Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
toska
- Beiträge: 197
- Registriert: Sa 7. Mai 2016, 17:23
Sa 8. Apr 2017, 21:23
Chateau du Glana 2009
Frucht-Melange (v.a. Preiselbeer, Heidelbeer, Schwarzkirschen, reif) zuerst mehr reif als frisch, mit Luft dann Blutorange-/Rhabarberschübe. In der Frucht damit offensichtlich sehr komplex, weiters zart-rauchig speckig, Steinpilze, entwickelt sich im Glas. Schöne harmonische Säure, feines Tannin, das mit mehr Luft und im Abgang etwas aufrauend wird, mittlerer Körper, balanciert, etwas wärmend (14%), langer Nachhall, Eiche zeigt sich in zart bitterschokoladigen Tönen, aber insg. ist der Wein zur Zeit eher fruchtdominiert.. Fazit: für 22€ in derSub ein Top P/L-Wein, in der Mitte fehlt wohl etwas der Druck, das noch leicht raue Tannin sollte in 5 Jahren gänzlich abgeschmolzen sein. Ein typ. jetzt zugänglicher 09er der die nächsten 10 Jahre wunderbar zu trinken sein sollte. Trinkfluss bordeauxtypisch exzellent.
nono
- Beiträge: 211
- Registriert: Mi 25. Nov 2015, 15:46
Mo 10. Apr 2017, 16:44
Charmailrecht stark extrahiert- aber nicht bitter- , typisch 2009 mit kalifornischer Note , dicke Frucht, Maul voll Wein, durchaus angenehm zu trinken, , wenn man den Stil mag, aber nicht sehr differenziert. Normalerweise nicht mein Fall, aber nachdem ich vor ein paar Tagen einige knochentrockene 2004er im Glas hatte war ich für den Hedonistenwein recht dankbar ( m.E um 88 P). Gott sei Dank hat er mir nicht noch besser gefallen, sonst hätte der Kollege "Innauen" nie wieder eine Verkostungsnotiz von mir gelesen.
innauen
- Beiträge: 3504
- Bilder: 8
- Registriert: Mi 3. Nov 2010, 12:33
- Wohnort: Berlin
Mo 10. Apr 2017, 22:16
nono hat geschrieben:CharmailGott sei Dank hat er mir nicht noch besser gefallen, sonst hätte der Kollege "Innauen" nie wieder eine Verkostungsnotiz von mir gelesen.
Recht so Aber im Ernst. Leben und Leben lassen. Vielleicht habe ich ja auch nur eine "Charmail-Allergie", wer weiß warum ich von diesem Wein immer nur enttäuscht werde Grüße, Wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Di 11. Apr 2017, 14:25
innauen hat geschrieben:Vielleicht habe ich ja auch nur eine "Charmail-Allergie", wer weiß warum ich von diesem Wein immer nur enttäuscht werde Grüße, Wolf
Diese Allergie ist ansteckend... Auch mir hat bisher kein Wein von Charmail, gleich aus welchem getrunken Jahrgang auch immer, gefallen bzw. mich überzeugn können.... Vielleicht ist es mit dem heutigen Mittagswein ja endlich einmal anders. Chateau Charmail, CB, Haut-Medoc, 2005 Den gibt es zum Dry Aged Rib-Eye-Steak was gleich auf den Tisch kommt. Wohl bekomm's.
Grüße Armin
Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
graves
- Beiträge: 437
- Bilder: 2
- Registriert: Do 23. Aug 2012, 23:10
Di 11. Apr 2017, 16:45
Frankie Wilberforce hat geschrieben:Den gibt es zum Dry Aged Rib-Eye-Steak was gleich auf den Tisch kommt.
Klingt nach einem typischen Tuesday Lunch
Jochen R.
- Beiträge: 2603
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 20:53
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Sa 15. Apr 2017, 17:16
Die Tage zum Rindersteak mit Bohnen und Reis Les Bertrands - Cuvee Prestige 2009 im Glas. Das ist nicht der "Nectar", sondern die einfachere Version (für damals ca. 10 EUR), und leider meine letzte Flasche - oder auch ganz gut so, denn besser wird der mit der Zeit jetzt auch nicht mehr ... Kann mir gut vorstellen, dass man 2016 wieder mit tollen "kleinen" Weinen nachlegen kann!?
