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Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Jochen R.

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 25. Jun 2019, 20:58

Sauternes hat geschrieben:...
Hat nicht jeder so seinen Lieblingswein :?: , das wäre ja auch mal ein schönes Thema :)

Gruß Heiko

Coole Idee, greif das doch nochmal nach der Sommerpause Anfang/Mitte
September auf :idea: Wäre dabei
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Michael24

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 25. Jun 2019, 22:37

Die Hitze hat auch was Gutes, meine Lust zu subskripieren und aus 16 nachzukaufen hat ein Ende.
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kristof

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 26. Jun 2019, 09:29

Michael24 hat geschrieben:Die Hitze hat auch was Gutes, meine Lust zu subskripieren und aus 16 nachzukaufen hat ein Ende.


Sehr frische junge Rieslinge. Kauer. Weingart. An was anderes denke ich schon aus gesundheitlichen Gründen aktuell nicht.
Viele Grüße,

Christoph
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TOM

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 26. Jun 2019, 10:21

kristof hat geschrieben:
Michael24 hat geschrieben:Die Hitze hat auch was Gutes, meine Lust zu subskripieren und aus 16 nachzukaufen hat ein Ende.

Sehr frische junge Rieslinge. Kauer. Weingart. An was anderes denke ich schon aus gesundheitlichen Gründen aktuell nicht.

Oder einen schönen gekühlten jungen Rosé, vielleicht sogar als "Rosé-Sekt" …
Das geht Abends auf der Terrasse schon...
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EThC

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 26. Jun 2019, 11:03

...letztlich geht alles, mit was man sich persönlich gerade wohl fühlt. Die letzten Tage in Venedig waren's bei uns halt praktisch nur supertrockene Schäumer, in den nächsten Tagen wird wohl auch eher säurehaltiges Zeugs ins Glas kommen; wenn überhaupt rot, dann eher Spätburgunder oder Blaufränkisch mit Hang zur Frische oder so freakiges Zeug wie von Claus Preisinger oder Philippe Bornard... :lol:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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olifant

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 26. Jun 2019, 11:19

Sehr Schön! Der Bordeaux-Sub-Thread gekapert vom Terassenwein :lol:

Gestern auf der Terrasse mit 1-2 Eiswürfel im Glas :mrgreen: gefiel mir ein BreathingSpace Sauvignon Blanc 2016 von Evans&Tale, ein 12,5% Aussie mit Schrauber, sehr gut - eigentlich so gar nicht typisch neue Welt, wenn auch typisch Stachelbeere, Kiwi und Grapefruit ;)
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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TOM

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 26. Jun 2019, 12:30

o.k., Ralf, hast ja recht...

Zurück zur Subs 2018. Bin gerade auf einen Falstaff-Artikel gestoßen, der eine sehr interessante Aussage hat: "Seit 2005 waren die Weine in etwas mehr als 50 Prozent bei der »physischen« Markteinführung (Lieferung) günstiger als en primeur." (Quelle: https://www.falstaff.de/nd/bordeaux-en-primeur-2018/)

Das zeigt eigentlich die weitere Disruption des Subskriptionsgeschäftes und bestätigt die hier im Forum schon vielfach geäußerte Meinung, dass sich Subs nur lohnt, wenn es sich um knappe (oder knapp gehaltene) Weine handelt oder wenn man Sondergrößen will. Uns Verbraucher wird es freuen, wenn wir den Wein aus der Flasche probieren können, wenn er am Markt erscheint und wir nicht "blind" kaufen müssen. Die Négociants wohl weniger...
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innauen

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 26. Jun 2019, 12:58

Hallo,

den Wein, den ich habe will, zählt dann immer genau zu den 50%, die entweder teurer geworden und im schlimmsten Fall ganz vergriffen sind. ;)

Deshalb ein paar weitere Anmerkungen dazu.

Die Regel betrifft nicht jeden Jahrgang. Falstaff schreibt weiter "Seitdem hat sich das Blatt gewendet: 2012, 2014 und 2015 sind alle Weine zwischen En-primeur-Kauf und »physischer« Markteinführung gestiegen. Die beiden letzten Jahrgänge – 2016 und 2017 – sind jedoch weiterhin unter dem En-primeur-Preis erhältlich."

Und billiger auf welchem Markt? Die französischen Supermärkte sind von Berlin aus zu weit weg. Da kann ich mich nicht verproviantieren.

