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Bordeaux 2003

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Figeac78

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Re: Bordeaux 2003

BeitragDo 10. Aug 2017, 22:08

Dies ist eine Fortsetzung zu einer im Bdx 2011er Thread begonnenen Diskussion:

Trinkfreude hatte geschrieben:

Das mag bei den 03ern anders sein, da mögen viele früher wieder bergab gehen. Beim einen ist vielleicht das Tannin gut, aber die Säure zu tief für ein wirklich langes Leben. Beim anderen ist vielleicht das Tannin nicht so perfekt ausgereift, und das wird im Laufe der Entwicklung stärker spürbar. Das ist ja sehr heterogen in diesem Jahrgang.

Das mit dem "früher im Trinkfenster ankommen" ist schwieriger zu packen. Ich habe den Eindruck, dass viele 03er sehr lange offen geblieben sind und mit ihrer jugendlichen Frucht geprahlt haben. Im gleichen Alter waren die meisten 05er schon zu. Wenn dann allerdings einer von den großkalibrigen 03ern doch mal in die Verschlussphase gegangen ist, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er dort eine Weile bleibt, während die 05er sich schon langsam wieder öffnen. Wenn Deine Definition von "Trinkfenster" sich also auf den Zeitraum nach der Verschlussphase bezieht, dann kann ich die These nachvollziehen. Ich persönlich sehe die 03er aber eher als Weine mit zwei Trinkfenstern
"

Lieber Jürgen,

mit der Definition von zwei Trinkfenstern hast du natürlich Recht. Beim Schreiben habe ich ausschließlich an das zweite nach der Verschlussphase gedacht. Das erste war überhaupt nicht in meinem Kopf, vielleicht der etwas „intensiven“ Vordiskussion geschuldet. Was sind nun meine Erfahrungen. Bei oder kurz nach der Arrivage zeigten alle getrunkenen Weine (von denen ich noch Notizen habe) neben Frucht und Konzentration entweder direkt oder kurze Zeit nach dem Öffnen auch ein kräftiges Tannin (Serilhan, St. Estephe; Grand Bert, St. Emilion; PiCoLa und Lynch Bages, Pauillac), nur zu Moulin Haut Laroque hatte ich „weich“ notiert. Vor ca. 3 Jahren habe ich eine Einzelflasche Cos d´Estournel als etwas enttäuschend in Erinnerung (damals geöffnet, weil ich immer wieder über den angeblich so guten Montrose gelesen habe und ich dachte das der Cos soweit nicht entfernt sein könne). In den letzten Jahren habe ich dann alle kleineren 03er Bdx Weine (was nicht allzu viele waren, s.o.) und rückblickend erstaunlicherweise auch Figeac ausgetrunken. Hier habe ich keine Notizen, aber sie müssen so gut gewesen sein, dass ich sie immer wieder mal aus dem Regal geholt habe. Hier weiß ich nicht, ob die Weine im ersten oder zweiten Trinkfenster waren. Aber wahrscheinlich hast du recht, beim Figeac war es noch das erste und die kleinen Weine haben vielleicht gar nicht richtig zu gemacht.
Bei den beiden Schwergewichten PiCoLa und Lynch Bages war das anders. Dort habe ich lange nichts getrunken und erst Ende 2016 (Lynch Bages) bzw. Anfang 2017 (PiCoLa) eine Flasche aufgemacht. Beide Weine waren (wieder aus der Erinnerung, ohne Notizen) dominiert von einem sehr starken zur Süße neigenden Extrakt und kräftigen Tannin. Beides stand mit der Frucht nicht in einem harmonischen Verhältnis, sozusagen Weine zum Kauen aber (noch) nicht zum genussvollen Trinken. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass sich hier in absehbarer Zeit etwas ändern könnte. Die restlichen Flaschen bleiben bei mir erst mal liegen. Vielleicht werden sie ja nochmal richtig schön, oder verabschieden sich in den nächsten 5-10 Jahren ins Wein-Nirwana.
Herzliche Grüsse,
Detlef
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schneesurfer

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Re: Bordeaux 2003

BeitragFr 11. Aug 2017, 11:03

Lars Dragl hat geschrieben:Ich hatte in den letzten Wochen mehrere trinkbare Weine aus 2003. Meyney wird immer besser und Phelan Segur auch. Sociando Mallet habe ich ebenfalls im Keller, aber da meine ich noch warten zu müssen,


