Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
So 17. Dez 2017, 21:49
Diese Woche im Supermarkt in Metz erstanden: 2014 Chateau Tour Granins Grand Poujeaux Nase nach Kirsche und Brombeeren. Am Gaumen Brombeeren, dezent Kirsche, kräftige, leicht grobgestrickte Tannine, eher mittelgewichtig, nicht besonders komplex, aber schön zu trinken. Das ist ein klassischer, kleiner Moulis, Zweitwein von Granins Grand Poujeaux ( den ich zwar vom Namen her kenne, aber noch niemals getrunken habe). 85 Punkte, hat 7,50 Euro gekostet.
Gruß
Ralf
port_ellen
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Do 21. Dez 2017, 00:32
nochmal meyney 2014:
im juni aus der ganzen flasche direkt nach dem öffnen in eine halbe gefüllt und nahezu ohne luft mit glasstopfen verschlossen, kühl gelagert.
konzentrierte und etwas vielschichtigere nase als im juni; vorne frucht: brombeer und holunder, dann gewürze (nelken), kaffee und tabak. so schmeckt er dann auch, auf einem teppich (aktuell eher borsten als samt) von tanninen.
immer noch kein vergnügen, das dürfte 10 jahre dauern...
gruss, m
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Olaf Nikolai
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Do 21. Dez 2017, 23:58
.....slow ox..... Habe Zweifel ob das Muster repräsentativ ist
port_ellen
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Fr 22. Dez 2017, 13:46
moin olaf,
nach vielen jahren und flaschen erfahrung mit dem verfahren würde ich sagen, dass die veränderung des weines minimal ist, sofern man die halbe mit glasstopfen und ohne luft verschliesst.
wenns anders wäre, wäre mir gerade ein meyney auch viel zu schade für experimente. der meyney ist schon eine sauguter wein, nur eben etwas kratzbürstig.
gruss, m
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Olaf Nikolai
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Fr 22. Dez 2017, 19:13
Moin. Der Meyney ist in 2014 wirklich gut gelungen. Da erwarte ich in den kommenden 20 Jahren viel Gutes. Qualitativ m.E. im Niveau guter 80er Jahrgänge. Klarer Kauf. Best.
Jochen R.
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Fr 22. Dez 2017, 21:36
port_ellen hat geschrieben:nochmal meyney 2014:
im juni aus der ganzen flasche direkt nach dem öffnen in eine halbe gefüllt und nahezu ohne luft mit glasstopfen verschlossen, kühl gelagert. ... immer noch kein vergnügen, das dürfte 10 jahre dauern...
port_ellen hat geschrieben:moin olaf,
nach vielen jahren und flaschen erfahrung mit dem verfahren würde ich sagen, dass die veränderung des weines minimal ist, sofern man die halbe mit glasstopfen und ohne luft verschliesst. ...
Hallo port_ellen, was bringt denn diese Prozedur eigentlich und wie schaffst du das alles, "ohne Luft" und "ohne Veränderung des Weines". Unter Schutzgas? Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
toska
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Fr 22. Dez 2017, 22:08
Ich praktiziere das schon seit Jahren. Ich Fülle allerdings nach Öffnen, wenn es mir sinnvoll erscheint in 0.2 l ab. Nahezu ohne Luft heisst man füllt die Flasche bis zum oberen Rand voll. Selbst das halte ich für nicht unbedingt notwendig. Wein ist auf Luft nicht so sensibel, wie viele glauben. Man zieht ja auch von Fass zu Fass um. Schwefel stabilisiert ohnehin. Ich hab noch kein Fläschchen oxidieren sehen.... Gruß, T.
Jochen R.
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Fr 22. Dez 2017, 22:23
Toska, auch wenn ich das ein Stück weit bezweifle, vielleicht beantwortest du mir noch die Frage: was bringt diese Prozedur (für dich) eigentlich?
Belgrave ist nichts für Unschuldige
toska
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Fr 22. Dez 2017, 23:32
Ich hab damit so gute Erfahrungen gemacht, dass ich es mittlereeile verwunderlich finde, dass diese Praxis allgemein ziemlich unbekannt ist. Ich habe bisher sicher über 100 Flaschen abgefüllt und klingt unglaublich, aber ich würde sagen zu 100% hat der Wein beim 2. u. 3. Trunk profitiert. Konkret zu deiner Frage: 1. Nachdem ich mit meinem Interesse in meiner Gegend ziemlich solo bin und für meine Ausbildung viel verkosten musste, hab ich die gleiche 0.75er so auf Monate verteilt, immer wieder verkosten können. Man lernt den Wein besser kennen und aus einer Enttäuschung kann in einigen Monaten auch ein respektables Weinerlebnis werden. Meyney 09, Haut Ballet 10, Les Boscq 05 haben sich auf die Art sehr gesteigert. Meyney 09 war mir zu üppig und auf eine Art belastend, dass ich den Wein emotional abgelehnt und insg. negativ bewertet hatte. Ich hatte vorher schon einiges gekostet. Abgefüllt und Monate später als Solitär war er noch immer üppig, aber auf eine Art beeindruckend, die mir einst nicht auffiel. Man lernt den Wein durch Etappentrinken einfach besser kennen und merkt wie hinterfragenswert Momentaufnahmen generell sind. 2. Man öffnet einen Wein zu früh. Optionen: Trotzdem gleich wegtrinken, ohne/wenig Genuss. Alternative: Was geht umfüllen, verschließen und in Monaten/ Jahren nochmals probieren. Bei Haut Ballet 10 eine Offenbarung. Von: "auf Lobenberg reingefallen" bin ich zu " guter Wert von Lobenberg empfohlen" gekommen. Du Retout 10 war sperrig und abweisend, aber ich sehe Potential --> abfüllen und in 2/3 Jahre Freude damit haben. Ich hoffe jetzt wird es nachvollziehbar... GT
Jochen R.
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Fr 22. Dez 2017, 23:52
toska hat geschrieben:... Ich hoffe jetzt wird es nachvollziehbar... GT
Danke und nein, sorry! Aber ich kann das von dir im Forum jetzt recht gut einordnen (auch was du z. B. damals zu Meyney 2009 et al. geschrieben hattest) ... Und btw., gerade bei Lobenberg gibt es so viele Demis im Angebot - da kann man sich so einen Firlefanz gar sparen Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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