erste Flasche 11/2001 geöffnet, Sprachlosigkeit verursachende 98/100, seit dem schlafen gelassen,
2000 (21€) - dgl. im November 2003 - 97+/100
2001 (21€) - noch nicht angerührt, aber auch der Wein ist an der gleichen Stelle wie sine Vorgänger.
Interessant ist, daß diese Weine schon recht jung alles bieten, man kann sich kaum noch Steigerungen vorstellen, dagegen offenbaren sich die Spitzenweine von Aiguelière oft erst nach Jahren richtig.

Von der weißen Cuvée Aude wird demnächst mal eine Flasche geöffnet, ich werde berichten.


Positiv aus heutiger Sicht ist anzumerken, dass die Preise ab Hof nach wie vor noch sehr akzeptabel sind, es hat sich an diesem Tipp seit 2004 nichts geändert...
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 04.12.2004 - Cuvée Sylla 1999

BeitragSa 19. Feb 2011, 17:50

Hallo an alle,

heute kommt mal wieder was ganz großes ins Glas. Zum zweiten Mal wird eine 1999er Cuvée Sylla der Domaine Borie de Maurel geöffnet. Im November 2001 erreichte er als Jungwein 98/100 Th.

Fast undurchdringliches Schwarz, oben ganz leichter dunkelvioletter Rand, enorme Dichte, im Duft noch etwas verschlossen - warten wir mal noch eine Weile, ehe der erste Schluck genossen wird - ich mach es wie Pasta mit seinem Mont Perat heute, ich berichte live...

19.30 Uhr Probeschluck genommen: An der Nase noch immer relativ verschlossen, im Mund ein Extrakt von reifen Brombeeren und Schwarzkirschen, süßliche Textur, aber nicht marmeladig, feine und noble Tannine, Kaffee - eher noch Mokka mit einem Löffel Kakao gemischt, Teer, Rauchnoten - enorm konzentriert und dicht, dennoch eine reizende Eleganz, ganz in der Art einer verführerischen Frau, die noch genug bekleidet ist, um sich noch nicht vollends hinzugeben, deren reizvolle Bekleidung aber genügend zeigt, um ihr immer wieder nachzuschauen... Lustvoll und in ganz kleinen Schritten entblättert sich auch Schluck für Schluck dieser Wein, man will ihn nur nicht zu schnell nehmen, jeder Schluck schmeckt minutenlang nach...

Er genügt sich selbst, aber dennoch gehe ich jetzt in die Küche...
Ein Steak vom Wildschwein oder doch lieber eins vom Hirsch. Mal schauen...

21.00 Uhr okay, ich hab mich entschieden, es gab Hirsch und Wildschwein...

Der Wein wird immer besser, runder, komplexer... Der pure Genuss!!!

23.00 Uhr, ich verschwinde noch mal für eine Weile und lasse noch ca. 0,2 l in der Flasche. Inzwischen hat sich auch das Bukett etwas entwickelt, aber dennoch ist der Wein verschlossener als im November 2001. Aber der Rest ist so großartig, dass ich in allen Teilbereichen zu voller Punktzahl neige außer beim Geruch. Grandios...

03.30 Uhr Es ist einfach schön, nach dem recht grauenvollen Wein in der Tanzbar noch etwas richtig leckeres zu trinken zu haben!!!
Der Sylla ist einfach wundervoll - immer noch. Nur gut, dass ich noch recht munter bin, um das Vergnügen noch zu genießen, auch wenn es im Nachbarzimmer schon leise schnarcht...

04.20 Uhr der letzte Schluck und die unbedingte Freude, noch vier Flaschen von dem 1999er zu haben, der auch vor den kommenden Jahren noch keine Furcht zeigt - im Gegenteil... alles in allem habe ich 96+/100 vergeben. Die 98 wird er sicher wieder erreichen, wenn die Verschlussphase vorbei ist... Diesmal nicht, aber dennoch kein Fall für das Prinzip Hoffnung...
Beste Grüße

Torsten

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Heiligabend 2004 - La Feline 1998 und 2000 im Vergleich

BeitragSa 19. Feb 2011, 17:53

Notiz vom 26.12.2004

Hallo alle miteinander,

Heiligabend wollte ich nicht so hoch rangehen, was sehr gutes zum fairen Preis sollte auf den Tisch, um die Frauen und auch mich zu beglücken... Die Wahl fiel auf:

La Feline von der Domaine Borie de Maurel 1998 contra 2000 - Minervois La Livinière (Michel Escande), beide im Guide Hachette mit *** und Coup de Coeur im Guide Hachette geehrt (58FF bzw. 9€). Bei beiden hatte ich in letzter Zeit die *** noch nicht (wieder) so recht gesehen, der 98er gefiel mir ganz jung mit 95/100, dann verschloß er sich und lag immer bei 92/100, genau wie der 2000er, den ich mit 92+; 93+/100 Th. bisher an der unteren ***-Grenze sah. Mit diesen Erwartungen stellte ich die beiden Flaschen auf den Tisch.