Dunkles Weinrot. Fast mittelkräftige Nase : heller Tabak & Zedernholz, nasses Laub, florale Noten, dezent laktisch, bißchen Pflaume, frisch gebrühter Kaffee. Mittlerer Körper, Kirschen und Pflaumen, frisch & trinkig, Tabak & florale Noten, durchaus lang und super zum Steak. 90(-91) P.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
nono
- Beiträge: 211
- Registriert: Mi 25. Nov 2015, 15:46
Do 20. Apr 2017, 13:17
Lilian Ladouys Erster Eindruck: gar nicht so sehr viel anders als Charmail, aber das macht der Jahrgang, z.Zt einfach Massen an eher dunkler Frucht, relativ wenig Säure und genügend Gerbstoffe. Aber dann kommt eben doch noch etwas was ihn deutlich unterscheidet: Zedernholz, Tabak, einfach differenzierter und feiner, zwar warmer Jahrgang, aber doch eindeutig Medoc. Schöner Wein, aber ich hätte ihn noch ein paar Jahre lagern sollen, die Frucht ist mir z.Zt. zu vordergründig.
innauen
- Beiträge: 3504
- Bilder: 8
- Registriert: Mi 3. Nov 2010, 12:33
- Wohnort: Berlin
Mo 24. Apr 2017, 11:44
Hallo, die kleinen Weine aus dem Jahr bekommen gerade ihren zweiten Frühling. Gestern: Chateau Villars 2009Grüße, wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
toska
- Beiträge: 197
- Registriert: Sa 7. Mai 2016, 17:23
Mo 1. Mai 2017, 11:38
Batailley 2009
Undekantiert. Bukett nach den üblichen pauillactypischen Aromen, aber alles schön ineinander verwoben. Es findet eine schöne Entwicklung statt mit zunehmender Expressivität und alles in Harmonie. Balance setzt sich am Gaumen fort. Nix Schweres, mittlerer bis voller Körper, vielleicht die oben erwähnte Rustikalität im Ansatz, aber keineswegs ins Geschmackbild springend, Tannin insgesamt zurückhaltend und ohne nennenswerte Reibung, angenehm. Cassis, Zigarrenkiste und Zedernholz kommen immer mehr durch, aber doch fein und dezent bleibend in der Ausprägung,lang. Fazit: Zu Recht hoch gelobt, hat in der Runde (Bordeaux-Novizen) mit Abstand am meisten beeindruckt (neben Plince 10, Clos Manou 14 und L'EGLISE D'ARMENS 08) Nachkaufzwang deutlich ausgeprägt, leider kein akzeptabler Preis mehr verfügbar, vielleicht auf Haut B. 09 ausweichen (??) GT
Judo
- Beiträge: 207
- Registriert: Di 27. Nov 2012, 15:50
- Wohnort: Bayern
Di 2. Mai 2017, 20:52
Die aktuelle Kampagne zieht sich ja etwas, daher ein kleiner Trost im Glas. Ich bin ja noch Bdx-Newbie, daher kann ich die Eindrücke noch nicht so richtig einsortieren:
Chateau Le Reysse 2009
Nach dem Öffnen tolle opulente Frucht in der Nase (erinnert mich an einen 2008er Solertia). In der Farbe noch sehr dicht, ins Rot mischen sich leichte Brauntöne. Der Eindruck am Gaumen (streng) passte noch nicht zur Nase, daher erst nochmal in die Karaffe. Nach 2h ist die Frucht einer gewissen fruchtigen Würze gewichen, ich meine, etwas den Alkohol vorzuschmecken, das gibt sich mit der Zeit aber wieder. Am Gaumen gerbstoffbetont mit frischer Säure. Frucht und Würze erzeugen eine gewisse Kühle in der Aromatik, hier wirkt nichts gekocht oder überzogen. Aus meiner Sicht aber (noch?) nicht so richtig in Balance. Wird das noch? Ich hoffe.. Kann man aber problemlos trinken und angesichts des Preises (15€) vermutlich ein mehr als ordentlicher Wein.
Die zweite Hälfte der Flasche gibt es die Tage.
Zurück zu Bordeaux und Umgebung
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: SemrushBot und 35 Gäste
|
|
|