...kannst beruht schon trinken.
Hatte den Sociando '03 über die beiden letzten Abende geöffnet.
1.Abend
Bereits nach 1h im Glas eine wunderbare Fülle, ungewohnt kräftig für Sociando, mit spürbarem, mittelkörnigen Tannin und perfekt stützender Säure, was dem Wein eine tolle Länge verleiht (30+ Sekunden).
2.Abend
Gibt sich nach meinem Empfinden nochmals etwas offener. Dieser Wein füllt den kompletten Mund mit seinen wunderbaren Aromen aus dunklen, roten Früchten, gepaart mit leicht erdigen Noten, miiinimal lakritz. Es stört absolut nichts, das Holz perfekt integriert.Vielleicht geht aufgrund des kraftvollen Auftritts etwas Finesse und Vielschichtigkeit verloren. Trotzdem: Für mich auf absolutem Top-Niveau, sprich gerade im Trinkfenster angekommen.
Es sind noch 12 Flaschen übrig, welche ich über die nächsten 10 Jahre 1x/Jahr antrinken werde. Die beiden dann noch verbleibenden Flaschen werde ich (wenn ich das durchhalte) im Abstand von jeweils 5 Jahren nachverkosten.
Sociando ist ein absoluter Langstreckenläufer - für mich definitiv kein CB!
92(Abend1)-93(Abend2) Punkte
Gruß
Schneesurfer

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiss, ob sie wiederkommen.
Oscar Wilde 1854-1900
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Trinkfreude

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Re: Bordeaux 2003

BeitragFr 11. Aug 2017, 17:21

Hallo Detlef,

von dem, was Du schreibst, kommt mir einiges bekannt vor...
Figeac78 hat geschrieben:Hier habe ich keine Notizen, aber sie müssen so gut gewesen sein, dass ich sie immer wieder mal aus dem Regal geholt habe.
So ging es mir auch. Ich erinnere mich da an Phelan Segur, Lafon Rochet, Roc de Cambes und einige weitere Weine, die sich aus unerfindlichen Gründen schon in Luft aufgelöst haben. Einerseits ärgert es mich, nicht noch was davon zu haben, andererseits waren sie damals einfach so gut, dass ich jede einzelne Flasche genossen habe, also was soll's. (Überhaupt frage ich mich manchmal, ob nicht manche 03er sowieso in dieser Phase am besten waren.)
Figeac78 hat geschrieben:Anfang 2017 (PiCoLa) eine Flasche aufgemacht. (...) dominiert von einem sehr starken zur Süße neigenden Extrakt und kräftigen Tannin. Beides stand mit der Frucht nicht in einem harmonischen Verhältnis, sozusagen Weine zum Kauen aber (noch) nicht zum genussvollen Trinken.
Mit PiCoLa ging es mir vor einer Weile ähnlich, der war sehr "disjointed" - meine Leseart war, dass der sich schon zurückgezogen hatte und hoffentlich in einigen Jahren wiederkommt. Aber da neige ich auch zu längerem Warten. Poyferré dagegen war vor ein paar Monaten sehr gut zu trinken, und beim Sociando scheint mir fast die eine Trinkphase nahtlos in die zweite überzugehen, der ist seit vielen Jahren jedesmal richtig gut. (Man muss halt einfach nur vergessen, dass es ein Sociando ist, denn mit dem üblichen Sociando aus anderen Jahren hat er nur recht wenig gemeinsam.) Von dem habe ich zum Glück noch was übrig und kann Schneesurfer nur zustimmen.
Nächstes Jahr würde ich normalerweise mal von den Schwergewichten je ein Fläschchen knacken, aber ich werde vorher lieber nochmal nachlesen, wie es anderen damit gegangen ist - da könnten sich durchaus mehrere gerade eingeigelt haben.

