Re: Bordeaux 2016
Verfasst: Do 23. Mai 2019, 22:18
jetzt also zum eishockey: capbern 2016
duft: intensiv und offen, fruchtbetont mit schwerpunkt süßer holunder, brombeer. sehr deutlich estephe: kaffee und schokolade kommen dazu, dann auch etwas süßer alkohol.
geschmack ganz ähnlich: vorne süße frucht mit kaffee und schokoladennoten. viel körper, dann kommt ein sehr dichter tanninteppich dazu, der den wein ab der 2.hälfte dominiert. endet sehr lang auf tannin-frucht/kaffee-aroma gemisch, auch etwas mineralik, sehr viel st.estephe.
14% alkohol, der zwar mit seinem süße-eindruck den wein prägt, aber durch das tannin und die mineralik geschmacklich im schach gehalten wird.
fazit: ein aromatisch aktuell sehr präsenter wein mit hoher reife, die wein hat eine dichte, tannin-dominierte struktur.
den eindruck einer fehlenden struktur kann ich nicht nachvollziehen; was ihm gegenüber dem 2014er fehlt, ist die saftigkeit erzeugende fruchtsäure, die dem 2014er eine hohe trinkigkeit gegeben hat; dafür hat der 16er viel mehr tannin. ich glaube, dass die trinktemperatur eine rolle spielt, indem der wein mit zunehmende wärme (>18) etwas breit und süß (und eben etwas strukturlos) erscheinen könnte.
für meinen geschmack ein sauguter wein, kenne eigentlich nichts besseres für 20€.
gruss, matthias
duft: intensiv und offen, fruchtbetont mit schwerpunkt süßer holunder, brombeer. sehr deutlich estephe: kaffee und schokolade kommen dazu, dann auch etwas süßer alkohol.
geschmack ganz ähnlich: vorne süße frucht mit kaffee und schokoladennoten. viel körper, dann kommt ein sehr dichter tanninteppich dazu, der den wein ab der 2.hälfte dominiert. endet sehr lang auf tannin-frucht/kaffee-aroma gemisch, auch etwas mineralik, sehr viel st.estephe.
14% alkohol, der zwar mit seinem süße-eindruck den wein prägt, aber durch das tannin und die mineralik geschmacklich im schach gehalten wird.
fazit: ein aromatisch aktuell sehr präsenter wein mit hoher reife, die wein hat eine dichte, tannin-dominierte struktur.
den eindruck einer fehlenden struktur kann ich nicht nachvollziehen; was ihm gegenüber dem 2014er fehlt, ist die saftigkeit erzeugende fruchtsäure, die dem 2014er eine hohe trinkigkeit gegeben hat; dafür hat der 16er viel mehr tannin. ich glaube, dass die trinktemperatur eine rolle spielt, indem der wein mit zunehmende wärme (>18) etwas breit und süß (und eben etwas strukturlos) erscheinen könnte.
für meinen geschmack ein sauguter wein, kenne eigentlich nichts besseres für 20€.
gruss, matthias