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Burgund 2020

Chablis, Auxerre und Umgebung, Côte de Nuits, Côte de Beaune, Châlonnais, Maconnais, Beaujolais und Lyonnais
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EThC

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Re: Burgund 2020

BeitragFr 19. Apr 2024, 21:34

Ralf Gundlach hat geschrieben:Beim Trinken kommt mir (mal wieder) die Erkenntnis, dass Pinot Noirs aus Burgund nicht unbedingt anstrengend oder teuer sein müssen.
...ein anstrengender Pinot ist eh kein guter Pinot, egal wie teuer er ist... :geek:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Ralf Gundlach

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Re: Burgund 2020

BeitragFr 19. Apr 2024, 22:00

EThC hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben:Beim Trinken kommt mir (mal wieder) die Erkenntnis, dass Pinot Noirs aus Burgund nicht unbedingt anstrengend oder teuer sein müssen.
...ein anstrengender Pinot ist eh kein guter Pinot, egal wie teuer er ist... :geek:


Hallo Erich,

anstrengend im Sinne von fordernd. Gar nicht so negativ gemeint. Bernd könnte dazu locker was schreiben ;) .
Ich habe vor kurzem zwei 22er Nuits St. Georges 1er Crus via Ebay gekauft. Markus, der Ostbelgier meinte nur, dass ich die erst einmal tief vergraben sollte im Keller und die allerfrühestens in 10 Jahren rausholen soll. Im Moment habe ich ja meine erste ernsthafte Phase mit Burgund, die sich wahrscheinlich mit den explodierenden Preisen nicht ewig halten wird. Ich denke mich gerade immer mehr rein und bin schon froh, dass mir Markus, der Ostbelgier mit seiner Erfahrung hilft. Ansonsten ist ja der berühmte Griff ins Klo nicht so weit entfernt. "Inside Burgundy" von Jasper Morris habe ich mir auch bestellt. Dann kann ich auch mal meine eingerosteten Englischkenntnisse aufpolieren. Aber so lange das finanziell vertretbar ist würde ich schon ganz gerne das Burgund mit seinen Appelationen abgrasen, weil mich die Unterschiede interessieren.

Gruß

Ralf
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Bernd Schulz

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Re: Burgund 2020

BeitragFr 19. Apr 2024, 22:51

Ralf Gundlach hat geschrieben:Ich habe vor kurzem zwei 22er Nuits St. Georges 1er Crus via Ebay gekauft. Markus, der Ostbelgier meinte nur, dass ich die erst einmal tief vergraben sollte im Keller und die allerfrühestens in 10 Jahren rausholen soll. Im Moment habe ich ja meine erste ernsthafte Phase mit Burgund, die sich wahrscheinlich mit den explodierenden Preisen nicht ewig halten wird. Ich denke mich gerade immer mehr rein und bin schon froh, dass mir Markus, der Ostbelgier mit seiner Erfahrung hilft.


Ralf, puh, du scheinst dich ja bei Markus massiv mit der Burgundseuche infiziert zu haben! Beim Burgenland war und bin ich mit Begeisterung dabei, aber hier- sei mir nicht böse! - mache ich alter Ignorant nicht mit. Weder reizt mich die Landschaft - fraglos eine alte, bedeutende Kulturlandschaft - besonders, noch kann ich mich ansonsten mit der Gegend (in Dijon und Macon war ich immerhin schon mal) so identifizieren wie mit der Ahr, dem Mittelrhein, Franken oder meinetwegen sogar Südtirol. Ich beherrsche die französische Sprache nicht, was eben zu einer gewissen kulturellen Distanz führt und zudem die Eingabe von VKNs manchmal mühselig macht ;). Und von den Preisen will ich gar nicht erst anfangen...

