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Bordeaux 2016
Dieser Meinung schließe ich mich an, Phelan ist ein Langstreckenläufer und braucht Zeit, die gleiche Probe in 10 Jahren noch einmal und das Ergebnis wird vermutlich umgekehrt sein.
VG Steffen
@Jochen, @Steffen
Ich würde gerne eure VKN zu beiden Weinen lesen. Wo finde ich die? Besten Gruß, Karsten
Capbern hier in diesem Thread, Ende ´18. Phelan bei der Frankfurter BDX-Runde, Arrivage-Probe Juni´19 Belgrave ist nichts für Unschuldige
Danke! Capbern habe ich vmtl. überlesen, weil ich nach aktuelleren Eindrücken gesucht hatte. Phélan Ségur habe ich jetzt auch gefunden; die Suche kam mit meinen Kriterien zu keinen Ergebnissen, weil sie zwischen e und é unterscheidet. Aus Deinen Notizen kann ich Deine relative Bewertung nicht ableiten. Und der Phélan, wie Du ihn beschreibst, ist sehr verschieden von dem, den ich im Glas hatte. Capbern paßt einigermaßen. Besten Gruß, Karsten
Sehr gerne! Ich sehe meine Notizen nicht als eine wissenschaftliche Abhandlung. Beim Phelan stehen 92 P., beim Capbern hatte ich keine Punkte, "nur" ein sehr gut notiert (in meinem Profil steht was das bedeutet, nämlich 87 bis 90 P.) - ich meine das waren hier so 88-89 P., müsste ich Zuhause nachschlagen. Meine Wahrnehmung - andere dürfen das gerne anders sehen. Belgrave ist nichts für Unschuldige
Dafür treibe ich mich hier rum: für den Austausch, keine Mission.
   Besten Gruß, Karsten
Update +1d: Minimal offener und ausdrucksstärker, aber insgesamt kaum verändert. Besten Gruß, Karsten
Und schließlich:
Ch. Meyney 2016 33 CS / 49 M / 18 PV Zum Rebsortenspiegel finde man wild differierende Angaben. Ich gebe hier das an, mit dem Jane Anson bei Farr Vintners zitiert wird. Daß so viel Merlot darin ist, überrascht. Andererseits macht sich der ziemlich hohe Anteil Petit Verdot bemerkbar. Die Farbe ist ähnlich der des Capberns. Wenn überhaupt, noch etwas mehr Richtung Purpur. In der Nase finde ich perfekt reife schwarze Frucht, aber nicht allzuviel. Eindruck großer Frische (Rosenblüte, Rosmarin, dunkle Minze). Ganz leichte Espressonote, aber eigentlich unauffälliger Ausbau. Minimal laktisch; stört nicht. Am Gaumen (zunächst noch etwas zu kalt) sehr wenig Frucht. Mittelgewichtig. Kräftige mittelkörnige reife Tannine, aber da habe ich auch schon wesentlich Heftigeres erlebt. Leicht pikante Säure. Langer würziger Abgang (Wacholder, viel Garrigue, Schwarzkohlebrikett). In puncto Frucht ist der Meyney ziemlich zurückhaltend. Dafür kommt er mit ausgeprägter Würze und Frische - Petit Verdot läßt grüßen. Im Vergleich zu Capbern und Phélan hat er die kräftigste Struktur, was Tannine und Säure angeht. Aromatisch recht eigen; auch die in 2016 nahezu omnipräsente seidige Frucht geht ihm etwas ab. Das sehe ich aber nicht als Makel, vielmehr hebt ihn das ab und macht ihn eigenständig. Für noch bessere Ausgewogenheit dürfte er ein bißchen mehr Substanz oder aber ein bißchen weniger Tannine und Säure haben. Aber für 30 Ocken ist das schon ziemlich gut. Besten Gruß, Karsten
Zum Meyney 2016 kann ich das voran geschriebenene nur unterstreichen. Schöner Wein.
Kann wer etwas zum Moulin Haut Laroque 2016 sagen? Wie schlägt sich der in der Preisklasse? Lohnt der Kauf. Hatte unlängst den L' Hetre 2016, wie schneidet der MHL vergleichsweise ab?
Gestern Abend zum BYO, entsprechend nur "nebenbei" ohne große Aufmerksamkeit:
Ch. Brane-Cantenac 2016 CS 70 / M 27 / CF 2 / Carmenère 1 Ich habe die Flasche erst kurz vor dem Fleischgang öffnen und nicht karaffieren lassen. Verschlossen hat sich da aber auch nach gut 1h nichts. Überrascht war ich, als ich den Rebsortenspiegel nachlas: Samtig und eher rotfruchtig, erschien er mir nicht besonders CS-geprägt; blind hätte ich ihn wohl auch für einen Pomerol halten können.  Nicht besonders würzig oder komplex, dafür aber auch kein prominentes Holz, und sehr stimmig. Sehr gut zum Flat Iron mit weißem Mohn! Alles mit mehr als einem Körnchen Salz zu nehmen... Besten Gruß, Karsten
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