Pic Saint Loup, Montpeyroux, Faugeres, Minervois, La Clape, Fitou und Co. Limoux und Umgebung von Carcassonne Roussillon, Tautavel, Collioure, Rivesaltes, Maury und Banyuls und Co.
Don Miguel
- Beiträge: 426
- Registriert: Mi 3. Nov 2010, 19:01
Mo 23. Jan 2012, 12:00
Oberpfälzer hat geschrieben:21.12.2011 Intensive Nase, vielschichtig nach dunklen Beeren, feinen Röstaromen, subtile frische Holzaromen. Am Gaumen sehr voluminös, knapp lebhaft, leichte Extraktsüsse, schwer aber gut integrierter Alkohol mit leichter Schärfe; noch nicht ganz abgeschmolzene, recht feine Gerbstoffe. Sehr harmonisch, vielschichtig mit immer noch viel Schoko-Vanille. Langer Abgang. 93 OpfP. Würde ihm noch ein weiteres Jahr Lagerung gönnen.
Nach 2 Jahren wieder im Glas gehabt. Die Zeit scheint irgendwie stehen geblieben zu sein. Ausgezeichneter Powerwein, der nicht hitzig wirkt und mit seinen feinen Gerbstoffen glänzt. "Wolf im Schafspelz" geht mir durch den Kopf. Ich mag es aber noch lieber, wenn etwas weniger Alkohol im Spiel ist. Ich habe noch eine Flasche und werde weitere 1-2 Jahre warten. Klasse Wein mit ordentlichem PGV.
Servus Wolfgang, am Samstag bei kaltem, stürmischen Schneeregen war ich froh, gemütlich daheim bleiben zu dürfen. Da verlangte es doch nach einem wärmenden Seelentröster und meine Wahl fiel auf oben genannten Les Aspres 2005, meinem ersten aus diesem Jahrgang. Ich kann deine jüngste VKN vollauf bestätigen, meine Dona und ich waren von dem solo getrunkenen Wein wieder einmal begeistert! Den Alkohol sehe ich nicht so kritisch, der gehört bei diesem maskulinen Syrah einfach dazu. Diesen Typus mag ich zwar auch nicht ständig trinken, aber für solche Abende ist diese Machart als Abwechslung einfach perfekt! Ich warte mit der nächsten Flasche auch noch, denn die Reifung ist nicht abgeschlossen. Jetzt bereits auch bei mir 93(+) DMP. An einem der nächsten kalten Winterabende ziehe ich mal aus Neugier bewusst einen jungen 2009er auf. Gruß Don
Oberpfälzer
- Beiträge: 1307
- Registriert: Mi 3. Nov 2010, 20:07
- Wohnort: Deutschland
Mo 23. Jan 2012, 12:19
Don Miguel hat geschrieben: An einem der nächsten kalten Winterabende ziehe ich mal aus Neugier bewusst einen jungen 2009er auf.
Hallo Michael, bin gespannt darauf. Ich meine, dass er auch jung seine ganze Klasse zeigt. Die Primärfrucht wird sich positiv einbringen. Just do it - obwohl die Wahrscheinlichkeit kalter Winterabende in diesem Jahr nicht mehr so hoch ist. Heute konnte ich beinahe ohne Jacke aus dem Haus gehen.
Servus Wolfgang
Gerald
Administrator
- Beiträge: 7487
- Bilder: 32
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Wohnort: Wien
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Mo 23. Jan 2012, 12:28
Sorry, ein Statement zum Threadtitel - der ja auf die Katharer Bezug nimmt - muss ich doch loswerden, bitte es mir nachzusehen Außerdem war das Trinken gegorener Getränke (vor allem Wein) verboten.
(siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Katharer) Grüße, Gerald
Bernd Schulz
- Beiträge: 6567
- Registriert: So 12. Dez 2010, 00:55
Mi 18. Apr 2012, 21:51
Einen Chateau d´Oupia habe ich schon mal vor über zehn Jahren nach einer Empfehlung im Guide Hachette gekauft; der damalige Jahrgang gefiel mir der Erinnerung nach recht gut. Der 09er, den ich jetzt im Glas habe, war ein Geburtstagsgeschenk: Länger reifen muß dieser sicherlich nicht große, aber schön ausgewogene Wein für meine Begriffe nicht mehr. Ein recht leckeres ("trinkiges" ) Tröpfchen - ich habe schon weit üblere Geschenke erhalten..... Beste Grüße Bernd
Allegro
- Beiträge: 1043
- Bilder: 4
- Registriert: Fr 4. Feb 2011, 19:48
- Wohnort: Hessen
Mi 23. Mai 2012, 21:49
So - angeregt durch Bernds letzte Kommentare im Faugeres-Thread: http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=23&t=261&start=30, habe ich soeben - im direkten Vergleich mit dem 2010er Faugeres "Les Jardins de Saint Antonin" - den 2010 Minervois von Dom. Aires Hautes geöffnet: Farbe: dunkler als der Faugeres, richtiggehend tiefdunkel Nase: ähnlich Mund: sehr ähnlich; ebenfalls ein Korb roter Sommerfrüchte, feinwürzig, harmonisch. Ich glaube, blind verkostet würde ich beide für den gleichen Wein halten Beide jedoch wirklich schön Viele Grüße - Allegro
Viele Grüße - Allegro
Alas
- Beiträge: 1022
- Registriert: Mo 20. Feb 2012, 22:14
- Wohnort: Hinter dem Meer
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Di 5. Jun 2012, 21:00
Guten Abend!
