Sa 31. Okt 2020, 22:29
UlliB hat geschrieben:Trapattoni hat geschrieben:Die Esmonin-Weine sind speziell, stimmt! Soweit ich weiß wird zwar viel Neuholz verwendet, andererseits nicht komplett entrappt, was mir wieder sehr gefällt.
Die Teilentrappung oder sogar Nicht-Entrappung ist mittlerweile im Burgund ziemlich weit verbreitet und scheint so etwas wie der Standard zu werden, das machen jedenfalls schon jetzt sehr viele so. Und vom Burgund ist die Methode inzwischen auch ins Bordelais hinübergeschwappt, wo man sich ohnehin immer mehr an burgundischer Verfahrensweise orientiert. Zum Beispiel wird beim momentan extrem gehypeten Les Carmes Haut Brion nur noch teilentrappt.
So 1. Nov 2020, 09:32
UlliB hat geschrieben:Was nun Burgund (oder, enger und besser gefasst: die Côte de Nuits) betrifft, glaube ich tatsächlich: wenn man da mal einen Volltreffer landet, gibt es auf der Welt nichts besseres. Das sind dann einfach unglaublich schöne Weine, die einen völlig beglückt dasitzen lassen. Der hier war schon mal sehr nahe dran.
Dennoch: nach rund einem Jahrzehnt recht intensiver Beschäftigung habe ich das Gebiet weitgehend aufgegeben und bin reumütig zu Bordeaux zurückgekehrt. Das hat zum einen mit den absurden Preisen zu tun, die man für die Topweine der Topdomänen jetzt zahlen muss (und tatsächlich hat man wohl nur hier eine realistische Aussicht auf das oben erwähnte Erlebnis); das trinke ich den Weinen dann doch nicht ab. Zum anderen bleibt immer noch das Problem der qualitativen Inkonsistenz, auch wenn sich das sicherlich dramatisch verbessert hat. Aber ich hatte trotzdem genügend Erlebnisse, bei denen der Inhalt einer teuren oder auch ultrateuren Flasche unbefriedigend oder regelrecht schwach war.
So 1. Nov 2020, 17:01
So 1. Nov 2020, 17:34
Lorne Malvo hat geschrieben:...
Da trinke ich im Zweifel oft lieber einen Burgunder, den ich mit 90 P bewerte als einen hochwertigen Toskaner oder manchen Bordeaux, den ich deutlich höher bewerte.
Bei meinen letzten 40-50 Flaschen gemischt viel Village, weniger 1er, noch weniger GC waren 3, maximal 4 Flaschen die ich wirklich (absolut gesehen) schlecht fand.
...
So 1. Nov 2020, 19:13
So 1. Nov 2020, 19:43
Jochen R. hat geschrieben:Hallo Lars,
bitte "Butter bei die Fische"!
Viele Grüße,
Jochen
So 1. Nov 2020, 20:02
So 1. Nov 2020, 20:23
Lorne Malvo hat geschrieben:Rotweine habe ich einige Jura-Pinots getrunken.
Das habe ich für mich als weniger gelungene Kombination abgespeichert.
Lorne Malvo hat geschrieben:Du bist ja mehr Weisswein-affin, oder?
So 1. Nov 2020, 23:33
Jochen R. hat geschrieben:Lars,
ich will gar nicht hören
Da mich das Thema ernsthaft interessiert, wäre ich an den besagten
90 P. Burgundern tatsächlich interessiert - 2 bis 3 Beispiele wären
super!
EThC hat geschrieben:...bei Rot und Jura denke ich auch nicht an Pinot noir, sondern an Trousseau und Ploussard aka Poulsard.
Mo 2. Nov 2020, 10:53