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BORDEAUX 2012

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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AmonA

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragFr 3. Mai 2019, 21:09

Gerade im grossen Bdx Sommelierglas:
Château Moulin Haut-Laroque

Bild

Der Wein kam im großen Riedelglas ganz gut zur Geltung. Die Stilistik ist nicht unbedingt mein Favorit (etwas zu weich - aber nicht marmeladig!) aber der Wein ist bereits jetzt mit Vergnügen und ohne Komplikationen zu trinken.
Nachtrag: langer Korken (55 mm). Der Wein ist deutlich besser als der doppelt so teure Malartic-Lagraviere rouge aus dem gleichen Jahr!
Grüße
AmonA (aka Volker)
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Je-Mi

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragSa 4. Mai 2019, 10:38

Hallo Volker,
kann deine Verkostungsnotiz voll unterschreiben. Ich finde der Wein ist jetzt wunderbar zu trinken. Das mit der Prognose bleibt aber mein Dauerthema. Ob der Wein noch besser wird? Keine Ahnung.
Moulin Haut Laroque ist allerdings eines der wenigen Chateaus, bei denen ich Erfahrung mit älteren Jahrgängen habe. Die waren voll überzeugend.
Grüße Jens
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AmonA

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragMo 6. Mai 2019, 11:02

Hallo Jens, danke für die Rückmeldung. Nach dem 12er hatten wir noch ein Glas vom 15er, der im Vergleich ziemlich dünn daher kam. Wir geben dem Wein diese Woche noch eine Chance. Gestern Abend hatten wir wieder den 2012er. Wirklich klasse.
Grüße
AmonA (aka Volker)
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Je-Mi

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragMo 6. Mai 2019, 14:09

Hallo Volker,
ich kenne 2015 MHL nicht, staune aber darüber, dass du ihn als dünn beschreibst. Der Wein hat doch 15 Umdrehungen. Ich habe den Wein auch deshalb nicht gekauft.
Grüße Jens
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nono

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragMo 6. Mai 2019, 14:12

2012 de Fieuzal rouge
Nachdem mir einige Vertreter dieses Jahrgangs aus Pessac-Leognan sehr gut geschmeckt haben ( absolute Spitze der hier auch schon oft gelobte Domaine de Chevalier ) bin ich mit großen Erwartungen herangegangen.
Nun denn: ein dünner karger Wein, der schmeckt wie ein grober Medoc ( Kommentar meiner Frau: der schmeckt wie Wein), m.E auch kein Potenzial nach oben. Die Kritikerbewertungen lagen hier wesentlich besser teils bis 93 Punkte, die Beschreibungen wie üppig etc für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.
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Ollie

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragMo 6. Mai 2019, 14:38

Ich habe 2012 nur drei Weine gekauft (und dann kraeftig nachgekauft): Les Cruzelles, La Petite Eglise und Dom. de Chevalier. In ihrer Jugend fand ich die Weine ziemlich schlank, geradezu enttaeuschend, aber mit den Jahren haben sie schoene feste Polster bekommen. Wie man diesem Strang entnehmen kann, sind innauen und ich grosse Fans dieser Durantou-Weine. (DdC hatte ich schon lange nicht mehr, aber da muss ich bald mal wieder ran.) Allerdings weiss ich von Proben, dass sich viele Weine vom linken Ufer, speziell solche von kuehlen Boeden, ganz furchtbar sproede trinken. Gut ist das nicht, und es musste es schlechter werden (2013), bis es wieder richtig gut wurde (2014).

Tangente 1:

Ich finde uebrigens auch, dass sich viele 2015er gerade im Vergleich zu ihrer ausserordentlich expressiven Aromatik arg schmaechtig darstellen. Mal sehen, wie 2018 das Problem geloest bekommt.


Tangete 2:

Mir war nie einsichtig, wieso hoher Alkohol einen Wein koerperreicher machen sollte. Ich behaupte, das stimmt einfach nicht, sondern stattdessen werden Ursache und Wirkung verwechselt: Die Traubenreife sorgt fuer vollmundigeren Geschmack und groessere Mundfuelle, nicht der Alkohol; weil aber der Mostzuckergehalt mit der Traubenreife korreliert, hat man daraus die falsche Kausalitaet abgeleitet.

Deswegen bin ich immer sehr verstaendnislos, wenn Leute manchen Weinen ziemlich viel Stoff bescheinigen, obwohl der Alkohol doch so niedrig sei. Es gibt naemlich umgekehrt Weine, die den Alkohol nicht integrieren koennen, weil sie nicht genug Koerper haben - auch wenn der Alkoholwert gar nicht so hoch erscheint.

Cheers,
Ollie
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Rotundweiss

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragMo 6. Mai 2019, 15:25

nono hat geschrieben:absolute Spitze der hier auch schon oft gelobte Domaine de Chevalier.


Kann ich bestätigen, zum passenden Essen für mich ein Traum...
Btw: In der damaligen Subse für knapp € 38 zu erstehen, der in
Kürze erscheinende 2018er dürfte mit Faktor 2 kalkuliert sein :(
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innauen

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragMo 6. Mai 2019, 16:08

Ollie hat geschrieben: La Petite Eglise ...In ihrer Jugend fand ich die Weine ziemlich schlank, geradezu enttaeuschend, aber mit den Jahren haben sie schoene feste Polster bekommen. Wie man diesem Strang entnehmen kann, sind innauen und ich grosse Fans dieser Durantou-Weine. (DdC hatte ich schon lange nicht mehr, aber da muss ich bald mal wieder ran.)
Cheers,
Ollie


Ha, ha. Danke für die Umarmung :mrgreen: . Und wieder die Kontraindikation :geek: . Petit Eglise 2012 fand ich in der Jugend nachgerade verführerisch. Habe noch eine Magnum hier. Wollen wir in der Uckermark eine Tangente 3 durchführen?

Grüße,

wolf
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Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Ollie

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragMo 6. Mai 2019, 16:12

innauen hat geschrieben:Wollen wir in der Uckermark eine Tangente 3 durchführen?


Super Idee, zur gegrillten Kuh sicherlich ein Hit! Allerdings muss ich erst mal wieder in die Gegend kommen... Ich bleibe aber dabei, dass dem Wein ein paar Jahre Flaschenreife sehr geholfen haben.

(Und bevor es jemand schreibt: Ich weiss natuerlich, dass DdC kein Durantou-Wein ist; das bezog sich nur auf die beiden anderen, das war schlecht geschrieben.)

Cheers,
Ollie
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pessac-léognan

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Re: BORDEAUX 2012

BeitragMo 6. Mai 2019, 18:02

nono hat geschrieben:2012 de Fieuzal rouge
Nachdem mir einige Vertreter dieses Jahrgangs aus Pessac-Leognan sehr gut geschmeckt haben ( absolute Spitze der hier auch schon oft gelobte Domaine de Chevalier ) bin ich mit großen Erwartungen herangegangen.
Nun denn: ein dünner karger Wein, der schmeckt wie ein grober Medoc ( Kommentar meiner Frau: der schmeckt wie Wein), m.E auch kein Potenzial nach oben. Die Kritikerbewertungen lagen hier wesentlich besser teils bis 93 Punkte, die Beschreibungen wie üppig etc für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.


Fieuzal hat eigentlich immer einen besseren Weißwein gemacht. Der Rote ist wohl erst seit 2015 auf besserem Weg. Leider für dich!

Gruß

Jean
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