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Trinkfreude
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Mi 22. Feb 2017, 15:47
amateur des vins hat geschrieben:2009 ist jetzt gut 7 jahre alt. + 6-10 = 15 +/- 2. Passt!
Nee, da verwechselst Du jetzt was. Das war doch die Formel, mit der Jancis Robinson ihre Bewertungen ermittelt!
amateur des vins
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Mi 22. Feb 2017, 16:50
Braucht JR 'ne Formel? Sind die Bewertungen nicht konstant 17,5?
Besten Gruß, Karsten
BerlinKitchen
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Sa 18. Mär 2017, 09:32
2009 Ch. MontroseBOOMOhne jeden Zweifel, 100/100. Erinnert mich an den ledgendären 1990. Faszinierend mürbe im Mund, ewige ewige Länge. Alles ist am richtigen Fleck. Und eine Komplexität&Vielschichtigkeit die man sehr sehr selten im Glas hat. Macht im Moment irre Spass zu trinken. 100/100Grüße aus Berlin, Martin Zwick
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So 26. Mär 2017, 17:52
Château Pibran, 2009 in de 0,75l Flasche gestern Abend nach 4 Stunden in der Karaffe: In der Nase sticht der Cabernet Sauvignon klar hervor. Hier haben wir viel Johannisbeere, etwas Zedernholz, etwas Kirsche, Nuancen von Cassis, klare Noten nicht sehr komplex. Am Gaumen merkt man schnell, dass dieser Wein noch nicht fertig ist. Die Kühle, die ich zuvor in der Nase hatte habe ich nun in Form der Tannine im Mund - gewaltige Tannine, die nat. noch nicht abgebaut sind. Dunkle Beeren (insb. Johannisbeere), wenig Holz, angenehme Würze (konnte ich nicht genauer auseinander nehmen), eher schlank als fett, gute Länge, am Ende etwas stählern / Bleistift und spürbare aber nicht sehr störende Restsäure. Für mich ein ordentlicher Bordeaux mit einem kräftigen Konstrukt, viel Potenzial. Aktuell würde ich ihm 89 - 91 Punkte geben.
Desmirail
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Di 28. Mär 2017, 10:36
brownelephant204 hat geschrieben:Château Pibran, 2009 in de 0,75l Flasche gestern Abend nach 4 Stunden in der Karaffe: In der Nase sticht der Cabernet Sauvignon klar hervor. Hier haben wir viel Johannisbeere, etwas Zedernholz, etwas Kirsche, Nuancen von Cassis, klare Noten nicht sehr komplex. Am Gaumen merkt man schnell, dass dieser Wein noch nicht fertig ist. Die Kühle, die ich zuvor in der Nase hatte habe ich nun in Form der Tannine im Mund - gewaltige Tannine, die nat. noch nicht abgebaut sind. Dunkle Beeren (insb. Johannisbeere), wenig Holz, angenehme Würze (konnte ich nicht genauer auseinander nehmen), eher schlank als fett, gute Länge, am Ende etwas stählern / Bleistift und spürbare aber nicht sehr störende Restsäure. Für mich ein ordentlicher Bordeaux mit einem kräftigen Konstrukt, viel Potenzial. Aktuell würde ich ihm 89 - 91 Punkte geben.
Klingt nach viel Pauliac für's Geld! Für mich persönlich ist der Pibran einer der unterschätzten Weine im Pauliac überhaupt. Ich beschäftige mich mit dem Wein seit ~ 10 Jahren und muss sagen. Fast immer tadellos! Einziger Ausreißer war IMHO der 2002er.