VG Jürgen
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UlliB

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Re: Bordeaux 2003

BeitragSa 12. Aug 2017, 07:49

Vom Hitzejahrgang schwer gezeichnet zeigte sich gestern Abend Chateau Gruaud Larose (St. Julien 2e GCC) 13%Vol. Kurz dekantiert. Dunkles Granat mit orangen Reflexen am Rand. Intensive, fast schon bullige Nase, hitzig: Backpflaume, überreife Kirsche, dunkler Tabak, Schokolade - eher neue Welt als Bordeaux. Dem intensiven Nasenauftritt steht ein merkwürdig leichter, im Verhältnis fast schon mickriger und unverbundener Körper entgegen, erst wieder dunkle Frucht, dann plötzlich gelbfruchtig-karamellig wie eine deutsche Riesling-Auslese, schließlich auch noch sehr deutliche Grüntöne. Moderate Säure, recht kurzer Abgang. Das ganze Paket passt hinten und vorne nicht zusammen.

Gemessen an dem, was das Gut leisten kann: das ist gar nicht gut. Parker gab dem Wein 88 Punkte, Neil Martin im November 2013 dann 87 - beides ist aus meiner Sicht schon sehr wohlwollend.

Wie so oft im vermutlich heterogensten Jahrgang der letzten 20 Jahre liegen Triumph und Flop sehr nah beieinander: während der nur wenige 100 Meter entfernte Nachbar Léoville Barton einen zwar opulenten, aber völlig stimmigen und wirklich erstklassigen 2003er in die Flasche gebracht hat, stimmt hier eigentlich gar nichts.

Insofern ist die Diskussion der "Trinkfenster" weiter oben auch nicht sehr zielführend. Es kommt halt drauf an... und manche 2003er aus dem üblicherweise oberen Register (dazu kann man GL wohl rechnen) waren wohl nie gut und werden es auch nicht mehr werden - also gar kein Trinkfenster :evil:

Gruß
Ulli
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manubi

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Re: Bordeaux 2003

BeitragMo 14. Aug 2017, 20:20

Ganz offensichtlich gibt es so'ne und solche 2003er. Hier einmal ein Exemplar, das ich (bezieht sich ausdrücklich nur auf die heute getrunkene Flasche) mit großem Genuss getrunken habe:

Bild

Nach meiner Kellerbuchhaltung habe ich letztmalig 2010 eine Flasche aufgezogen. Damals schien er mir noch völlig überholzt, verschlossen und abweisend. Wie gut, dass ich ihn in der Zwischenzeit in Ruhe gelassen habe.

Ein leicht kalifornische Touch (den ich mir, wenn er so daherkommt, gerne gefallen lasse) ist nicht zu übersehen, aber er ist doch um mindestens 1 Klasse besser als der kürzlich getrunkene du Tertre aus dem selben Jahrgang.

Beste Grüße

Manfred
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duhart09

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Re: Bordeaux 2003

BeitragSo 27. Aug 2017, 15:45

Vor einigen Tagen im Glas gehabt, aber keine Notizen gemacht: Calon Segur 2003 hat mich (als bekennenden Fan des Jahrgangs) sehr beeindruckt. Jetzt wirklich wunderschön zu trinken. Eher muskulös als elegant sicher, trotz des Herzchens... Hat jemand von Euch in jüngerer Zeit damit auch Erfahrungen gemacht?

Gruß
Uli
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Trinkfreude

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Re: Bordeaux 2003

BeitragSo 14. Jan 2018, 09:17

Servus,

ich habe mir vorgenommen, in den nächsten Wochen / Monaten immer mal wieder von den etwas "schwergewichtigeren" 2003ern, von denen nicht nur einzelne Flaschen im Keller liegen, den einen oder anderen anzutesten. Vor ein paar Tagen war Calon Segur dran. Das ist für mich ein Wein, bei dem der Jahrgang in Verbindung mit der (damaligen) Arbeitsweise des Betriebes klar die Herkunfts- und Sortentypizität dominieren. An einer überreifen bis leicht rosinigen note ist eindeutig erkennbar, dass in diesen Wein ein deutlicher Anteil an Trauben gegangen ist, der in der Hitze des Jahrgangs am Stock getrocknet ist (=> Jahrgang) und der - wie damals in vielen Betrieben völlig normal - nicht vor der Verarbeitung aussortiert wurde (=>Arbeitsweise). Der Wein hat mittleres Volumen, eine durchaus spürbare Säure, und die Tannine (nicht supergeschliffen, aber auch nicht arg grob, irgendwo in der Mitte) haben angefangen, etwas mürbe zu werden (wohlgemerkt erst angefangen). Holz komplett eingebunden. In Summe lässt er sich schon gut trinken, vor allem nach ca. 3 Stunden Luft findet er sich schön. Ich würde aber davon ausgehen, dass der mit weiterer Reife noch deutlich schöner wird, vor allem in der Aromatik. Mich hat er aufgrund des Gesamteindrucks an einen klassischen Rioja erinnert - wenn ich ihn blind im Glas gehabt hätte, hätte ich wahrscheinlich nicht unbedingt auf Bordeaux getippt. In Summe ein sehr angenehmer Wein in den niedrigen 90er Punkten mit noch etwas Luft nach oben, wenn auch nicht der idealtypische St. Estephe.