Billiger, wieviel? Wenn ein Wein 50 ct. weniger kostet, wäre er auch noch billiger aber nicht zwingend ein Grund, auf meinen gesuchten Wein länger zu warten.

Und insgesamt gilt: Wer bestimmte Weine sucht, die später vergriffen oder nur sehr viel teurer zu haben sind, für den gibt es nur die Subskription. Und das sind in aller Regel Weine ab 100 Euro aufwärts. Wer hingegen 93 Preisleistungswunderpunkte Weine sucht und nicht auf ein Chateau oder eine Appellation festgelegt ist, wird die auch noch später finden und dafür braucht´s keine Subs.

Ein Argument aus persönlicher Erfahrung. Manchmal scheint es mir, als ob gerade gesuchte Weine im Nachhinein noch eine wundersame "Vermehrung" erfahren und als ob es deutliche Unterschiede in der Güte der Flaschen zwischen frühen Subskriptionsweinen und späteren Auslieferungen gäbe. Ein subjektiver Eindruck wie gesagt.

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

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Weinschlürfer

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 26. Jun 2019, 13:35

Man kann immer gewisse Rechnungen aufmachen..

ich meine man kann Geld auf 3 Jahre anlegen und hat mit Glück 20%+ gemacht.
Und kauft erst dann.... wömöglich noch mit gutschein.... Ist halt ähnlich spekulativ.

Ich denke Sondergrößen sind ein wichtiger Grund.
Oder gehypte Weine mit steigender Preiserwartung auch bei späteren Jahrgängen (Spekulation)
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 26. Jun 2019, 13:47

TOM hat geschrieben:Bin gerade auf einen Falstaff-Artikel gestoßen, der eine sehr interessante Aussage hat: "Seit 2005 waren die Weine in etwas mehr als 50 Prozent bei der »physischen« Markteinführung (Lieferung) günstiger als en primeur." (Quelle: https://www.falstaff.de/nd/bordeaux-en-primeur-2018/)

Ah ja, der Falstaff... mal wieder halb richtig und halb falsch, oder ganz einfach nicht richtig verstanden.

Man bezieht sich auf eine kürzlich veröffentlichte Liv-Ex-Analyse. Die Grundaussage wird zwar richtig zitiert, aber hier sind zwei Aspekte zu berücksichtigen:

1. Liv-Ex analysiert Umsätze am Platz London, die in britischen Pfund getätigt werden - die Ausgangspreise der Subskription werdern aber in € fakturiert. Bei der Interpretation sind insofern immer Währungseffekte zu berücksichtigen, die für jemanden, der im Euro-Raum lebt, naturgemäß nicht auftreten. Seit 2010 hat der Kurs des Pfunds gegenüber dem Euro um bis zu 25% geschwankt, erst ein paar Jahre nach oben, dann wieder nach unten - d.h. je nach Kaufzeitpunkt sind die Weine im britischen Handel mal billiger und mal teurer geworden, auch wenn sich der Euro-Preis gar nicht bewegt hat.

2. Liv-Ex betrachtet ausschließlich Umsätze im B2B-Bereich, dh. zwischen Händlern, aber nicht die Preise im Endkundenbereich. Inwieweit Händler eventuelle Preisvorteile nach physischer Verfügbarkeit an den Endkunden weiterreichen, ist nicht analysiert worden.

Abgesehen von diesen beiden Punkten bezieht sich die Aussage auf die von Liv-Ex geführten Indizes, und nicht auf einzelne Weine. Je nach Zusammensetzung der Indizes und der Gewichtung der einzelnen Weine darin kann hier ein verzerrter Eindruck entstehen. Wenn z.B. die 1ers aus 2010 nach der Arrivage preislich heftig einbrechen (was tatsächlich geschehen ist, da konnte man als Käufer sich wirklich derbe die Finger verbrennen) und der Index deshalb durchsackt, heißt das noch lange nicht, dass das sämtliche Weine des Jahrgangs betrifft.

Aber natürlich - eine Subskription ist eine Art Warentermingeschäft, und das ist eben mit Risiken verbunden. Wer die scheut, sollte die Finger davon lassen. Aber dann auch nicht jammern, wenn sich die Comtesse in zwei Jahren wirklich als traumhaft erweise sollte und dann zum Subs-Preis nicht mehr zu bekommen ist ;)

Gruß
Ulli


EDIT: Korrektur einer Aussage unter Punkt 1.
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