Chateau Millegrand, Minervois, 2009, Cuvee: 30 % Syrah, 30 % Grenache, 30 % Carignan, 10 % Mouvedre, 13 % Alc., im Eichenfass gereift. Goldmedaille in Paris, Preis: 8,90 € im Handel Farbe: Dunkelrot Nase: Heidelbeere mit Vanille, samtig. 2.Tag: Kirsche mit Sommer im Süden. Geschmack: vollreife Heidelbeeren 2. Tag: geschmeidig, Kirsche, Heidelbeere, Kakao, zerschmilzt in der Mitte der Zunge wie Schokolade mit Früchten, an den Rändern der Zunge eine angenehme begleitende Säure. Langer Abgang mit leichtem Holzton Ohne Frage einer der besten Rotweine, die ich getrunken habe und für den Preis SUPER
Ein gutes Gläschen wünscht
Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
thvins
Administrator
- Beiträge: 4947
- Bilder: 1539
- Registriert: Mo 28. Jun 2010, 15:29
- Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Fr 8. Jun 2012, 00:31
Hallo allerseits,
bei mir im Glas dieser Tage zwei Minervois "Senioren" von der Domaine Borie de Maurel - ohne, dass ich mir groß Notizen gemacht habe dazu, aber ich finde es erwähnenswert, wie gut diese Weine doch auch leben...
Zumächst eine Cuvée Maxime aus dem Jahr 2000,
etwas brav und nicht mehr so wild, wie ich ihn etwas lieber hatte. Mourvedre braucht für mich einfach diese Wildheit. Aber auch das gezähmte Biest ist noch immer exzellent. Ich habe 93/100 Th. notiert (letzte Flasche, früher waren auch mal 94 Punkte drin, immer noch ein sehr gutes PGV).
Dann leider auch die letzte Flasche von der Cuvée Sylla aus 1999.
Anfangs zum Steak (Limousin Rind) mit "bunten" Bohnen ein richtig pfeffriger Syrah-Wein, dann mit Luft gewinnt er immer weiter dazu. Eine Nase, die nicht unbedingt komplexer, sondern höchstens noch lauter geht, ein Super Stoff am Gaumen mit Kraft und Druck, aber auch Eleganz und einer tollen Länge. Auch er hat sich gerundet, aber er besitzt genug Charakter, um nicht bieder oder spießig zu werden, das ist Lou Reed, der es auch im Alter noch ordentlich krachen lassen kann, dafür Respekt und 97/100 Th. Wahnsinns PGV. Minervois, wie es besser kaum geht...
austria_traveller
- Beiträge: 3467
- Bilder: 6
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 07:52
- Wohnort: Wien
Di 26. Jun 2012, 06:53
Hallo Forum, Gestern meine einzige Flasche von Maurel's Cuvee Sylla 2001 Extrem kraftvoll, dicht gewoben, sehr konzentriert, viel dunkle Frucht, schwarze Johannisbeere, Kraft ohne Ende, Alkohol sehr gut eingebunden, sehr langer Abgang, kein Säuregerüst. Kommt daher wie ein muskelbepackter Bodybuilder. Nicht mein Ding, aber für Freunde dieses Stils wahrscheinlich ein Topwein.
Beste Grüße Gerhard aus Wien
octopussy
- Beiträge: 4405
- Bilder: 135
- Registriert: Do 23. Dez 2010, 11:23
- Wohnort: Hamburg
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Mi 6. Feb 2013, 17:47
Hallo zusammen, neulich ergab sich endlich mal die Gelegenheit, einen Minervois von Anne Gros & Jean-Paul Tollot zu probieren, nämlich den 2010 Minervois La Ciaude, empfohlen vom Sommelier im Burgund zum Epoisses (!). Zum Käse hat er dann doch eher mittelmäßig gepasst, aber was für ein großartiger Wein. Syrah ist in der Cuvée, Carignan und Grenache, aber das genaue Verhältnis kenne ich nicht. Ich musste beim Reinschnuppern und Probieren unweigerlich an Corton (Kraft) und an Pomerol (fleischige Seidigkeit) denken, auch wenn man den Wein blind sicherlich nicht für einen der beiden genannten halten würde. Leider hat er sich im Glas dann recht schnell verschlossen. Aber die Struktur, die Finesse und der Ausdruck dieses Weines sind schon phänomenal. Für knapp über 20 Euro für Minervois nicht ganz billig, im Gesamt-Languedoc-Vergleich zu diesem Preis m.E. aber ganz oben mit dabei.
Beste Grüße, Stephan
Oberpfälzer
- Beiträge: 1307
- Registriert: Mi 3. Nov 2010, 20:07
- Wohnort: Deutschland
Sa 16. Mär 2013, 02:26
Hallo zusammen, heute meine letzte Flasche im Glas: Mich erschlägt der Alkohol. Das war meine letzte Flasche und bleibt es auch. Vor Jahren hat mich so ein dicker Power-Wein noch beeindruckt - heute schreckt er mich ab. Für mich null Genuss und dies nur wegen des fürchterlich brennenden Alkohols. Alles andere, wie Struktur, Gerbstoffqualität, Vielschichtigkeit, Länge ist klasse.
Servus Wolfgang
Zurück zu Languedoc, Roussillon
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste
|
|
|