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Maconnais 
Für alle, die gerne wissen wollen, von welcher Art von Boden die Weine aus dem Mâconnais in den einzelnen Lagen kommen, ist diese Karte vielleicht interessant:
http://terroirs-des-cotes-maconnaises.v ... fuisse.pdf Beste Grüße, Stephan
Stephan, vielen Dank!!!
Ich bin sicher nicht der einzige, der dein Bemühen um "alles um den Wein herum" sehr zu schätzen weiß. Viele Grüße Michl Viele Grüße
Michl 
Super stephan, danke! Als absoluter Kartenfreak stehe ich auf sowas ... jetzt muss ich das Ganze nur noch vor Ort umsetzen
Viele Grüße, Björn --------------------------------------------
"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas) 
Klasse! Danke. Das hatte sehr gefehlt Charlie
http://weinlagen.info/
Danke für die Arbeit. Das sieht toll aus in weinlagen.info Beste Grüße, Stephan
Die nächsten Tage und Wochen versuche ich mal, einige Verkostungseindrücke von den Grands Jours de Bourgogne 2014 hier ins Forum zu stellen. Ich habe eine Menge probiert, mir aber nur bruchstückhafte physische Notizen gemacht. Deshalb sind die Verkostungsnotizen in der VKN-Datenbank bitte mit größter Vorsicht zu lesen. Sie sind eher pi mal Daumen angefertigt worden.
Die Veranstaltung mit den Weinen des Mâconnais fand in Beaune im Palais de Congrès statt. Aus dem Mâconnais waren eigentlich alle Winzer von Rang und Namen anwesend, mit Ausnahme vielleicht des Hauses Verget/Guffens-Heynen. Ich wollte unbedingt mal die Chardonnays der Domaine Nicolas Maillet probieren. Die Domaine war mir gleich von zwei Leuten empfohlen worden. Die Domaine sitzt in Verzé und hat jahrelang Trauben an die lokale Kooperative geliefert. Erst seit ca. der Jahrtausendwende füllt sie selber ab. Etwa 7 ha Reben werden bewirtschaftet, hauptsächlich Chardonnay sowie etwas Aligoté, Gamay und Pinot Noir. Für einige wenige Weine werden die Trauben zusätzlich hinzugekauft. Die Domaine arbeitet Ecocert zertifiziert biologisch-organisch. Die Weine werden spontan vergoren und mit Ausnahme des Pouilly-Fuissé alle in gebrauchten Holzcuves ausgebaut. Die Weißweine (alle aus 2012) haben mir ausgezeichnet gefallen. Bourgogne Aligoté und Mâcon Villages sind schon etwas besser als sauber gemachte Zechweine. Der Mâcon-Igé geht einen kleinen Schritt darüber hinaus. So richtig gut wird es aber erst bei dem Mâcon-Verzé und der Einzelparzellenabfüllung "Chemin Blanc" sowie dann dem Pouilly-Fuissé. Alle Weine sind jedenfalls sehr pur, sehr sauber, präzise und klar. Mir fehlt der Vergleich zu anderen Jahrgängen, die 2012er zeichneten sich aber durch eine durchaus lebendige, aber gut eingebundene Säure aus. Die Rotweine, die durchaus schon ein paar Wochen auf der Flasche sein müssten, fand ich dann leider ziemlich grottig. Sowohl der Mâcon-Verzé Rouge (Gamay) als auch der Bourgogne Pinot Noir zeichneten sich durch einen recht heftigen Böckser aus. Selbst wenn man darüber hinweg sehen würde, bleibt am Ende doch eine etwas simple Frucht. Da trinke ich lieber die "Originale" aus dem Beaujolais und von der Côte d'Or. Insgesamt haben mir die Weine trotzdem sehr gut gefallen, ohne mich völlig vom Hocker zu reißen. In Deutschland sind nur ganz vereinzelt Weine verfügbar, unter anderem der Mâcon Verzé Blanc 2012 bei einem Händler namens "La Vinoteque" in Dresden (den Händler kenne ich nicht). Der angebotene Preis von 12,90 Euro erscheint fair. Meine Notizen zu den Nicolas Maillet 2012ern finden sich hier: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten Beste Grüße, Stephan
Station Nr. 2 waren die Weine der Familie Thévenet aus Viré-Clessé mit drei Weinen. Zum Weingut muss wohl nichts mehr geschrieben werden. Wichtig zu wissen ist nur, dass die Weine aus extrem reifen Trauben erzeugt werden.
