Burgund 2012

Ich erlaube mir mal einen kleinen Link einzubringen. Habe mir mal die Mühe gemacht zu Pascal etwas zusammenzufassen und länger mit ihm zu sprechen:

http://pinotphil.tumblr.com/portrait-domaine-gerard-mugneret

Ich hoffe das ist ok...

ich kann mich nach meiner burgund-reise den notizen stephans für die weine, die er bereits beschrieben hat und die ich selbst teilweise auch im glas hatte, nur anschließen.

danke für den guten tipp mit alain michelot, wir hatten dort ebenfalls eine exzellente verkostung und einen enorm herzlichen empfang. die domaine ist definitiv einen besuch wert und mir gefallen die weine von der stilistik sehr gut. aufgrund der vielzahl der 1er cru-lagen in nsg und der noch vorhandenen jahrgangstiefe ist das auch eine ideale quelle für querverkostungen der einzelnen terroirs und jahrgänge. ich habe einiges mitgenommen, da hier auch die preispolitik noch stimmt. der austausch mit elodie michelot macht unglaublich viel spaß, sie hat eine menge informationen zu den einzelnen weinen und jahrgängen und man sollte ordentlich zeit für ein tasting einplanen.

in gevrey chambertin haben mir die weine von harmand geoffroy ebenfalls sehr zugesagt, klassische gevreys mit sehr guter struktur, spürbarer mineralität und einiger lagerbedürftigkeit. ebenfalls enorm freundlich, nett und kompetent in der verkostung. die preise sind hier ebenfalls absolut ok, der gc vv ist für einen village auf exzellentem niveau und der mazis chambertin am oberem ende ein noch bezahlbarer grand cru. auch hier ist die differenzierung der einzelnen lagen beeindruckend.

recht wenig anfangen konnte ich hingegen mit den weinen von jean-michel guillon in gevrey chambertin. mir ist hier bei den meisten weinen deutlich zuviel neuholz im spiel (ab village 100% !) und ich bin sehr skeptisch, ob die weine dieses holz jemals werden integrieren können. die probierten 2011er waren durchweg schwierig zu verkosten, sehr reduktiv und ließen auch mit viel luft wenig mehr als die holzeindrücke entlocken. beim clos vougeot bin ich sehr zuversichtlich, dass dieser ausreichend frucht hat, um das holz zu verkraften, bei den anderen weinen weniger. nicht mein bevorzugter stil.

sehr beeindruckend die verkostung auf der domaine jacques carillon, klassiche puligny-montrachets, die ich durch die bank beeindruckend finde und die meinen vorstellungen von puligny's zu 100% entsprechen. wir haben alle kürzlich gefüllten 2012er probiert, erwartungsgemäß waren die 1er crus referts und perrieres an der spitze, der bienvenues batard grand cru legte nochmal eine schippe oben drauf. durch die bank eine tolle mineralität und ein wundervoll nervöses spiel am gaumen, weine, von denen man erst lassen mag, wenn die flasche leer ist. auch die fassproben der 2013er (bienvenues batard noch in der malo und schwieriger zu verkosten) lassen tolle qualitäten vermuten, einzig die menge ist das riesenproblem, jacques carillon berichtete von teilweise bis zu 70% weniger menge in 2013 in seinen lagen.

Hallo Marko,

danke für Deine Notizen und Bilder. Das mit den niedrigen Mengen ist echt schade. Ich muss unbedingt mal ins Burgund fahren.

Hallo Marko,

danke für Deine Notizen und Bilder. Das mit den niedrigen Mengen ist echt schade. Ich muss unbedingt mal ins Burgund fahren.

sehr gern- es freut mich sehr, wenn die berichte von phillip, stephan, mir oder anderen vielleicht den ein oder anderen dazu animieren, sich mit dieser wunderschönen gegend und den weinen der region zu befassen.

noch ein paar impressionen:

Hallo Marko,

danke für Deine Notizen und Bilder. Das mit den niedrigen Mengen ist echt schade. Ich muss unbedingt mal ins Burgund fahren.

sehr gern- es freut mich sehr, wenn die berichte von phillip, stephan, mir oder anderen vielleicht den ein oder anderen dazu animieren, sich mit dieser wunderschönen gegend und den weinen der region zu befassen.

Das tut ihr alle - Merci. Bin nur etwas antwortfaul - vielleicht ergeht es ja dem einen und anderen ebenso. Philipp kenne ich persönlich und wir haben schon das eine und andere gemeinsam aufgezogen.

Ein super Bericht, Marko, vielen Dank. Und die Fotos sind unglaublich gut. Das aus dem zweiten Fotopost links oben erkenne ich. Das ist die Straße in Vosne hoch über dem Aux Reignots. Bei den restlichen Fotos muss ich noch etwas tüfteln. Schön, dass es dir bei Michelot gefallen hat. Mir ist diese Domaine wirklich sehr sympathisch. Hast du den Les St. Georges 2012 probiert?

Das aus dem zweiten Fotopost links oben erkenne ich. Das ist die Straße in Vosne hoch über dem Aux Reignots.

fast....
das bild ist an der cote de beaune oberhalb von volnay entstanden.

Hast du den Les St. Georges 2012 probiert?

ja, wir hatten alle 2011er weine und aus 2012 den les st. georges im glas, der bewegt sich schon auf sehr hohem niveau und vereint kraft und konzentration mit einem wundervoll elegantem mundgefühl.
mir gefällt der traditionelle hausstil hier sehr gut und vor allem die deutlichen unterschiede der verschiedenen lagen, die sich klar in den weinen zeigen. die sehr strukturierten und kraftvollen, in der jugend auch teils abweisenden, weine von der nuits-st.-georges seite einerseits (das kraftpaket vaucrains ist sicher das musterbeispiel und erinnert an einen kraftvollen barolo) und dann wieder ein unglaublich eleganter, würzig-fruchtiger aux champs perdrix von der vosne-seite.

ps.: ich bin auch ein großer freund der weine von gouges, wenn ich mir hier allerdings die preisentwicklung anschaue (für den les saint georges wird ja fast der doppelte betrag wie bei alain michelot fällig), dann bin ich froh über preiswerte alternativen....