Schon der 1998er präsentierte sich offen und in phantastischer Entwicklung, ein Wein, der komplett war und dann doch wieder dort hinging, wo er hinsollte - 94/100 Th., der 2000er dagegen verblüffte vollkommen - majestätisch wie der Montsegur, erhaben und stolz, schwarz wie das Blut der Katharer, die ihr Leben in jener Gegend lassen mussten, süß wie die Verführung und die irdischen Sünden, weise wie die "Perfekten" - der Wein stellt sich ketzerisch gegen jeden Weinkatholiszismus und selig ist, wer ihn jetzt kosten darf, egal ob man Gefahr läuft, auf den Scheiterhäufen zu landen oder nicht - niemand könnte leichtfertig abschwören, so lang der Wein im Bewußtsein ist... - und das ist jeder Schluck sehr lange...
97/100 Th.

Ergebnis: alle beglückt, Tante leicht beschwipst... Stille Nacht - heilige Nacht...
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 28.02.2005 - Cuvée Maxime 2000

BeitragSa 19. Feb 2011, 17:56

28.02.2005

Hallo allerseits,

je schlimmer die Kälte, desto Besseres muß ins Glas, um versöhnlich zu stimmen, daher wieder mal was außergewöhnlich Gutes aus den Vorräten gekramt:

Domaine Borie de Maurel, Minervois, Cuvée Maxime 2000, rot

zum dritten Mal habe ich den reinen Mourvedre aus 2000 offen, nach wie vor zeigt er sich wie vor anderthalb Jahren etwa noch etwas schüchtern in der Nase, aber wenn man ihn am Gaumen hat, gibt es großes Aromen-Feuerwerk vom ersten bis zum letzten Schluck, Unmengen roter und schwarzer Früchte, Garrigue, Kaffee, Bitterschokolade, Geröstetes, Bratenaromen, perfektes seidiges Tannin, dichter und immens komplexer Geschmack, harmonisch, die nötige Finesse, schöne Länge - kann Mourvedre noch schöner werden? 94+/100 Th.
Eine Spur mehr Süße im Abgang als der 1999, der ebenfalls ein genialer Wein ist.

Nun stört die vermaledeite Kälte nicht mehr so...
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 10.07.2005 - Domaine du Roc -Passion 2001

BeitragSa 19. Feb 2011, 17:58

10.07.2005

Hallo Languedoc-Freunde,

gestern hatten wir die erste Flasche

Domaine Du Roc; Passion; Minervois; 2001 rot;

zum Cassoulet mit Lamm angetastet...

Ein traumhaft kraftvoller Wein, genau das Richtige bei der gestrigen-noch-Sommer-Pause.
Schwarz im Glas, sexy verführerischer Duft, Kraft, Dichte und Würze... Komplex und sehr lang am Gaumen, wird noch viel Freude bereiten, auch wenn er dies gestern auch schon tat. Nicht umsonst vom Guide Hachette 2004 mit *** und Coup de Coeur belobigt, bei mir 94+/100.
Mit 10,50€ enormes Preis-Genußverhältnis! Ich bin ja auch nicht der einzige hier, der von dem Wein schwärmt, letztes Jahr war doch da schon mal eine Lobeshymne - jetzt singen wir im Duett...
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 27.07.2005 - Cuvée Aude 2002

BeitragSa 19. Feb 2011, 18:00

Hallo,
immer noch Minervois, diesmal in weiß (gold):

Domaine Borie de Maurel; Cuvée Aude; Minervois; 2002 weiß
;

schönes Goldgelb, im Duft etwas verhalten nach hauptsächlich exotischen Früchten, am Gaumen sehr schön frisch, zu den Früchten gesellt sich ein wenig Limone und etwas Röstnoten, süffig und mit intensivem Abgang, schön zum mediterranen Fischtopf und überhaupt das Richtige nach Sport und Sauna... Sehr gute 88/100 Th.
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 29.01.2006 - Clos de l´ Escandil 1996

BeitragSa 19. Feb 2011, 18:04

Zwei zehn Jahre alte Languedoc-Weine mussten sich auf einer Verkostung mit Hamburger Weinfreunden ebenfalls beweisen: Darunter der

Gilles Chabbert; Clos d´Escandil; Minervois; 1996 rot;

schön gereift und mit herrlicher Finesse ausgestattet, er ging zwar ein wenig neben seinem Konkurrenten unter, aber für mich dennoch außergewöhnlich gute 94-95/100 Th.
Beste Grüße

Torsten

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Notiz vom 17.03.2006 - Belle de Nuit 1999

BeitragSa 19. Feb 2011, 18:07

Ich mußte gestern mal wieder einen Borie de Maurel aus dem Minervois trinken, den 1999er Belle du Nuit...

schon in der Nase ein großer Grenache-Wein, der sich mit üppiger Nase ankündigt, ein Dessert aus roten und schwarzen Früchten mit Rosinen und etwas Portwein. Am Gaumen tief und vielschichtig, Bitterschokolade und Mokkanoten ergänzen den obigen Eindruck. Intensiver und sehr lang anhaltender, beinahe wollüstiger Tropfen - kein Wunder bei dem Namen... Bis zum letzten Schluck spielt der Wein mit immer neuen Nuancen zärtlich-lustvoller Verführung, letztendlich ein gelungenes Vorspiel :lol: ...

Endlich mal wieder ein außergewöhnlicher Wein im Glase - ich bin sogar gestern noch etwas höher gegangen als bei den früher getrunkenen Flaschen - 95/100 Th. und das ist schon streng bewertet, gäbe es noch "Lustpunkte", müsste ich diesmal auf über 100 punkten :mrgreen: ...
Beste Grüße

Torsten

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