Mag ja sein, dass es im Burgund, wenn man lange genug danach gräbt, immer noch feine Pinots mit einem vernünftigen PLV wie den von dir heute getrunkenen Maransch zu entdecken gibt. Aber es existieren sooo viele spannende Weingegenden in Deutschland und um Deutschland herum....nixe Burgonje mit dem ollen Schulz, oh nein, bleib mir wech damit! :twisted: :roll:

Weit lieber Slowenien! :mrgreen:

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC

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Re: Burgund 2020

BeitragFr 19. Apr 2024, 23:45

Bernd Schulz hat geschrieben:Mag ja sein, dass es im Burgund, wenn man lange genug danach gräbt, immer noch feine Pinots mit einem vernünftigen PLV wie den von dir heute getrunkenen Maransch zu entdecken gibt. Aber es existieren sooo viele spannende Weingegenden in Deutschland und um Deutschland herum....nixe Burgonje mit dem ollen Schulz, oh nein, bleib mir wech damit! :twisted: :roll:
...na ja, Deutschland kennst Du ja schon in- und auswendig. Und für jemand, der auch gerne Pinots trinkt, müßte auch gerade das Burgund von gesteigertem Interesse sein, jedenfalls geht's mir so, mal ganz ungeachtet der Preise. Aber wenn man die mit einbezieht, wird's auch bei mir ambivalent, aktuell sind deshalb gerade mal 3,9 % meiner Weinchen da her, aber ich bin sehr froh, daß ich wenigstens die habe, denn die Weine von dort sind dann in der Regel schon was deutlich anderes...
Ralf Gundlach hat geschrieben: Im Moment habe ich ja meine erste ernsthafte Phase mit Burgund, die sich wahrscheinlich mit den explodierenden Preisen nicht ewig halten wird.
...bin gespannt, was draus wird!
Viele Grüße
Erich

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amateur des vins

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Re: Burgund 2020

BeitragSa 20. Apr 2024, 00:17

Bernd Schulz hat geschrieben:Ich beherrsche die französische Sprache nicht,
[...]
Weit lieber Slowenien! :mrgreen:
To je dosledno! :lol:
Besten Gruß, Karsten
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Ostbelgier

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Re: Burgund 2020

BeitragSo 21. Apr 2024, 17:46

So, nun ist der erste Wein seit einer Woche im Glas, und was für ein Zufall, es handelt sich ebenfalls um den Maranges Vielles Vignes 2020 von Charleux et Fils. Was soll ich sagen ? Die Begeisterung von Ralf kann ich weitestgehend teilen. Klassische Pinotfarbe, im Duft herbe Kirschen, jene, die die Franzosen Griotte nennen, und ein orientalischer Gewürzbasar. Mit Sauerstoff übernimmt der Basar die Oberhand. Fast erinnert er mich an einen Vosne-Romaneé, da fehlt ihm allerdings etwas Länge. Für seinen Rang und seinen Preis ist das ein erstklassiger Pinot.

Viele Grüße

Markus
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Pointless

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Re: Burgund 2020

BeitragMi 24. Apr 2024, 10:16

Hallo Markus,

wo lag der vom Alkohol her? Ich hatte den 2019er und der hat mich mit seinen (wenn ich mich recht erinnere) 14% fast erschlagen. Ich finde fast nicht schadet einem Burgunder so sehr wie zuviel Alkohol (was aber auch eine persönlich Präferenz bzw. Antipathie ist). Wenn ich das so lese bekomme ich nämlich durchaus Lust auf einen Versuch.
Grüße
Jochen
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Ostbelgier

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Re: Burgund 2020

BeitragMi 24. Apr 2024, 14:47

Hallo Jochen,

der 2020er hatte 13 Vol. %, was ja heutzutage Standard ist. Natürlich lebt ein Burgunder immer von seiner Eleganz. Aber es gibt auch Exemplare, die hohen Alkohol gut verdauen. Auf der Probe vor 10 Tagen war der Chambolle Musigny 2018 von Lucien Jacob für mich überwältigend schön, trotz 14 Vol. %. Es gibt halt immer solche und solche.

Viele Grüße

Markus
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