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Roussillon

Pic Saint Loup, Montpeyroux, Faugeres, Minervois, La Clape, Fitou und Co.
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Roussillon, Tautavel, Collioure, Rivesaltes, Maury und Banyuls und Co.
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Panamera

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Re: Roussillon

BeitragDi 3. Feb 2015, 10:20

Letztes Wochenende im Glas...

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Vom Typ her nicht unbedingt meine Baustelle, aber qualitativ absolut einwandfrei. Ein Wein der Spass macht, harmonisch ist und zugleich auch Charakter zeigt. Mehr dazu hier: http://weinblogpanamera.blogspot.ch/201 ... e-von.html
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Barrique-Haus

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Re: Roussillon

BeitragMi 4. Feb 2015, 10:56

Domaine Piquemal ~ Pygmalion 2006

http://www.barriquehaus.de/2015/02/barr ... -the-23rd/

Amazing fruit driven wine. Unlimited dark and overriped fruit. Extensive flavor with dominating pepper. Also a lot of coffee and chocolate. Substantial with an awesome balance. A little bit minerality brings freshness and impressive elegance.
Viele Grüße
Das Barrique-Haus

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Barrique-Haus

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Re: Roussillon

BeitragMi 29. Apr 2015, 09:37

Domaine Boudau ~ Patrimoine 2006

http://www.barriquehaus.de/2015/04/barr ... -the-33rd/

This delightful wine has overcome his peak. The taste is still outstanding but it finishes extreme dry. The dominating overriped fruit is still luring. Beautiful flavor. Bread Crust in the nose. Excellent balance, nice fresh touch. A lot of chocolate and nougat. Exceptional. Heart-warming.
Viele Grüße
Das Barrique-Haus

http://barriquehaus.de/
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VillaGemma

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Re: Roussillon

BeitragSo 17. Mai 2015, 10:50

Ich haue es mal hier rein, meine Weinerfahrung von Domaine de l’Horizon Blanc 2012.

Inspiriert vom Beitrag von "The one who must not be named" und der Erfahrung, dass meiner Frau und mir die Rhone-Weißweine, jedenfalls die C9 und Hermitage sehr munden, zog ich los und kaufte mir eine Flasche von Wein Hinter dem Horizont. Zur Horinzont-Erweiterung auf jeden Fall. So, genug strapaziert diesen mäßigen Witz.

Ich hoffte auf eine weitere Perle eines Süd-Franzosen Weißweins, nachdem "The one who must not be named" auch Hermitage mag. Wir haben den Wein dann am Freitag Abend zur Fischpfanne aufgemacht. Zum Glück zum Essen, denn ohne Essen kann ich, können wir den Wein gar net geniessen.

Die Nase ist zunächst himmlisch, viele verschiedene Aromen wehen einem um die Nase, wirklich sehr schön. Aber was den Wein wohl für andere auszeichnet, gefällt uns mal so gar nicht: Die sehr präsente Säure im Wein. Mir kam es fast so vor, dass das ein (sehr guter) deutscher Weißwein ist, ggf. auf dem Pfalz. Ganz am Anfang, die ersten Geschmacksnoten wollen in Richtung Südfrankreich lenken, doch dann gibt es einen deutlichen Umschwung hin zur Säure...und das erreicht mich dann mal so gar nicht. Ich habe aber auch nicht die reifen weißen Früchte im Mund präsent gehabt, sondern eher Ananas, aber nicht reif und Anklänge von Zitrone.

Somit ist der Wein für mich und für meine Frau leider einer der Sorte, die uns nicht gefällt...oder schwafelig ausgedrückt: Den wir nicht verstehen. Doch, ich verstehe sehr wohl, nur sind die Worte nicht die, die ich hören will ;)
Ich will dem Wein kein Unrecht tun, daher gebe ich auch keine Noten ab. Ich sage nur: 32,- Euro ist mir dieser Wein nicht wert. Er kommt auch nicht im Ansatz mit den von uns aktuell präferierten C9dP, den weißen, mit.

Was vielleicht ein wenig diese große Diskrepanz zu "Emme" erklärte (Kurzform von "The One..:") ist, neben vollkommen unterschiedlichen Individuen, die tatsache, dass er den 2013er und ich den 2012er im Glas hatte. Mal schauen, wenn der genannte Laden in Berlin den 13 im Regal hat, probier ich nochmal eine Flasche. Vielleicht. Aber insgesamt muss ich sagen, schmeckt mir dieser Wein zu deutsch ;) ...der Winzer möge mir ob meines Geschmacks verzeihen.
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)

Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
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Philst

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Re: Roussillon

BeitragDi 28. Jul 2015, 12:21

In letzter Zeit hatte ich mich schon aus den Clos de l'Orri blanc 2002 gefreut. 120-130 Jahre alte Reben und winzige Erträge hörten sich vielversprechend an. Die Erträge waren wohl so gering, dass K&U die Zusammenarbeit mit der Domaine Gauby recht schnell wieder aufgegeben hat. Schade, da meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden.

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Die Beschreibung der Weinhalle http://www.weinhalle.de/clos-de-l-orri- ... -4619.html trifft den Wein ganz gut, insbesondere hat der Wein wirklich ein besonderes Mundgefühl. Eine tolle Mischung aus Frucht, Säure und Gerbstoffen.

Bei der nächsten Bestellung werden noch ein paar Flaschen in den Warenkorb wandern. Einige Jahre hat der Wein sicher noch vor sich.

Viele Grüße

Philipp
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Oberpfälzer

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Re: Roussillon

BeitragSa 14. Nov 2015, 22:06

Was wurde nicht alles schon über Dom. Gauby geschrieben. Tenor gut, sehr gut aber auch teuer. Ja, so sehe ich es auch. Beim Muntada kommt allerdings das Prädikat hervorragend - gross hinzu.

