Bordeaux 2005

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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thvins
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von thvins »

Hallo Tilo,

na wer uns von der Straße drängen will, der muss mit solchen Konterbildern rechnen. Bei mir zumindest... :lol: Ich habe bei dieser Vorstellung durchaus herzhaft gelacht... Vor allem, wenn ich mir den Blick des Beamten vorstelle, der die Blitzerfotos auswerten muss...

Um wieder zurück zum Thema zukommen, ich verfolge Meldungen zu Weinen wie Cambon la Pelouse, Charmail & Co. ja auch mit Grausen (hab mich da auch auf Subs eingelassen...) Da die bei mir im "Trinkkalender" aber noch lange nicht dran sind, hoffe ich, dass ich entweder die nicht all zu üppig positiven Kritiken bis dahin verdrängt (durch Vergessen) habe oder dass jemand in einigen Jahren besseres vermeldet. :twisted:
Beste Grüße

Torsten

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tubermagnatumpico
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von tubermagnatumpico »

Hi Torsten,

von den 2005ern der zweiten und dritten [edit: besser gesagt der vierten und fünften] Reihe habe ich viele wieder veräußert
(z.B. Haut Bergey, Dauzac und sogar der Clos du Jauqueyron ging zurück an einen gewissen Herrn Hilse :mrgreen: ),
weil die Weine für mich nicht das hielten, was die euphorischen Bewertungen versprachen.

Bei einem (Sociando Mallet) bereue ich das bereits wieder und dass ich eine halbe Kiste Bahans de Haut Brion abgegeben habe, macht mich inzwischen völlig fertig. Vielleicht erweisen sich auch die anderen als Überraschung. Wir werden sehen.
Zuletzt geändert von tubermagnatumpico am Sa 16. Jul 2011, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
Es grüßt von Hib de Bach
Tilo
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thvins
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von thvins »

Hi Tilo,

mein Problem ist ja, dass meine privat gekauften Weine meinen Keller nur durch meine Kehle wieder verlassen sollten, maximal nur geteilt in die Kehlen weiterer Weinfreunde in einer gemeinsamen Verkostung. Daher werde ich mich wohl eher weder von Chinesenfreundlichen Weinen wie Lafite oder Beychevelle und Co. trennen noch von Subskriptions-Fehlgriffen. Ob ich das so durchziehen kann, werden meine verfügbare Lebenszeit, meine Leber und die auf tiefrot stehenden Kellerbucheinträge zeigen... Einziger Ausweg ist: deutlich weniger nachkaufen... Aus dem Grunde war auch die Subs 2005 meine unweigerlich letzte.
Beste Grüße

Torsten

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tubermagnatumpico
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von tubermagnatumpico »

thvins hat geschrieben:Hi Tilo,

mein Problem ist ja, dass meine privat gekauften Weine meinen Keller nur durch meine Kehle wieder verlassen sollten, maximal nur geteilt in die Kehlen weiterer Weinfreunde in einer gemeinsamen Verkostung. Daher werde ich mich wohl eher weder von Chinesenfreundlichen Weinen wie Lafite oder Beychevelle und Co. trennen noch von Subskriptions-Fehlgriffen. Ob ich das so durchziehen kann, werden meine verfügbare Lebenszeit, meine Leber und die auf tiefrot stehenden Kellerbucheinträge zeigen... Einziger Ausweg ist: deutlich weniger nachkaufen... Aus dem Grunde war auch die Subs 2005 meine unweigerlich letzte.
... wie kann man nur so verbohrt sein :?: :twisted:
Ich verstehe nicht, wie man in Zeiten von Ebay noch Weine im Keller haben kann, welche die eigenen Anforderungen nicht zu 100% erfüllen.
Es grüßt von Hib de Bach
Tilo
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thvins
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von thvins »

Hallo Tilo,

die Hoffnung auf 100% 8-) stirbt erst mit fast jeder geöffneten Flasche... :lol:

A) gibt es genug, die die Krake ebay füttern und die ist schon recht fett.

