Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
maha
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Sa 10. Okt 2020, 19:37
Hi Jochen, Ich hab noch nicht mal meine 17er geliefert bekommen und Du hast schon 18 im Glas Danke für Deine Wasserstandsmeldung Ich hoffe dass wir uns bald mal wieder bei einer Verkostung sehen können Gruss Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
Jochen R.
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Sa 10. Okt 2020, 21:07
Hallo Marko, ja, ich auch Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Sauternes
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Mi 21. Okt 2020, 18:42
Wer Lust auf Clos Louie hat, den gibt es für 34€ hier: https://www.vins-etonnants.com/en/red-elegant-and-refined--335/clos-louie-2018-8845.html , Versand 12,90€. Bin gespannt wie sich die 20% Cabernet Sauvignon auswirken, sind ja nun neu ab diesen Jahrgang drinn. Gruß Heiko
Mahoney_jr
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Mi 21. Okt 2020, 19:23
Guter Deal. Hat mich 39 EUR in der Subskription gekostet ..
Sauternes
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Sa 24. Okt 2020, 17:28
Clos Louie kam heute an, musste ich direkt mal probieren, im Glas deutlich klarer und durchsichtiger als der fette 16er, eher helles Rubinrot. Ein schöner Duft in der Nase und sehr elegant am Gaumen. Vom Charakter ist er, wie schon erwartet, etwas anders geworden, 20% Cabernet Sauvignon sind zu spüren, trotzdem oder gerade deswegen ist ein schöner Wein, der schon jetzt gut zu trinken ist. Mal sehen wie die Entwicklung in den nächsten Tagen ist, dann gehe ich auch mehr ins Detail, sollte erstmal ein kleiner Eindruck sein. Auf jeden Fall bietet der Wein für den Preis einen sehr guten Weingenuss.
Gruß Heiko
Mo 26. Okt 2020, 18:56
Château Boutisse Saint Émilion GC 2018 (15%)P&P bei aktueller Kellertemperatur von 17/18° Mein erster Bdx 2018, vom französischen Supermarkt (solang man da noch hinkommt, so ein maskierter Weineinkauf ist schon nicht besonders sexy, nicht weit vom Bankraub irgendwie). Der Wein ist möglicherweise Programm für das, was aus diesem Jahrgang - zumindest vom rechten Ufer - auf uns zukommt: 'exaltierte Fruchtigkeit' (Vinum), von extrem zugänglicher Art, kirschig bis zum Geht nicht mehr, aber süchtig machend, die 92 Falstaff-Punkte sind derzeit durchaus vertretbar, das ganz leichte Bitterl im Abgang - wohl vom 'hint of Carmenère' (laut Etikette neben dominierender Merlot und etwas CF und CS) - tut dem Wein außerordentlich gut. Dass aber der Wein - wie Adrian van Velsen anlässlich seiner Primärverkostung am 30. März 2019 notiert - sein ideales Trinkfenster 2026 bis 2037 erreichen wird, wage ich zu bezweifeln. Ich würde empfehlen: die Flaschen jung austrinken, für 15€ momentan ein überragendes PGV, vielleicht die eine oder andere Flasche für wenige Jahre auf die Seite legen. Warum - wie Adrian - 88 - 89 Punkte in die Zukunft projizieren und nicht jetzt von 90 bis 92 profitieren? Übrigens: Tatsächlich läuft laut Etikett bei den Weinen aus 2018, die jetzt bereits im französischen Handel sind (eher kleine bis mittlere Kaliber oder von großen Abfüllern, wie etwa Magrez' Pape Clément) kaum etwas deutlich unter 15%, selbst vom linken Ufer ( was - glaube ich - nicht an der Maske liegt, welche die Brillengläser anlaufen lässt ) Gruß Jean Am zweiten Tag kommt neben den Kirschen nun doch auch réglisse zum Zug, dadurch wirkt der Wein etwas 'klassischer' und bezüglich 'Rückgrat' etwas vielversprechender. Der Wein könnte also doch ein paar Jährchen durchhalten. (Ob er dabei seinen Trinkspass behält oder gar besser wird, wage ich jedoch sehr zu bezweifeln). Wozu aber einen so genussreichen Wein überhaupt aufbewahren? Jetzt kommt sogar mehr und mehr ein Duft von Veilchen dazu. Das bekommt dem Wein sehr gut! Es bleibt bei aktuell 90+ Genusspunkten. Die 92 von Peter Moser (Falstaff) sind wie gesagt nicht weit weg.