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Servus
Wolfgang
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Oh Dae-Su

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Re: Roussillon

BeitragSa 5. Nov 2016, 16:28

Hallo zusammen,

auf Südfranzosen bin ich ja nicht so wirklich eingeschworen ;-), doch die Weine – dazu noch Naturweine - des immer noch jung wirkenden Frédéric Rivaton aus Latour de France im Roussillon begeistern mich seit einigen Jahren immer wieder. Aus irgendeinem Grund sind diese in Deutschland gar nicht sooo bekannt - aber immerhin hat sorgenbrecher gerade meinen heutigen Wein vor einigen Jahren hier im Thread erwähnt. Der Gribouille 2008 besteht zu 70% aus Carginan, 15% Syrah und 15% Grenache (im Schnitt 80 Jahre alte Reben). Gewachsen ist alles auf Schiefer. Nach 20 tägiger Maischestandzeit wurde der Wein im Beton ausgebaut.

Farblich präsentiert er sich vital-violett, undurchdringlich und kaum verfärbt. In der Nase springen mich zunächst die vollreifen Blaubeeren und Brombeeren an. Sonst nicht wenig von sehr trockenem Virginiatabak, Wacholder, ein Hauch Kohle, etwas Unterholz, Seeprise (?) und nicht wenig Aromen die mich an frisch gebackenes Wildschwein erinnern. Keinesfalls dominant, eher sich ins Gesamtbild wunderbar einfügend. Am Gaumen sind die Brombeeren super saftig und angenehm süß. Die Blaubeeren gar nicht so präsent. Tabak und Wildschwein spielen auch hier ihre integrative Rolle. Ein Hauch Bitterschokolade und salziges Lakritz tun das übrige. Eine für Roussillon Weine nicht seltenen Salzigkeit, fast schon ein wenig jodig-salzig, möchte ich nicht unterschlagen. Alle Komponenten kommen sehr klar, geradlinig und kühl daher. Sein durchhaltend markant griffiges Tannin und die lebendige Säure tun ihr Bestes diesen Wein in seiner Gesamtheit singen – Entschuldigung ich mag den Ausdruck gar nicht, hier passt er aber ;-) – zu lassen. Auch wenn er 14% hat, hat man nie das Gefühl übersättigt zu werden. Macht einen RIESEN SPASS!!! .... insbesondere bei so einem schrecklichen Novemberwetter. (+)-(++)

Besten Gruss

Chris
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Créot

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Re: Roussillon - die Weißweine

BeitragDo 11. Mai 2017, 23:40

Sehr gut gefällt mir gerade

Gauby Cotes du Roussillion Villages Vieilles Vignes 2008

Kirsche, Tabak und etwas Lakritze in der Nase. Sehr elegant und fein. Am Gaumen transparente dichte Frucht (Süßkirsche, später auch mürbe Sauerkirsche) vor einem süßholzwürzigen Hintergrund. Das ist alles sehr elegant, toller Trinkfluss, schöner Säurenerv. burgundisch, steinig-kalkiger Nachhall etwas Kakao.
Normalerweise trinke ich Languedoc oder Roussillion eher im unteren Preisbereich, weil ich höherpreisige Sachen oft zu fett fand. Dieser hier ist einfach stimmig, selbstverständlich und balanciert... Saufwein. Sehr gut und seinen Kurs wert. Wenn der Muntada aus dem selben Jahr (habe ich 2 Flaschen) noch mehr Komplexität und Tiefe beisteuert und die Eleganz des VV behält, dann freue ich mich sehr auf diese Flaschen.

Grüße
Stefan
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Oberpfälzer

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Re: Roussillon

BeitragDo 1. Jun 2017, 22:21

Hallo zusammen,

Südfrankreich erschreckt mich nicht selten mit Alkoholbomben, die ich so gar nicht mehr will. Aber es gibt weiterhin Ausnahmen davon. Eine davon heute im Glas:

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Ein cooler, eher maskuliner, trockener Wein, der mit seiner Feinheit und Finesse imho auch Weinfreunde mit anderen Präferenzen überzeugen kann. Nur eines hat er nicht - 14 oder mehr Prozente. :D
Servus
Wolfgang
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stollinger

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Re: Roussillon

BeitragFr 2. Jun 2017, 11:52

Hallo,

vor einer Weile gab es bei uns Australe - Le Roc des Anges 2015 Vin de Pays des Côtes Catalanes

Der erste Jahrgang dieses Weins aus 100% Serine (eine Variation von Syrah, 2001 gepflanzt) auf Schieferboden gewachsen. Dementsprechend gibt es keine Reifeerfahrungen. Ich war neugierig, wie der Wein im Vergleich zu Nordrhone Syrah in diesem jungen Stadium einzuordnen ist. Das Netz behauptet 8 Monate im Beton-Fass gereift.

Der Wein zeigt sich in einem tiefen Lilaton. Nach 4h Belüften im Dekantierer ist der Wein immer noch enorm adstringent, bitter; sehr anstrengend.

Nach 30h im Dekanter öffnet er sich etwas, in der Nase ist ein schwaches Pflaumenaroma zu erahnen. Am besten trifft wohl kühle Eleganz das Trinkerlebnis. Lakritze ist deutlich zu schmecken.

Zu diesem Zeitpunkt wohl völlig vernagelt und nicht wirklich mit Spass verbunden. Zumindest lehrreich und analog zu vielen Nordrhone Vertretern. Deshalb bin ich auch guter Hoffnung, dass der Wein in einigen Jahren noch reichlich Spass bereiten kann.

Gruß Josef
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