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Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Segla

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 10:06

:D
Dabei war ich sogar so privilegiert ein paar Flaschen kaufen zu dürfen... Und genau da sind mir diese Gedanken gekommen...
Es hat aber noch immer Alternativen gegeben!
Gruß Segla
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Weinschlürfer

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 10:29

entweder sie sind überzeugt 2018 rechtfertigt einen höheren Preis oder es ist Pokern. Oder beides.
Manchmal braucht man ja auch ein Mittel zum Zweck :)

Ich habe derweil einfach 2016 gekauft.
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Trapattoni

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 10:46

Bordeaux von den angesagten Gütern kommt in guten Jahren ja wenigstens übehaupt noch per Subse raus, auch wenn nur für "Privilegierte". Das sieht in Burgund seit 2005 nochmal ganz anders aus. Da hilft kein Bitten und kein Betteln selbst direkt auf den Gütern. Die halten ihre großen Gewächse teilweise komplett so lange zurück, bis der Preis stimmt. :(
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt.
(Joachim Ringelnatz)
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 11:07

Weiter im Text mit einem der sehr hoch bewerteten Weine vom rechten Ufer:

Clos Fourtet, 81,60 € ex nego, ca. 112 € EVP. Ganz knapp unter dem Preis von 2016 (82,80 € en).

Trapattoni hat geschrieben:Bordeaux von den angesagten Gütern kommt in guten Jahren ja wenigstens übehaupt noch per Subse raus, auch wenn nur für "Privilegierte". Das sieht in Burgund seit 2005 nochmal ganz anders aus. Da hilft kein Bitten und kein Betteln selbst direkt auf den Gütern. Die halten ihre großen Gewächse teilweise komplett so lange zurück, bis der Preis stimmt. :(

Die Dimensionen sind allerdings überhaupt nicht vergleichbar. Bei Rauzan geht es immerhin um rund 100.000 Flaschen Erstwein, aber bei vielen Produzenten im Burgund gibt es von den begehrten Gewächsen vielleicht ein Hundertstel davon oder auch weniger. Da unterscheiden sich die Vermarktungsstrategien natürlich schon. Und eine klassische Subskription wie im Bordelais hat es im Burgund eh nie gegeben.

Gruß
Ulli
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innauen

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 11:38

UlliB hat geschrieben:Die Dimensionen sind allerdings überhaupt nicht vergleichbar. Bei Rauzan geht es immerhin um rund 100.000 Flaschen Erstwein, aber bei vielen Produzenten im Burgund gibt es von den begehrten Gewächsen vielleicht ein Hundertstel davon oder auch weniger.

Gruß
Ulli


Hallo,

DRC hat rund 24 Hektar unter Reben. Das ist in etwa die Größe von Haut Batailley. Ich weiß nicht wieviel Hektoliter auf der Domaine erzeugt werden, aber Burgund war noch nie mengenmäßiger Beschränkungen verdächtig. Andererseits sollen die Reben sehr alt sein, was einer natürlichen Mengenbegrenzung gleich käme. Natürlich ist das ein ein Äpfel mit Birnen-Vergleich. Denn anders als in Bordeaux sind die eigentlichen Grand Cru und Premier Cru Lagen in Burgund winzig klein. Nur. Es werden auch für Dorflagen mittlerweile Preise aufgerufen, bei denen wir bei der Bordeauxsubskription "haltet den Dieb" schreien.

Beispiel: Faiveley Chambolle Musigny Village 2016. Kostet bei Lobenberg 59 Euro, also der Größenordnung eines Branaire Ducru, St. Pierre oder Malescot 2016/18. Die Domaine hat übrigens 140 Hektar unter Reben und ist damit größer als die drei genannten Chateaus zusammen genommen(!).

Äpfel und Birnen werden am Ende gemeinsam in Euro bezahlt. Und der Markt zahlt es. Insofern stellt sich die Gerechtigkeitsfrage nicht. Doch der Hinweis auf die winzigen Mengen ist vor allem eines: Gutes Marketing, das einem das Gefühl von Knappheit und Begehrtheit vermittelt, für das man gern bereit ist, tiefer in die Tasche zu greifen.

Grüße,

wolf
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Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Ollie

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 11:51

Weinschlürfer hat geschrieben:Ich habe derweil einfach 2016 gekauft.


6. "Harharhar, ich habe stattdessen einfach vom letzten Jahrhundertjahrgang nachgekauft! Diesen Blutsaugern hab ich's so richtig gegeben!"

:lol: :lol: :lol:

Cheers,
Ollie (der 2018 viel zu viel gekauft hat und das schon 2010, 2012, 2014, 2015, 2016 und 2017 gesagt hatte)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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Olaf Nikolai

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 11:58

....manchen lernen es nur wenn's wehtut....;-)
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Segla

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 12:00

Richtig, Blutsauger, Wegelagerer... Ich glaube, bei der 2005er Subse wurde hier erstmalig zum Boykott aufgerufen - eigentlich erstaunlich, daß die immer noch ihr Unwesen treiben :mrgreen:
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 13:19

Die Mittagspause ist offensichtlich vorbei. Trotte Vieille ist da, ca. 84 € EVP. Wenn meine Aufzeichnungen stimmen, sind das drei oder vier Euro mehr als seinerzeit beim 2016er. Einer der Weine mit dem höchsten CF-Anteil, dieses Jahr 54% CF, 44% M, 2% CS.

Gruß
Ulli
Zuletzt geändert von UlliB am Di 28. Mai 2019, 13:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Ollie

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 28. Mai 2019, 13:20

Und jetzt mein Lieblingssatz, der am Ende jeder Kampagne kommt:

7. "Das war meine letzte Subkription, aber sowas von."

kurz darauf gefolgt von "OK, ein paar Flaschen Figeac habe ich noch einpacken lassen. Fuer den Weg. Und VVC und Pichon. Naja, und der uebliche Beifang halt, um Versandkosten zu sparen, ihr wisst schon."

Das war meine letzte Subskription, aber sowas von.

Cheers,
Ollie
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