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Trinkfreude
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Di 28. Mär 2017, 11:18
Aah, endlich mal jemand, der sich mit Pibran auskennt. Ich hatte den bisher sehr selten, und mich schreckt der hohe Merlot-Anteil ein wenig ab, denn wenn ich an Pauillac denke, will ich immer eher was Cabernet-lastiges. Jetzt lese ich hier aber Eindrücke von klar hervorstechendem Cabernet Sauvignon... wie ist das denn, so über die Jahre hinweg - wird der Eindruck in Nase und Mund eher von CS oder von ME geprägt? Danke und Gruss Jürgen
Desmirail
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Di 28. Mär 2017, 14:41
Hallo Jürgen, auskennen mit Pibran, naja, was kennt man schon wirklich wenn man bei der Herstellung nicht dabei war . Aber ja, ich habe ein paar Jahrgänge probiert. Der hohe Merlot Anteil ist sicherlich etwas ungewöhnlich für die meisten Pauliac Weine, insbesondere wenn man an die "Großen" denkt, aber hier muss ich ausdrücklich sagen, es schadet dem Wein und dessen Pauliac - Würze nicht. Meine persönliche Idee ist die, dass der Wein insgesamt vielleicht etwas "ruppiger" vinifiziert wurde und so etwas kräftiger rüber kommt. Ich persönlich mag das, insbesondere nach einigen Jahren, da sich dann doch noch mehr Ausgewogenheit bei diesem Wein einstellt, welche dann eine schöne CS Würze bereit hält. Vielleicht ist die "Qualität" des Merlot auf dem Gelände auch nicht so hervorstechend wie z.B. im Pomerol und dominiert den Wein daher nicht so sehr?!? Was auch immer es ist, was den Pibran für mich ausmacht, ich kann den Wein als Pauliac Wein ausdrücklich empfehlen. Der 2005er fängt gerade an sich zu öffnen und bekommt in meinen Aufzeichnungen (vier mal Getrunken, und zwar 2009, 2010. 2012, 2015) von mir 86 - 89+ Points
Zuletzt geändert von Desmirail am Di 28. Mär 2017, 15:04, insgesamt 3-mal geändert.
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Di 28. Mär 2017, 15:00
Vielen Dank! Dann werde ich mal bei Gelegenheit wieder einen Versuch starten, wahrscheinlich mit 05, wenn ich irgendwo einen sehe. VG Jürgen
Di 28. Mär 2017, 22:45
Guten Abend miteinander,
ja, der Pibran 2009 bietet für das Geld (habe 25€ für den 09er bezahlt) eine gute, solide Leistung. Die Traubenzusammensetzung ist übrigens diese: 45% Cabernet Sauvignon, 54% Merlot, 1% Petit Verdot Für mich war eben der CS dominant.
Neulich hatte ich übrigens noch einen Pauillac Anreiner im Glas (ich schaue immer wieder mal was es für kleine Châteaus in der Region gibt): Château Hourtin-Ducasse 2009 aus der 0,75l Flasche, erworben für 13€ Guter, sehr ausgewogener und harmonischer Wein (die Familie versucht übrigens biologisch ihr Weingut zu bewirtschaften). Charmant in der Nase und am Gaumen. Die Nase duftet nach Waldbeeren, leichte Süße, mittlerer Körper und mittlerer Abgang. Von Tanninen und Säure ist nicht viel spürbar. Eventuell noch etwas verschlossen? Habe ihn über drei Tage getrunken, wobei er am 3. Tag deutlich abgefallen ist. Sollte man also eher in den nächsten paar Jahren austrinken. 86-87+ Punkte
Alba
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Fr 31. Mär 2017, 21:05
Hallo,
Habe gerade mal einen Branaire Ducru genossen - In der Nase ziemlich verschlossen, am Gaumen sehr warmer, leicht alkoholischer Eindruck (trotz nur 13,5 Völter), 2009 eben. Cabernet kommt durch aber alles sehr maskiert im Moment. Wirkt insgesamt verschlossen- Abgang okay, harmonische Säure ermöglicht eine gewisse Finesse, aber besser warten, die nächste Flasche eher 3 J.+. 96 PP sehe ich derzeit nicht wirklich. Als Essensbegleiter schon okay - aber eben nicht mehr. Wie wir in Österreich sagen - schaun ma mal ... Grüße Manfred
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