Do 30. Jul 2015, 14:36
Die “bucklige” Verwandschaft
Wenn interessierte Weintrinker diesen Namen aus Burgund hören, führt dies öfter zu höherem Puls, aufgerissenen Augen und Schnappatmung. Richtig!
Wir sprechen von Jean-Francois Coche aus Meursault. Für viele Weinnasen der Inbegriff nach geschliffenen Chardonnays im Glas.
In diesem Falle jedoch handelt es sich um den gleichen Ort, sowie um die selbige Rebsorte. Ähnlichkeiten also nicht ausgeschlossen. Jedoch um weniger Renommee als der berühmte Cousin. Ja, wir sprechen nun von Alain Coche und seinem Sohn Fabien. Zweiterer führt nun das Weingut Coche-Bizouard aus Meursault.
Mit einem befreundeten Blogger hatte ich gestern in einem Weingeschäft gestöbert, viel uns der heutige Tropfen förmlich in den Schoß. Ein weißer Bourgogne bzw. Chardonnay aus dem hervorragenden Jahrgang 2012. Eines vorweg: die Lage der Anbauflächen von Coche-Dury und Coche-Bizouard sind rund um Meursault. Man darf wohl einen Wein erwarten, der geschliffene Mineralik als Zweitnamen trägt.
In der Nase offenbart der Tropfen Aromen nach grünem Apfel, Zitronenschalen und Marzipan. Dies setzt sich in ähnlicher Form im Mund fort: Süßholz, Karamel, Toast, Honigmelone, sowie nasse, salzige Steine und Zitronen am Gaumen lassen diesen Wein zum “Blade Runner” werden. Viel Druck, Schmelz und Säure bringt dieser Wein mit, reicht er jedoch in seiner Ausgewogenheit und Tiefe nicht an den Wein von Coche-Dury heran. Der Abgang des Coche-Bizouards haftet mittellang am Gaumen, jene von Coche-Dury füllen den ganzen Mundraum mit einem langen Nachhall aus.
Da es bei eurem Blogwart keine Gewinner bzw. Verlierer gibt, lässt sich am Ende nur eines sagen: Fabien Coche produziert einen leckeren Tropfen mit anregendem Trinkfluss zu einem vernünftigen Preis (ca. 17€ im LEH). Den Preis von Coche-Dury solltet ihr am besten selbst googeln…
Tchin-tchin! Euer Blogwart
Sa 29. Aug 2015, 21:27
Sa 5. Sep 2015, 17:38
So 6. Dez 2015, 14:51
Fr 19. Feb 2016, 22:07
Mo 2. Mai 2016, 07:29
Mo 2. Mai 2016, 12:32
Mo 2. Mai 2016, 15:04
Gaston hat geschrieben:Ein fraglos schöner Wein, den ich mit einigem Genuss getrunken habe, und dennoch.... habe ich irgendwie mehr erwartet. Den Preis kenn ich zwar nicht (Geschenk), aber ich nehme an, er wird wohl deutlich über dem Preisniveau eines Riesling -GGs liegen. Vor allem deshalb werden auch in Zukunft Flaschen höherwertiger Burgunder kaum den Weg in meinen Keller finden.
Mo 2. Mai 2016, 15:38
octopussy hat geschrieben:Von Michel Voarick habe ich noch nie etwas gehört, kann deshalb nichts dazu sagen, ob dessen Weine gut sind oder nicht.
octopussy hat geschrieben: Ich finde es immer wieder schade, wenn ganze Weinregionen auf Basis solcher Flaschen beiseite gelassen werden und keine weiteren Chancen bekommen. Aber jeder so, wie er mag.
Do 27. Okt 2016, 19:32