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Burgund 2009

Chablis, Auxerre und Umgebung, Côte de Nuits, Côte de Beaune, Châlonnais, Maconnais, Beaujolais und Lyonnais
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Pointless

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Re: Burgund 2009

BeitragMo 19. Mai 2014, 13:34

Am Wochenende hab ich mal zwei 2009 Bourgogne Rouge getestet.

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Wirklich guter, etwas üppiger Pinot, den man irgendwann weglegt, weil er nicht komplex genug ist oder den man austrinkt weil er so gut schmeckt. Ich hab mich für letzteres entschieden :D

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Der war vergleichsweise auf der eleganten Seite.

Beide male gabs recht viel Wein mit schöner Frucht für wenig Geld, das deutliche Tannin hatte ich in Verkostungen vor zwei Jahren gar nicht so bemerkt, es ist aber recht wichtig für die Struktur.
Grüße

Jochen
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m_arcon

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Re: Burgund 2009

BeitragDi 3. Jun 2014, 23:35

Gestern und heute einen der besseren Weißweine des bisherigen Jahres im Glas gehabt der mich wirklich nachhaltig beeindruckt hat. Nachhaltig ist auch die Arbeitsweise der Domaine. Das schmeckt man.

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Cheers
Marc
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m_arcon

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Re: Burgund 2009

BeitragMi 23. Jul 2014, 12:44

Mein erster Wein der Domaine Faiveley war ganz sicher kein schlechter.


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Cheers
Marc
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Pointless

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Re: Burgund 2009

BeitragSo 10. Aug 2014, 21:36

Nach einigen negativen Erfahrungen mit 2009ern Chardonnays aus Burgund musste ich heute an eine bessre Flasche ran. Nicht auszudenken wenn alle meine 2009er frühreife, süßliche, alkoholstarke Bomben wären. Remi Jobard ließ mich eigentlich auf Besseres hoffen: Die Flasche kam direkt vom Winzer und ich erinnere mich noch, dass er mir erklärte, dass Säure für ihn wichtig sei. Ob das bei den 2009ern nun gelungen ist oder nicht, das hatte ich aufgrund meines schlechten Französisch nicht so genau verstanden. Egal, wichtig ist im Glas:

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Würde mich interessieren, ob da auch unreifes Lesegut drin war. Naja, mir schmeckt sowas jedenfalls und zu fett war der jedenfalls nicht. ERinnert mich durchaus an das was ich von Francois/Antoine kenne.

Gibts noch andere Erfahrungen mit weissen Vertretern aus dem Jahrgang in letzter Zeit?
Grüße

Jochen
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octopussy

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Re: Burgund 2009

BeitragDi 12. Aug 2014, 15:05

Hallo Jochen,

welche waren denn die weißen 2009er, die du enttäuschend fandest? Ich hab gerade noch einmal meine Notizen durchgesehen und habe gesehen, dass ich bislang von ca. 25 getrunkenen 2009er Chardonnays aus dem Burgund kaum welche enttäuschend fand, die ich sonst gut finde. Sicher sind die Weine nicht ganz so dynamisch wie z.B. in 2010, allerdings finde ich die Frucht sehr attraktiv und etwas alkoholisch-müdes habe ich bislang noch nicht feststellen können. Ich habe das Gefühl, dass der Jahrgang für Weißweine etwas schlechter geredet wird als er ist.
Beste Grüße, Stephan
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Pointless

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Re: Burgund 2009

BeitragSo 17. Aug 2014, 12:22

Hallo Stephan,

entschuldige bittte, ich hab Deine Antwort und Frage erst jetzt gesehen.

Es waren zuletzt diese hier:
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Beide richtig schwach. Und meine Bemerkung mit dem Alkohol geht einzig auf den Dureuil-Janthial zurück. Ich hatte auch schon welche, die völlig in Ordnung waren (z.B. v. Marc Colin), aber mir fehlt noch die breite Erfahrung mit dem Jahrgang. Aber auch von Freunden hab ich immer mal wieder was Negatives über das Jahr gehört, sogar über Coche-Dury (nicht das die schlecht wären, aber angeblich solle man sie lieber bald trinken). Angesichts meines einer Burgundreise geschuldeten relativ großen Kellerbestandes aus Weißen des Jahrgangs wurde ich da ein klein wenig nervös. Deine Aussage beruhigt mich durchaus, trotzdem werd ich in der nächsten Zeit mein Bild noch durch persönliche Erfahrungen erweitern. man muss ja nicht den ganzen Kellerbestand ins Reifestadium ziehen (wozu ich sonst neige).