Zuletzt geändert von pessac-léognan am Di 27. Okt 2020, 18:27, insgesamt 2-mal geändert.
stollinger
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Mo 26. Okt 2020, 20:11
Hallo Jean,
vom Boutisse hatte ich mir bei Zeiten auch eine Demi vom 2016er und 2018er organisiert. Ich hatte tatsächlich dieses Wochenende geliebäugelt, die beiden gegeneinander zu verkosten, ist dann aber wegen keine Lust kurzfristig ausgefallen.
Danke für deine Notiz, vielleicht wirds bei mir nächstes Wochenden was.
Grüße, Josef
Korkenzieher
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Mo 2. Nov 2020, 18:50
Gerade zurück von der UGCB Jahrgang 2018 in Zürich. Best four sind: Valandraud, Comtesse, SHL und Rauzan-Ségla (und diese vier sind wirklich gross) Dicht dahinter: Lynch-Bages, Léoville Poyferré, TrotteVieille, Canon & Pape Clément
Etwas ratlos hat mich Carmes Haut-Brion gemacht. Irgendwie verschlossen und unnahbar.
Grundsätzlich Cabernet-lastige mit besserer Balance zwischen Frucht, Säure, Tannine und Power. Auch etwas klassischer. Merlot war doch sehr reif in vielen Fällen.
Zum Vergessen: Sauternes - da fehlt es den meisten an Säure und Botrytis.
Weiss trocken: SHL klar der Ãœberflieger
LG Christoph
Mi 4. Nov 2020, 19:46
Château Meyney Saint-Estèphe, Grand vin 2018 14.5%42% CS, 40% M, 18% (!) PV (wie häufig bei Meyney gibt's auch andere Quellen mit einem höheren Anteil CS) Jochen R. hat geschrieben:Meyney ist übrigens auch eine besondere Empfehlung von A. Kunz (R. Gabriel, bxtotal.com) im mittleren Preissegment.
Aber warum subskribieren? 2015/16 kriegt man jetzt noch für 30 EUR (+/-). Man kann im Zweifel in 2 Jahren probieren und entscheiden.
Viele Grüße, Jochen
Genau so habe ich es gemacht, Jochen. Einige Flaschen 2018 bei der Arrivage gekauft (27€), eine davon gerade geöffnet und probiert. Farbe: tief dunkel, fast schwarz. Nase: zurückhaltend (etwa im Vergleich zum Meyney 2014 vor 3 Jahren, der einem fast den Atem raubte), feine Düfte von réglisse, etwas Cassis, etwas frische Zeder, ganz wenig Wacholder. Gaumen: Der Wein fließt wie ein Elixier, auch hier Cassis und etwas ganz schwarze Kirsche, danach auch sehr reife Heidelbeere, feiner weißer Pfeffer, so gut wie kein spürbares Holz, höchstens auch hier ganz zurückhaltend Zeder, eine Spur Koriander, seidenweiches Tannin Langer Nachhall von Gewürzen Ein toller Jungwein, extrem gut zu trinken für einen jungen Meyney, modern, man würde nicht unbedingt an Saint-Estèphe denken, Alkohol kaum spürbar (immerhin 14.5%!). Fantastisches PGV. 93/94P. Großes Aber: Wie wird sich das entwickeln? Ein Wein, der bereits so gut trinkbar ist, mit beachtlich viel Alkohol. Meine Erfahrungen mit so guten Jungweinen: Im Vergleich dazu - auch ohne eigentlichen Verschluss: Sie verlieren fast alle an Trinkgenuss über die Jahre... Einen Tag später erinnert mich der Meyney 2018, in der Nase, aber auch im runden Gaumenfluss, immer mehr an einen großen Pomerol, etwa an den Nénin 2015, im Gaumen allerdings verortet das Gewürzhafte den Wein doch mehr im Médoc. Schwarzer, sehr dichter Kakao kommt dazu, auf einer ganz und gar nicht süßen Schiene. Toller Stoff!
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Jochen R.
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Mo 23. Nov 2020, 09:10
Gestern zur Lammlachse mit Rosmarienkartoffeln Belgrave 2018 im Glas. Gleicher Eindruck wie beim kürzlich getrunkenen Labegorce: viel zu früh geöffnet.
Tief dunkel. Nach dem Öffnen erst mal blumig/würzig, dazu Heidelbeer- joghurt und etwas Leder. Mit Luftzufuhr gesellt sich Tabak dazu und ein Früchtemix, ein Hauch Minze. Zieht sich im laufe des Abends zurück. Mittlerer Körper mit wunderbarer Frucht: ein Korb mit (Sauer)Kirschen, Brombeeren und Creme de Cassis, frisch, würzig, schöne Adstringenz und mittelllang mit fruchtigem Nachhall.
Erinnert mit an den 2009er, der im Dez. 2011 auch noch nicht so richtig wollte und erst im April des Folgejahres seine Handbremse gelöst hatte.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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