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Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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diogenes

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 13. Mai 2019, 14:27

AixWine hat geschrieben:Ich habe eine Tracking-Nr. von Interspar erhalten. Danach sind 11 kg auf dem Weg zu mir.
Ich bin guter Hoffnung :-)

Viele Grüsse,

Erik


Ich habe eine Rechnung und eine Tracking-Nr. erhalten.
Ich kann die Sendung allerdings noch nicht nachverfolgen.
carpe vinum!
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Ollie

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 13. Mai 2019, 15:24

Kurzer wrap-up, bevor es wieder um die eigentlichen Weine geht:

octopussy hat geschrieben:Mein Eindruck ist, dass die jüngeren Hipster-Trinker nahezu nur noch Naturweine trinken und an Bordeaux wirklich null Interesse haben. Zum Beispiel in Paris, Kopenhagen, aber zunehmend auch in London, Berlin und selbst Hamburg, wird es immer schwieriger, in Weinbars oder den neuen Restaurants andere als blutjunge Naturweine zu finden. Und Bordeaux ist quasi nicht zu haben.

(...)

Mein Eindruck ist, dass Loire, Beaujolais, Jura, Savoyen, Champagner, Auvergne und Burgund weiterhin super beliebt bei den jüngeren Trinkern in sind. Aber am Ende ist es fast egal, wo der Wein herkommt. Wichtig ist nur, dass das Etikett gut aussieht, der Wein einen griffigen Namen hat und der "Sommelier" (das kann auch ein ganz normaler Kellner sein) den Wein empfiehlt.


Interessant. Denn die Liste ist nicht besonders originell, sondern nur ziemlich kurz. Allerdings denke ich mal, dass die Weinliste der Weinbars nichts repraesentativ sind dafuer, was die Leute, die einen Keller haben, im Keller haben. Denn ich trinke auswaerts auch nicht, was ich zuhause trinke, sondern eher senkrecht dazu. Mithin ist das der Grund, dass ich in eine Weinbar gehe. Die Frage ist also vielleicht eher, ob die Konsumenten nur auswaerts trinken oder auch zuhause und ob sie zuhause dieses sehr altmodische Spiel des "in 20 Jahren, fuer 20 Jahre" mitmachen, das Bordeaux (und andere "alte" Weinbauregionen) spielen. "Was soll ich mit einem Weinkeller, wenn ich nicht weiss, wo und wie ich in 5 Jahren leben werde?" ist eine berechtigte Frage in diesen (noch) globalisierten Zeiten, in denen die nachwachsenden urbanen Eliten sich befinden.

Anyway, zu 2018: Schade, dass Clerc so teuer ist, den hatte ich auf meiner Watchlist, GPL hingegen nicht, aber mein Buchmacher ewartet nicht, dass GPL mitzieht, sondern sieht ihn eher knapp unter dem 2016er Preis, also in Richtung 78(+2-3 fuer das 80-Prozentil). Mal sehen.

Ich kaue die ganze Zeit darauf herum, ob ich mir ein paar Flaschen Meyney erlauben soll. So richtig heisse Liebe waere das nicht, sondern eher ein Surrogat fuer die anderen, enteilten Sachen aus St-Estèphe. Und wenn er gut ist, ist's mir egal, woher mein alkohol- udn cabernetstarker St-Emilion kommt. :roll: :lol: :mrgreen:

Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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Weinschlürfer

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 13. Mai 2019, 17:22

diogenes hat geschrieben:
AixWine hat geschrieben:Ich habe eine Tracking-Nr. von Interspar erhalten. Danach sind 11 kg auf dem Weg zu mir.
Ich bin guter Hoffnung :-)

Viele Grüsse,

Erik


Ich habe eine Rechnung und eine Tracking-Nr. erhalten.
Ich kann die Sendung allerdings noch nicht nachverfolgen.


War bei mir auch alles.. Versandbenachrichtigung etc...

ABER

Nun kommt eine Mail das Geld kommt zurück. Stornierung.

Ganz schöner Saftladen aus IT Sicht :)
Das Geld wurde natürlich zuerst genommen :-P

Könnte natürlich auch sein, dass DEU einfach nicht beliefert wird :-P
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medoc

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 13. Mai 2019, 18:22

So ist es bei mir auch.Tracking Nummer habe ich aber ohne Sendungsstatus.
Ich vermute, dass wird nichts werden. Echt ärgerlich :evil:
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Michael24

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 13. Mai 2019, 18:40

Wir diskutieren das im falschen Bereich...
Bei mir wurde eine Bestellung storniert aber dafür gabs einen 20 Euro Gutschein. Vielleicht wirds es ja mit meiner zweiten LCHB Bestellung etwas.
Die wurden aus Unwissenheit einfach überrascht, das kann passieren, da sind auch nur Menschen am Werk.
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stollinger

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 13. Mai 2019, 18:50

Michael24 hat geschrieben:Bei mir wurde eine Bestellung storniert aber dafür gabs einen 20 Euro Gutschein.

Den Gutschein habe ich bei einer Flasche Domaine de Chevalier 2015 verwendet, für 57.40 incl. Versand ein gutes Ende, wie ich finde.
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 14. Mai 2019, 13:27

Rotundweiss hat geschrieben:Möchte nochmal die Preisgestaltung von Haut Batailley 2018 aufgreifen.
Mein Archiv sagt mir, den damals von Parker mit 91 P. bedachten 2010er für € 38,50 (2009 = € 35,80)
erstanden zu haben.

