Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Subadubawein
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Mo 20. Feb 2017, 00:22
Auf der Suche nach dem passenden Wein vor dem Wochenende auf eine Flasche vom Chateau Ferriere 2004gestoßen. Eher wenig bekanntes Gut und eine Art Nagelprobe für den Jahrgang: Für die kleine Feier am Wochenende ein sehr angemessener Wein, nobel und durchaus mit dem "Wow" Effekt. Trinkreifer, überzeugender, sich klassisch gebender Margaux! Aufgrund der Feinheit auch als Solist gut geeignet, machte aber auch zur orientalischen Kichererbsensuppe durchaus eine gute Figur. Schön dass, es sich nicht, wie zuletzt öfters bei positiven Überraschungen, um eine Einzelflasche handelt...
Immer ein Glas, das richtig gut schmeckt. Dabei niemals blöde strunkelig sein. Schön singen. Küssen! Dann wieder: Wein. Und vom Leergut leben. Das wär perfekt. Lebenswunsch zitiert aus: Wiglaf Droste, Nikolaus Heidelbach, Vincent Klink: Wein
innauen
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Mo 20. Feb 2017, 01:15
Danke schön für die Notiz. Davon müsste ich auch noch irgendwo zwei Flaschen haben. Kostete weiland unter 20 Euro. Vor fünf Jahren war es aber noch zu früh für den Wein. Jetzt habe ich Anlass nachzuschauen, wie er sich gemacht hat.
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Olaf Nikolai
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So 26. Mär 2017, 23:44
Clos de Clocher 2004 Vom Cabernet franc dominiert. Nach 3h direkt aus der 0.75 im Duft feingereift, im Mund 70% Merlot auf Tauchfahrt. Ist das 2004 oder gar Bordeaux? Tanninlastig. Wohl mehr Loire. Heute sehr verschossen. Zur Wiedervorlage in 2 Jahren. Morgen besser?
amateur des vins
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Mo 17. Apr 2017, 21:16
Die aufgewärmten Osterrehrückenreste verlangten nach etwas kräftigerem als Huber-Spätburgundern. Die Wahl fiel auf
Gruaud Larose '04
Zunächst zu kalt, da kurzentschlossen aus dem Weinkühlshrank geholt. Sofort dekantiert. Tiefdunkel, keine signifikanten Aufhellungen. In der Nase klassisch Cassis und Brombeer, ein wenig Sattelleder, ein Hauch Vanille. Praktisch nicht tertiär! Am Gaumen ähnliche Aromatik, aber dezent (wohl wegen der Temperatur). Dazu dunkler Kakao und Bitterschokolade. Frisch; kräftige, recht feinkörnige Tannine. Lang. [+4h] Unter den Tanninen erstaunlich weich und zugänglich. Ausgewogen und klassisch. Keine Spur des 2004 noch typischen Bretts/Stalls/Stinkers. Insgesamt sehr erfreulich!
Besten Gruß, Karsten
Moulis
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Mo 24. Apr 2017, 14:36
Branaire Ducru
Wein zurück in die Flasche und in 5 Tagen nochmal.
Der ist total zu. Null Frucht.
So 30. Apr 2017, 18:23
Moulis hat geschrieben:Branaire Ducru
Wein zurück in die Flasche und in 5 Tagen nochmal.
Der ist total zu. Null Frucht.
Und, hast Du ihn probiert? Wie präsentierte er sich jetzt? Las mal was hören.
Grüße Armin
Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
UlliB
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Di 30. Mai 2017, 13:47
Nicht nur über 2016 schreiben, sondern auch mal was aus dem Bordelais trinken:
Chateau Sénéjac 2004 (Haut Médoc) 13%Vol. Pop & pour, wegen der heute sehr hohen Temperaturen gleich kellerkalt ins Glas. Immer noch sehr dunkel, am Rand ziegelfarbene Aufhellung. Klassische, kühle und herbe Médoc-Nase: nur knapp reife Rotfrucht und Zedernholz, etwas krautig, straff. Setzt sich so im Gaumen fort: schlank, klar, straff, eher knappe Frucht, herbes Tannin. Ideal zum Grillgemüse.
Nein, das ist kein großer Wein; weit entfernt davon. Aber es ist dermaßen Bordeaux linkes Ufer wie etwas nur Bordeaux linkes Ufer sein kann: kühl, straff, herb, klar. Seinerzeit 8,70 Euro en primeur, so viel zum Thema, "Bordeaux ist immer teuer".
Gruß Ulli
Figeac78
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Mo 26. Jun 2017, 21:48
Habe mir für heute abend vorgenommen etwas ausführlicher über die Fassproben der 16er Bdx bei der Möve zu schreiben. Dazu im Glas
2004 Sociando Mallet, Haut Medoc
Klares mittleres Granatrot mit scon ganz leicht bräunlichem Rand. Direkt ins Glas, dann in der Nase intensive Cassisaromen, leichter Stallgeruch, erdig. Am Gaumen rote Früchte aber auch Grüntöne. Die Tannine tendieren im Abgang leicht Bins ittere. In meiner Erinnerung war dieser Wein in den ersten 1-2 Jahren nach der Arrivage eine tolle Fruchtbombe. Wie viele 04er scheint er mir aber mit beginnender Reife zunehmende leichte Grüntöne zu entwickeln, was mir auch bei anderen 04ern aufgefallen ist. Vielleicht ist das auf nicht immer ganz reifes Lesegut in diesem Jahr zurückzuführen? Oder sind die Weine einfach noch zu? Was meint ihr?
Herzliche Grüsse, Detlef
kristof
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Mo 26. Jun 2017, 22:03
Hallo Detlef,
meine vor Kürzerem getrunkenen 04er waren Giscours und GPL. Grüntöne oder Verschlossenheit hatte ich nicht im Glas - insbesondere der Giscours war ein wunderbar ausgewogener Wein am "fortgeschrittenen Beginn" seiner Trinkreife. Nix grün. Nur schön.
Mit SM kann ich leider nicht dienen.
Viele Grüße,
Christoph
Figeac78
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Di 27. Jun 2017, 00:18
Hallo Christoph,
danke für die Info. Aus Margaux kann ich mich auch an einen schönen du Tertre und Kirwan erinnern. Habe aber von beiden keine Flaschen mehr. Leoville Barton und Clerk Milon haben mich bisher nicht so überzeugt, aber vielleicht kommt da ja noch was.
Herzliche Grüsse, Detlef
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