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Bordeaux 2003

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Lars Dragl

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Re: Bordeaux 2003

BeitragDi 25. Feb 2020, 19:37

Hallo Olaf!

Und um diese richtigen Weine zu kaufen braucht es dann schon wieder etwas Zeit, Geld, Erfahrung und Frustrationstoleranz, oder vielleicht besser Geduld. Hört sich auch nicht ganz umanstrengend an, aber mit Freude geht alles leichter und ohne Spannung wäre es halb so schön.

Grüße

Lars
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Olaf Nikolai

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Re: Bordeaux 2003

BeitragDi 25. Feb 2020, 21:21

Tach. Das war nicht unbedingt ernst gemeint. M. E existieren keine richtigen oder unrichtige oder gar falschen Weine. Es ist einer Frage der Präferenz.....und "Fehlkäufe" habe ich retrospektiv betrachtet mehr als genug getätigt. Darüber zu klagen ist müssig, ich akzeptiere meine Fehlgriffe mit versuchsweise Gleichmut und versuche die Fehlerqoute zu minimieren. Das gelingt schon deshalb nur bedingt weil sich auch meine Weinpräferenz über mehr als 2 Dekaden Verlauf durchaus geändert hat. Fest steht: Es bleibt spannend und ich habe gelernt mit meinen Einschätzungen und dazu diskrepanten Anderer gelassen umzugehen.
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Lars Dragl

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Re: Bordeaux 2003

BeitragMi 26. Feb 2020, 00:51

Hallo Olaf!

Ich denke, wir verstehen uns!

Grüße

Lars
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port_ellen

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Re: Bordeaux 2003

BeitragMi 26. Feb 2020, 22:28

n'abend zusammen

eure notizen zum meyney 2003 haben mir nun keine ruhe gelassen, und da die buddel ohnehin in der pipeline stand, hab ich eine aufgezogen.

was soll ich sagen: ihr habt leider recht. der meyney gilt eigentlich als einer der erfolge des jahrgangs und war es vielleicht auch mal, aber tatsächlich ist er inzwischen frucht- und freudlos.

farbe noch sehr dunkel ohne reife. korken sensationell, keine 2 millimeter durchfeuchtet.
in der nase fast nur teer, etwas süße, schokolade, kaffee, aber keine frucht. am zweiten tag dann weniger teer und daher ausgewogener.
im geschmack zwar volumen und fülle (durch den alkohol) aber keine substanz, ausser tannine und die werden bitter nach hinten. der wein ist nicht ausgetrocknet (dafür hat er genug körper), aber eben auch kein aroma, auch am zweiten tag nicht.

wirkt auf mich wie eine schöne altbaufassade mit bröckelnder farbe und putz und innen drin dann leere staubige baustelle.

ähnlich ging es mir mit bisher fast allen 2003ern, also zwar fülle und körper aber innen hohl, dazu eine schwächliche aromatik: charmail, phelan segur, potensac, auch clerc milon war geschmacklich ein leichtgewicht.
besser war nur rollan de by.

für ein paar buddeln calon segur befürchte ich nichts gutes, bei pontet canet und duhart milon habe ich noch hoffnung.

soviel zum thema fehlkäufe ...

gruss, matthias
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port_ellen

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Re: Bordeaux 2003

BeitragMi 26. Feb 2020, 22:35

man sollte ergänzen, dass das programm in richtung zimmertemperatur und mit essenbegleitung erträglicher wird und der wein auch mit 16.5 € nicht die welt gekostet hat...
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Jochen R.

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Re: Bordeaux 2003

BeitragMi 26. Feb 2020, 22:58

port_ellen hat geschrieben:...
ähnlich ging es mir mit bisher fast allen 2003ern, also zwar fülle und körper aber innen hohl, dazu eine schwächliche aromatik: ...

Ich kann ein Stück weit nachvollziehen war ihr meint, zumindest beim
einen oder anderen Wein - erst kürzlich wieder bei einem 2003er Belgrave.

Dennoch, wir hatten Juni ´18 eine wirklich tolle 2003 St. Estephe-Horizontale
viewtopic.php?f=29&t=2216&start=130
und ich würde das so pauschal noch nicht abhaken ...

2003 ganz klar eine Frage des Terroirs, Produzenten (und vielleicht auch der
Lagerbedingungen und Geduld ;-) )

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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port_ellen

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Re: Bordeaux 2003

BeitragMi 26. Feb 2020, 23:35

moin jochen,

ja, eure probe tönt schon viel besser. lassen wir uns überraschen.

gruss, matthias
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Lars Dragl

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Re: Bordeaux 2003

BeitragSo 8. Mär 2020, 17:14

Hallo!

Ich hatte über die vergangenen zwei Tage Chateau Lousteauneuf 2003.

Sehr dunkles, wenig transparentes Granatrot. Einladende Nase mit schwarzer Johannisbeere, Brombeere und erdigen, mineralischen sowie leicht würzigen Noten. Im Mund kräftig und etwas monolithisch, aber sehr gut zu trinken. Sogar mit etwas Tiefe aufwartend. Ziemlich viel recht guter Gerbstoff. Etwas wenig Säure, trotzdem einigermaßen ausgewogen und ohne irgendwelche derben Noten. Passt. Zum Essen wirklich ein einwandfreier Genuss und das zu um die 9€ in der Subse.

Meine 5. Flasche aus einer Kiste und bisher die beste. Hält sicher noch 3-5 Jahre.

Grüße

Lars
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Fasano

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Re: Bordeaux 2003

BeitragFr 20. Mär 2020, 19:00

Vorab: Manche Weine hat man ja im Keller um seinen eigenen Geschmack gegenüber den Profi Verkostern abzustimmen. Heute im Glas: Chateau Pavie 2003. Kurz und knapp: Einfach nur eine brandige Plörre! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich kann nicht verstehen wie jemand mehr wie 88 Punkte für diesen Wein geben kann.
Der Wein ist überreif, brandig, fruchtlos, alkoholisch, vordergründig, überextrahiert, kurz. Ich bin einfach enttäuscht von diesem Wein. Mein letzter 2003er war Chateau Montrose 2003 und der war genau das Gegenteil: voller Frucht, keine Spur von Überreife, lang, komplex, einfach perfekt. Das sind echte 96 Punkte.
Wie kann ein Profi Verkoster fast identische Punkte vergeben?

Grüße
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austria_traveller

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Re: Bordeaux 2003

BeitragFr 20. Mär 2020, 19:03

Fasano hat geschrieben: mehr wie 88 Punkte

Wobei 88 für mich einen soliden Wein darstellt.
"brandige Plörre" liegt für mich dann deutlich darunter
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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