Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Jochen R.
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Sa 20. Mär 2021, 19:32
Winedom hat geschrieben:... Bei rhonetypisch hört man das schon seltener.
Ich glaube genau das wird man noch öfters hören! Aber das verlinken von Punkten ohne den Flascheninhalt zu kennen gestaletet sich einfacher.
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Jochen R.
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Mi 24. Mär 2021, 20:29
Clos du Moulin 2018:Verhalten bis mittelkräftige Nase: Frische Zitrone mit reifer Kirsche, floral/tabakig, Vanille, mit etwas Luft eine animalische Note. Intensität nimmt mit der Zeit zu. Mittlerer Körper, eindimensional auf der süßen Merlotfrucht, kein Trinkfluss, anfangs mittellang immer kürzer werdend. Nase schön, am Gaumen absolut nicht meins! Ich bin Fan von S. Paeffgen´s Le Reysse, aber das war jetzt für mich kein vielversprechender Erstkontakt. Möglicherweise jahrgangsbedingt - werde ich somit wieder probieren Viele Grüße, Jochen
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small talk
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Fr 26. Mär 2021, 14:54
Hallo Jochen, diese Enttäuschung ist natürlich schade, aber es kann durchaus sein, dass Clos du Moulin nicht passt, wenn man mit Le Reysse zufrieden ist. Die Weine Clos du Moulin und Le Reysse sind sehr verschieden! Es sind ja auch verschieden Weingüter und die Reben sind in verschiedenen Gemeinden mit markantem Terroir. Der 2018er Le Reysse wurde erst vorgestern abgefüllt und wird in etwa drei Wochen ausgeliefert. Es ist tatsächlich so, dass sowohl Clos du Moulin als auch Le Reysse sehr feste Fangemeinden haben und da kaum Überlappung vorkommt. Das ist völlig in Ordnung. Beste Grüße aus Médoc Stefan
Die Wahrheit liebt es, sich zu verstecken.
Jochen R.
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Fr 26. Mär 2021, 20:56
Hallo Stefan, von Enttäuschung würde ich jetzt nicht sprechen - der Wein ist ja nicht schlecht, er trifft halt nicht meinen Geschmack. Vermute der Jahrgang tut sein übriges. Ich kann da schon differenzieren und werde gerne noch mal probieren, vielleicht aus einem etwas "kühleren" Jahr.
Viele Grüße, Jochen
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Olaf Nikolai
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Fr 26. Mär 2021, 22:33
Erfolgserlebnis. Esprit de Chevalier blanc 2018 bei Schreiblehner bestellt. Ausser Zweifel Qualität zu akzeptabelem Tarif.
Jochen R.
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So 28. Mär 2021, 13:28
Heute zu Rehragout mit Spätzle Meyney 2018 im Glas.
Dunkles Weinrot, Aufhellungen am Rand. Erst mal Zitronen und Kirschen in der mittelkräftige Nase. Profitiert von Luftzufuhr. Es gesellen sich florale Noten und Bittermandeln sowie frische Minze dazu. Mit Luftzufuhr feiner Tabak, Intensität nimmt mit der Zeit zu. Mittelgewichtig mit frischer Säure, schöner (Sauer)Kirschfrucht, dezent floral/würzig, schöne Adstingenz, mittellang bis lang.
Schöner Wein, 90-91+ P., der nicht nur zum Essen eine gute Figur gemacht hat, sondern auch solo (trotz der 14,5 %Vol.) ordentlich Frische/Trinkfluss mitbringt und vermutlich Lagerpotential haben dürfte.
Viele Grüße, Jochen
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port_ellen
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Mo 29. Mär 2021, 00:01
über einige tage beobachtet:
2018 Clos Manou sehr intensive beeindruckende nase mit holunder, süßen brombeeren, etwas kaffee. sehr reif, rein und attraktiv. dichte frucht, aber kaum süße-eindruck (also nix rhone - trotz 15% !!). stattdessen sehr kräftige und weiche tannine, viel tiefe; die kombination aus reifen dunklen früchten mit etwas kaffee und schoko-noten und hoher intensität ist sehr beeindruckend. nach ein paar tagen allerdings mit abnehmender frucht und zunehmender tannindominanz etwas anstrengend. gefällt mir aber trotzdem, da auf frucht gebaut und nicht auf röst- oder holz-aromen.
m
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Jochen R.
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Mo 29. Mär 2021, 07:40
port_ellen hat geschrieben:... sehr reif, rein und attraktiv. dichte frucht, aber kaum süße-eindruck (also nix rhone - trotz 15% !!). ...
Hallo Matthias, hast du den Wein parallel zum Pegau 2018 (Notiz im 2016er Thread) getrunken? Dann wundert mich nichts Bitte nicht bierernst nehmen und danke für die Notizen. Viele Grüße, Jochen
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port_ellen
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Mo 29. Mär 2021, 09:02
lieber jochen, ja, genau. ich hatte geburtstag und wollte mir 3 gute flaschen wein gönnen. ich hab mir die drei blind von meiner frau servieren lassen; erfahrungsgemäß hilft das beim analysieren, was man eigentlich schmeckt und dann eben auch, was einem selbst am besten schmeckt. die drei waren aber gut auseinanderzuhalten und haben entsprechend "performed". für einen rhone vergleich fehlte dem 18er clos manou (zum glück!) die "gekochte süße" in kombination mit grätzigen tanninen, die die modernen parker-punkte-rhone gerne haben. am ende war dann der pegau mein favorit...
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Jochen R.
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Mo 29. Mär 2021, 10:06
port_ellen hat geschrieben:lieber jochen, ja, genau. ich hatte geburtstag und wollte mir 3 gute flaschen wein gönnen. ich hab mir die drei blind von meiner frau servieren lassen; erfahrungsgemäß hilft das beim analysieren, was man eigentlich schmeckt und dann eben auch, was einem selbst am besten schmeckt. die drei waren aber gut auseinanderzuhalten und haben entsprechend "performed". für einen rhone vergleich fehlte dem 18er clos manou (zum glück!) die "gekochte süße" in kombination mit grätzigen tanninen, die die modernen parker-punkte-rhone gerne haben. am ende war dann der pegau mein favorit...
Toll, so soll es sein - und nachträglich alles Gute zum Geburtstag! Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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