Viele Grüße
Jürgen
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Trinkfreude

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Re: Bordeaux 2003

BeitragSa 20. Jan 2018, 14:01

... und weiter geht's, diesmal war es der Pontet Canet 2003. Der war nun genau so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte: dunkelfruchtiger als der Calon Segur, hohe Reife der Frucht, im Gegensatz zu diesem aber keine Spur von überreifen/vertrockneten Trauben. Nicht der mindeste Hauch von grünen oder blättrigen Noten. Aromatisch ist der Wein noch eher am Anfang seiner Entwicklung, da kommt erst in ein paar Jahren noch was (ähnlich wie bei vielen 90ern im gleichen Alter). Schöne schmelzige Mundfülle, schon recht mürbes Tannin, ein Kuschelwein, ist wunderbar zu trinken, auch mit minimaler Belüftung. Fast schon "easy drinking". Einziger kleiner Minuspunkt: dürfte einen Tick mehr Säure und Frische haben, speziell wenn man ihn zum Essen trinken will. So eher ein Solist für den Leseabend. 94 P heute, in ein paar Jahren noch einer mehr, wenn die Aromen sich weiter entwickelt haben - ich würde tippen, mit ca. 20 ist er am Höhepunkt. Ich werde meinen wenigen verbleibenden Flaschen gleichmäßig zwischen jetzt und in 10 Jahren verteilen.
VG Jürgen
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Frankie Wilberforce

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Re: Bordeaux 2003

BeitragSa 20. Jan 2018, 14:50

Trinkfreude hat geschrieben:... und weiter geht's, diesmal war es der Pontet Canet 2003. Der war nun genau so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte: dunkelfruchtiger als der Calon Segur, hohe Reife der Frucht, im Gegensatz zu diesem aber keine Spur von überreifen/vertrockneten Trauben. Nicht der mindeste Hauch von grünen oder blättrigen Noten. Aromatisch ist der Wein noch eher am Anfang seiner Entwicklung, da kommt erst in ein paar Jahren noch was (ähnlich wie bei vielen 90ern im gleichen Alter). Schöne schmelzige Mundfülle, schon recht mürbes Tannin, ein Kuschelwein, ist wunderbar zu trinken, auch mit minimaler Belüftung. Fast schon "easy drinking". Einziger kleiner Minuspunkt: dürfte einen Tick mehr Säure und Frische haben, speziell wenn man ihn zum Essen trinken will. So eher ein Solist für den Leseabend. 94 P heute, in ein paar Jahren noch einer mehr, wenn die Aromen sich weiter entwickelt haben - ich würde tippen, mit ca. 20 ist er am Höhepunkt. Ich werde meinen wenigen verbleibenden Flaschen gleichmäßig zwischen jetzt und in 10 Jahren verteilen.
VG Jürgen



Hallo Jürgen,
ich hatte den Chateau Pontet Canet, 2003 Weihnachten auch im Glas gehabt. Ich sah den Wein ähnlich wie Du auf einem tollen Niveau bei 95 FW Punkten. Mir hatte die Säure durchaus gefallen, und die Aromen nach dunklen Beeren und der Holzwürze. Einfach ein großer und toller Wein.
Grüße Armin

Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
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maha

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Re: Bordeaux 2003

BeitragSa 20. Jan 2018, 16:26

Wir hatten den Wein mehrfach zum Steak und das passte hervorragend! Ein perfect match sozusagen :D
Der schönste Sport ist der Weintransport!
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