Grüße

Jochen
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Weinbertl

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Re: Burgund 2009

BeitragDo 25. Sep 2014, 10:48

2009 Volnay Champans 1er Cru, Jacques Prieur

Ein durchaus interessanter Wein ist dieser Volnay von Prieur. Die Frage ist nur, mag ich ihn? Meine Verunsicherung rührt daher, dass mir der Wein etwas zu wenig Pinot-typisch erscheint. Phasenweise hatte ich den Eindruck, einen Bordeaux im Glas zu haben, manchmal sogar einen Nebbiolo. Ich muss aber auch dazu sagen, dass der Wein über 3-4 Stunden immer wieder ein anderes Gesicht zeigte und sich nicht festnageln lies. Zu Beginn defensiv rot fruchtig mit balsamischen Süßholzaromen, recht engmaschig am Gaumen, der Alkohol phasenweise dominierend. Dann schwächelte der Wein etwas und bot ein etwas verwaschenes Profil. Zum Schluss dann auf die dunkle Seite drehend mit einem Abgang auf Leder und deutlich mehr Tannin und Gripp. Säure eher tief. Zum Schluss gefiel er mir am besten.

Obwohl der Wein durchaus gut zu trinken war, fehlt mir momentan eine klare Identität und Linie. Ganz überzeugt bin ich nicht, vielleicht wird das noch. Eine Bewertung fällt mir schwer, irgendwas um die 17+.
Grüße
Robert
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octopussy

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Re: Burgund 2009

BeitragDo 25. Sep 2014, 20:49

Hallo Robert,

die meisten 2009er Pinot Noirs präsentieren sich im Moment ziemlich fett. Nach allem war das ein wirklich sonniger Jahrgang (so wie in Bordeaux auch) mit hoher Traubenreife. Ich spekuliere (eigentlich bin ich mir sicher, aber begründen kann ich das nicht ;)), dass sich die guten 2009er (und davon gibt es viele) in fünf bis zehn Jahren deutlich schlanker und eleganter zeigen werden. Von Jacques Prieur habe ich außer von deren Beaujolais erst ein oder zwei Weine getrunken. Der Stil bei Prieur geht generell etwas ins Polierte (deshalb evtl. der gefühlte Mangel einer klaren Linie und Kante). Aber gut fand ich die Weine schon. Hier ist in jedem Fall Geduld angesagt.
Beste Grüße, Stephan
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Weinbertl

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Re: Burgund 2009

BeitragFr 26. Sep 2014, 07:34

hallo Stephan,

poliert trifft es ganz gut, zumindest phasenweise. Ganz zum Schluss zeigte sich der Bursche auch deutlich kantiger, Deine Einschätzung was den Babyspeck betrifft, der noch abgelegt werden muss um die Jahrgangsqualität erst so richtig zum Vorschein kommen zu lassen, klingt für mich deshalb plausibel.
Grüße
Robert
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Ostbelgier

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Re: Burgund 2009

BeitragSa 21. Mär 2015, 16:14

Hallo zusammen,

gar nicht fett, sondern auf der feinen Seite war gestern zum Fisch dieser hier: Comtesse Veronique de Mac Mahon: Meursault Les Meix Chavaux 2009. Die Lage grenzt sowohl an den Ort Meursault selbst und an Lagen von Auxey- Duresses, ca 10 Hektar mit nordöstlicher Ausrichtung. Das erklärt vielleicht die Finesse des Weins aus diesem warmen Jahr. Strahlendes helles Goldgelb, nach einiger Belüftung ein herrlicher Duft: Ganz dezent Haselnüsse, Buttercremetorte mit deutlichem Limettengeschmack. Feingliedrig trotz 13 Vol.%, wie ein perfektes Streichquartett, jede Stimme = Geschmackskomponente ist deutlich zu unterscheiden. Für mich ziemlich großes Kino.

Viele Grüße

Markus
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