Freut mich auch, dass jetzt doch etliche Sauternes-Freunde aus den Ritzen kriechen und auch von mir ein herzliches Willkommen an "Sauternes".
Die größte Überraschung war in der bisherigen Diskussion der Sieger "Wein zur Auster"- Verkostung : ein Sauternes
.
Ehrlich gesagt, wenn mir einer mit dieser Weisheit bisher gekommen wäre, hätte der von mir bestenfalls noch Limo zum Rinderfilet gekriegt..., aber nachdem eine ganze Verkostungsrunde- wohl ohne Zuhilfenahme halluzinogener Stoffe- zu diesem Ergebnis kam...
Vielen Dank nebenbei an UlliB, sehr interessante Zusammenfassung ( wie auch im anderen Thread zu den weißen Pessac Leognan), v.a. wusste ich nicht, dass diese entweder ganz jung oder alt getrunken werden sollten: An Frucht hat es mir bei Sauternes eigentlich noch nie gefehlt.
Nachdem ich die Einträge gelesen habe und ich noch nie einen ganz jungen Sauternes getrunken habe , bin ich gleich in meinen Keller gerannt und habe einen 2013 Doisy-Daene geköpft, der mir dann aber zu süß vorkam.
Wenn das gleiche gilt wie beim Riesling, bei dem ich mich besser auskenne, dürften sich wohl Süße und Säure bei der Reifung verbinden, also der Wein im Alter weniger süß erscheinen??
Auf dieser Erfahrung aufbauend, habe ich bislang meine Sauternes mit mindestens zehn bis fühnzehnjähriger Reife getrunken.
Meine Empfehlung für Sauternes sind die beiden Doisys, die ich kenne, Daene und Vedrines ( mit Präferenz für Daene, ich fand den meistens ein bisschen straffer), da sie beide sehr günstig zu erwerben sind und m.E nicht allzuweit von den Big Boys entfernt sind ( bei Yquem kann ich das allerdings nicht beurteilen, den kenne ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht)- und während ich dies schreibe ist mir aufgefallen, dass ich schon wieder einen Wein des leider verstorbenen Denis Dubourdieu empfohlen habe RiP.