Den 2010 Viré-Clessé "Quintaine" von Emilian Gillet hatte ich erst im Januar getrunken. Dieses Mal präsentierte er sich geringfügig anders, nämlich mit einer ausgeprägten Note von Honigbonbons (mir fällt leider nicht ein, wie diese Bonbons heißen), die man auch als heiße Milch mit Honig wahrnehmen könnte.  Der aktuelle Jahrgang des Viré Clessé der Domaine de la Bongran ist 2007. Ich kannte von diesem Wein bislang nur den 2005er und die "Cuvée E.J. Thévenet". Der 2007er Viré Clessé ist wirklich sehr reif und üppig. Das muss man mögen. Ich mag's.  Haarig wird es dann beim 2005 Viré Clessé "Cuvée Levroutée" der Domaine de la Bongran. Während mir erst vor kurzem der Levroutée der Domaine Réné Michel nicht so recht schmecken wollte, fand ich den von Thévenet am Ende doch ziemlich gut. Er ist nur sehr dezent restsüß, in der Küche kann ich ihn mir gut zu Huhn oder Kalb in Sahnesauce vorstellen. Aber zu dem Preis kaufen würde ich mir diesen Wein definitiv nicht.  Wer kennt hier die Weine von Bongran/Thévenet/Gillet? Und wie findet ihr sie? Beste Grüße, Stephan
Sehr viel gute Presse bekommt seit ein paar Jahren das Weingut Daniel & Julien Barraud aus Vergisson. Stellvertretend für andere kann ich Allen Meadows zitieren:
Das ist mal eine Ansage. Ich hatte die Weine noch nie probiert und war dementsprechend gespannt. Die Domaine hat 8,5 ha im Ertrag in Mâcon-Vergisson, Mâcon-Chaintré, Pouilly-Fuissé und St. Veran. Die Domaine ist nicht AB-zertifiziert, setzt aber nach eigenen Angaben keine Herbizide und keine chemischen Dünger ein. Im Keller werden die Trauben zunächst kurz angequetscht (das machen einige wenige Domaines, von denen die bekannteste Coche-Dury sein dürfte), dann gepresst. Sie werden spontan in pièces vergoren und zwischen 10 und 15 Monaten auf der Feinhefe ausgebaut. Von den Mâcon-Weinen wird ein Teil auch im Edelstahltank vergoren und ausgebaut. Drei von vier probierten 2012er haben mich alles andere als umgehauen. Kurz gesagt war ich etwas enttäuscht. Der Mâcon-Fuissé wirkte auf mich irgendwie lasch. Auch der Mâcon-Chaintré war nicht wirklich rassig. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Schon etwas besser war der Pouilly-Fuissé "En France". Aber auch dieser mochte an die Pouilly-Fuissés anderer Erzeuger nicht wirklich heranreichen. Erst der 2012 Pouilly-Fuissé "Les Châtaigniers" Vieilles Vignes war wirklich ausgezeichnet. Ich habe keine Ahnung, warum die einfacheren Weine der Domaine vor Ort ein bisschen lasch wirkten. Jedenfalls fand ich sie deutlich weniger spannend als die Weine anderer Winzer. Meine Notizen finden sich hier: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten Beste Grüße, Stephan
Hallo Stephan,
schöne Eindrücke und Kauftipps, Ich werde mal sehen, ob ich von Nicolas Maillet etwas bekomme. Vielen Dank, Kle —People may laugh as they will—but the case was this.
Tristram Shandy
Gern geschehen. Falls du fündig wirst, sag mir mal per Email Bescheid. Vielleicht nehme ich auch ein paar Flaschen. Jetzt zu meinem Favoriten der probierten 2012er Weißweine aus dem Mâconnais: Roger & Christine Saumaize-Michelin aus Vergisson. Deren Weine kannte ich schon so einigermaßen. Ich kann mich gut an einen 1997 Pouilly-Fuissé "Ronchevats" erinnern, der ganz ausgezeichnet gereift war. Die Domaine hat ca. 9 Hektar im Ertrag und arbeitet nicht-zertifiziert biodynamisch. Die Reben stehen in den AOCs Saint-Veran, Mâcon-Villages und Pouilly-Fuissé. Im Keller wird spontan vergoren. Die Weine werden 12 Monate in pièces ausgebaut. Roger Saumaize würde gerne die Ausbauzeit verlängern, nur ist der Keller zu klein und jedes Fass kann nur einmal belegt werden. Die Fässer werden alle 6 Jahre ausgetauscht, somit variiert der Neuholzanteil zwischen 10% und 20%. Die 2012er Weine fand ich von vorne bis hinten stimmig und strahlend. Das sind richtig freundliche Weine, die einen mit ihrer schönen Säure wie mit einem breiten Grinsen anstrahlen und gute Laune verbreiten. Als gemeinsamen Nenner habe ich zudem eine eher grünliche Frucht ausmachen können (Granny Smith Apfel, Kiwi, Reineclauden). Meine Favoriten waren der Pouilly-Fuissé "Le Haut des Crays" und der Pouilly-Fuissé "Courtelongs". Sobald die Weine in den Handel kommen, werde ich mich sicher eindecken. Hier sind meine Notizen: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten Beste Grüße, Stephan
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