Vor dem Hintergrund stelle ich mir die Frage, Inhaberwechsel hin oder her, sieht man bei dem 18er
tatsächlich Absatzchancen ob des geforderten EVP´s von beinahe € 60.

Als Nicht-Insider ist es naturgemäß sehr schwer, irgendwelche Aussagen darüber zu machen, ob sich ein Wein verkauft oder nicht. In diesem Fall ist aber ein Blick in den deutschen Handel recht aufschlussreich.

Aus dem ex nego-Preis von 44,40 € würde sich bei der üblichen Händlermarge von 15% - von der nur selten abgewichen wird - ein EVP von über 60 € ergeben (sehr nahe an 61 €). Wenn jetzt ein Händler wie Unger den Wein unter 60 € anbietet, hat er auf einen Teil seiner Marge verzichtet (oder seinen Negociant dazu gebracht, das [auch] zu tun), um den EVP optisch unter 60 € zu halten. Und andere Händler wie Lobenberg und AFG listen den Wein zumindest bisher überhaupt nicht. Beides deutet darauf hin, dass die Absatzchancen als nicht sehr hoch eingeschätzt werden.

Wenn allerdings hinter der Frage die Hoffnung steht, dass der Wein schließlich doch billiger in irgendwelche Absatzkanäle gestopft wird und am Ende auch günstiger hier auftaucht, wäre ich allerdings nicht sehr optimistisch. Lynch Bages hat genügend tiefe Taschen, um es sich leisten zu können, vom Haut Batailley ein paar Jahre lang nur wenig zu verkaufen. Und wenn doch alle Stricke reißen, verkoppelt man einfach die Abnahme von Lynch Bages mit Haut Batailley, d.h. man zwingt die Händler, die den LB haben wollen, den HB ebenfalls abzunehmen. Für solche Konstruktionen gibt es schon genügend Präzedenzfälle. Und Lynch Bages wird sehr nachgefragt sein, trotz eines zu erwartenden EVP von weit über 100 €.

Gruß
Ulli
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Rotundweiss

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 14. Mai 2019, 13:39

Hallo Ulli,

besten Dank für deine Einschätzung.

Das "Spiel" wird wohl genau so oder ähnlich laufen, dennoch bedarf es a.m.S. einer
weiteren nachhaltigen Entwicklung der Qualität, um in der angestrebten Preisoptik
auch gekauft zu werden. Den Endverbraucher wird man wohl kaum dazu bekommen,
ein Koppelgeschäft mit L.Bages und/oder P.Baron einzugehen.

Vermutlich genau der Grund, warum H.Batailley 2018 nicht bei jedem Händler gelistet ist.

Besten Gruß,
Georg
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 14. Mai 2019, 14:11

Rotundweiss hat geschrieben: Den Endverbraucher wird man wohl kaum dazu bekommen,
ein Koppelgeschäft mit L.Bages und/oder P.Baron einzugehen.

:lol:

Nein, so weit wie bei Romanée Conti ist man denn doch noch nicht - dort wird das Koppelgeschäft ja ganz direkt dem Endverbraucher aufgenötigt.

Übrigens glaube ich nicht, dass Pichon Baron in dem Spiel direkt beteiligt ist. Pichon Baron gehört dem Versicherungskonzern AXA, Lynch Bages aber nach wie vor der Famile Cazes. Richtig ist, dass es da personelle Querverbindungen gibt, so war der Besitzer von Lynch Bages langjähriger régisseur von Pichon Baron, und auch sonst gibt es wohl (oder gab es zumindest) im Team ein paar Überlappungen. Aber der Besitz ist sauber getrennt, und so weit ich mich erinnere, ist die Übernahme von Haut Batailley ganz alleine durch Lynch Bages gestemmt worden.

dennoch bedarf es a.m.S. einer weiteren nachhaltigen Entwicklung der Qualität, um in der angestrebten Preisoptik auch gekauft zu werden

Das sehe ich auch so. Aus den fürchterlich disparaten Notizen der Profis lässt sich da leider nichts klar herauslesen, auch wenn manches schon nach Verbesserung klingt. Wenn es interessiert, wird man sich 2021 eine Flasche besorgen und selber probieren müssen. Noch wesentlich teurer wird der Wein dann bestimmt nicht sein.

Gruß
Ulli
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Rotundweiss

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Re: Bordeaux 2018

BeitragDi 14. Mai 2019, 14:27

UlliB hat geschrieben:Übrigens glaube ich nicht, dass Pichon Baron in dem Spiel direkt beteiligt ist. Pichon Baron gehört dem Versicherungskonzern AXA, Lynch Bages aber nach wie vor der Famile Cazes. Richtig ist, dass es da personelle Querverbindungen gibt, so war der Besitzer von Lynch Bages langjähriger régisseur von Pichon Baron, und auch sonst gibt es wohl (oder gab es zumindest) im Team ein paar Überlappungen. Aber der Besitz ist sauber getrennt, und so weit ich mich erinnere, ist die Übernahme von Haut Batailley ganz alleine durch Lynch Bages gestemmt worden.


Ok, das war mir nicht klar, wieder was gelernt.
Dann besteht ja Hoffnung, das P.Baron 2018 für =< € 160 zu erwerben sein wird ;)

Viele Grüße,
Georg
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