Chablis, Auxerre und Umgebung, Côte de Nuits, Côte de Beaune, Châlonnais, Maconnais, Beaujolais und Lyonnais
amateur des vins
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So 19. Apr 2020, 21:52
Gantenbein möchte ich irgendwann in diesem Leben probiert haben.
Besten Gruß, Karsten
Bernd Schulz
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So 19. Apr 2020, 22:32
amateur des vins hat geschrieben:Gantenbein möchte ich irgendwann in diesem Leben probiert haben.
Habe ich auf einer Schweiz-Verkostung in Köln, bei der - wenn ich mich richtig erinnere, der nicht ganz unbekannte Weinjournalist Wolfgang Faßbender für die Weinauswahl verantwortlich war - schon mal probiert. Meiner Erinnerung nach war der betreffende Pinot Noir von Gantenbein sehr gut. Aber letztlich war es auch nur ein Wein....ebenso wie der Latour, den ich mal in Dülken getrunken habe...oder der G-Max, den mir Norbert Kreutzer serviert hat... Einen Spätburgunder "Eichert" von dem international völlig unbekannten Winzer Michael Fiebrich trinke ich am Ende kaum weniger gerne als einen Roten von Gantenbein. Herzliche offtopische Grüße Bernd
Dilbert
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Sa 9. Mai 2020, 17:35
Michl hat geschrieben:Gerade habe ich einen Wein im Glas, der in zweierlei Hinsicht sensationell ist. Zum einen ist er als 20-jähriger Wein noch immer beim vielleicht besten Burgunder-Händler Deutschlands zu beziehen, was großartig ist. Wo kann man schon eine breite Palette gereifter Weine kaufen?! Zum anderen kostet dieser Wein einen Spottpreis. Dass eine formal einfache Qualität so grandios reifen kann, ist ein Glück für jeden Weinliebhaber.
So ... jetzt hab ich's auch getan ... und mir einige Flaschen von dem 1999er Chorey von Francoise Maldant zugelegt. Michl auch nochmal vielen Dank für den Tipp - für den Preis ein wirkliches Schnäppchen. Gerade auch wenn man im besten Sinne gereifte Weine trinkt: im besten Sinne, weil der Wein keine wirklichen Alterungsnoten aufweist. Er ist einfach nur schön zu trinken. Der ebenfalls bestellte Aloxe-Corton aus 2002 war schon wesentlich weiter. Schon sehr kräftige Brauntöne und ein Aromenspektrum mit Tertiärnoten (Waldboden, Pilze). Man merkt dem Aloxe-Corton an, dass er der komplexere Wein ist - der Chorey ist aber der wesentlich trinkigere!! Macht man bei dem Preis definitiv nichts falsch!! Gruß, Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“ (Anthony Barton)
Trapattoni
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Sa 31. Okt 2020, 14:10
Gestern ein typischer, toller Vertreter seiner Lage: 1999 Corton-Charlemagne von der Domaine Rapet Père et FilsAlle Aromen sehr dezent, Mandarine und reife Quitte sticht etwas hervor. Ansonsten ein sehr traditionell ausgebauter Wein, der nahezu optimal ausbalanciert ist. Im Prinzip ist alles da und am richtigen Fleck, auch Länge. Ich würde ihn allerdings nicht mehr lange lagern, auch wenn ich ihm durchaus noch Alterungspotenzial zutraue. Für einen großen Wein fehlt es mir hier etwas an Druck und für mich auch immer störend ist ein leichter Schwefelton in der Rücknase. Deshalb "nur" 93 Punkte. Grüße Dieter
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt. (Joachim Ringelnatz)
Trapattoni
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Mo 21. Dez 2020, 17:18
Noch sehr jung 1999 Domaine Chandon de Briailles Corton-Bressandes Beginnt mit einer Erdbeernase, die mit Luft immer mehr zu dunkleren Früchten bis hin zu Schwarzkirsche changiert. Dabei dezent Tabak, Leder, Waldboden. Sehr dicht und gute Länge. Wer den noch im Keller hat, kann ihn sicher noch locker zehn Jahre lagern. Grüße Dieter
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt. (Joachim Ringelnatz)
olifant
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Di 10. Jan 2023, 18:54
Zu den Festtagen im Glas ....
Beaune Premier Cru 1999 Cuvée Hugues et Louis Bétault, Hospices de Beaune - Beaune, NK, Mag., ein sehr schöner Burgunder in bester Balance zwischen Frucht, Mineralik und (rustikaler) Eleganz - bestes unterhaltsames Arthouse-Kino
Der Wein war bestens gereift und hätte wohl noch ein paar Jahre in der Flasche verbleiben können. Die Frucht strahlte eine bemerkenswerte mineralische erhabene Kühle aus - absolut anaufgesetzt und unaufgeregt. Die Tannine wirkten etwas rustikal ohne wirklich noch kantig zu sein, die Säure war perfekt für die Balance des Weins Ich habe derartige Weine nur äusserst sporadisch im Glas - in jedem Falle eine deutliche Horizonterweiterung, was das Geschmacksbild eines Burgunders betrifft. Das macht Lust auf mehr - die Preise eher weniger.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser. Karl Valentin
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