b) hab ich auch keinen Bock, als nun mal inzwischen ja auch Weinhändler dem Staat unverdiente zusätzliche Steuern zu schenken (er schenkt mir schließlich auch nichts!) - bei Flaschen, die ich in den 90er Jahren oder zu DM - Zeiten gekauft habe, habe ich die damals rechtmäßige MwSt. ja schon mal bezahlt, auch bei den im Ausland gekauften habe ich Steuern an die jeweiligen Länder gezahlt. Wenn ich diese Weine jetzt verkaufen würde, würde der deutsche Staat da nicht Privatperson von Händler unterscheiden und ich dürfte erneut Steuern abdrücken. Schon allein da hätte ich keinen Bock drauf.

c) will ich mir nicht den Ruf ruinieren - einerseits besorge ich den Leuten Weine, hinter denen ich stehe und wo Leidenschaft hinter steht, zum anderen entsorge ich Sondermüll - das passt schlecht (in meinen Augen zumindest)

Wenn ich was verschenken will, kann ich auch besser Weinfreunde einladen und mit ihnen gemeinsam was trinken, da hab ich mehr davon. Außerdem wie gesagt, besteht ja immer noch Hoffnung, so lang die Flasche zu ist...

Aber schimpf mich ruhig verbohrt, damit kann ich leben... :twisted:
Beste Grüße

Torsten

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Frankie Wilberforce
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von Frankie Wilberforce »

thvins hat geschrieben:Hallo Tilo,

die Hoffnung auf 100% 8-) stirbt erst mit fast jeder geöffneten Flasche... :lol:

A) gibt es genug, die die Krake ebay füttern und die ist schon recht fett.

b) hab ich auch keinen Bock, als nun mal inzwischen ja auch Weinhändler dem Staat unverdiente zusätzliche Steuern zu schenken (er schenkt mir schließlich auch nichts!) - bei Flaschen, die ich in den 90er Jahren oder zu DM - Zeiten gekauft habe, habe ich die damals rechtmäßige MwSt. ja schon mal bezahlt, auch bei den im Ausland gekauften habe ich Steuern an die jeweiligen Länder gezahlt. Wenn ich diese Weine jetzt verkaufen würde, würde der deutsche Staat da nicht Privatperson von Händler unterscheiden und ich dürfte erneut Steuern abdrücken. Schon allein da hätte ich keinen Bock drauf.

c) will ich mir nicht den Ruf ruinieren - einerseits besorge ich den Leuten Weine, hinter denen ich stehe und wo Leidenschaft hinter steht, zum anderen entsorge ich Sondermüll - das passt schlecht (in meinen Augen zumindest)

Wenn ich was verschenken will, kann ich auch besser Weinfreunde einladen und mit ihnen gemeinsam was trinken, da hab ich mehr davon. Außerdem wie gesagt, besteht ja immer noch Hoffnung, so lang die Flasche zu ist...

Aber schimpf mich ruhig verbohrt, damit kann ich leben... :twisted:

Hallo Torsten,
das kann ich sehr gut nachvollziehen und Dir voll beipflichten. :|
Ich glaube, ich würde es nicht anders machen.
:)
Grüße Armin

Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
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innauen
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von innauen »

Hallo,

diesem geschenkten Gaul habe ich jetzt doch mal ins Maul geschaut und der Eindruck war gar nicht so übel, was vielleicht und irgendwie auch natürlich an den reduzierten Erwartungen lag:

Bild

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von kristof »

Guten Abend allerseits,

erfreulich war heute dieser Wein:

Bild

So langsam machen die ersten 05er richtig Spaß.
Viele Grüße,

Christoph
Frankie Wilberforce
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von Frankie Wilberforce »

Der 2.te Wein vom Chateau mit dem Segelschiff...

Amiral de Beychevelle, St. Julien, 2005

Nicht dekantiert, ins Glas und ca. 90 min belüften lassen
Farbe: sehr tiefdunkles Rot, im Kern fast Schwarz. :|
Bukett: Holz, dunkle Beeren, Graphit, Zigarrenkiste, einen Hauch von Zedern, :D
Gaumen: Auftakt mit sehr viel Tanninen, trocken, fest fast schon hart später weicher werdend, strukturiert und bestimmend, mittlerer Körper, dunkle Beeren, lebhafte stützende Säure, sehr verhaltene dunkle Beerenfrucht (Brombeeren, schwarze Johannisbeeren), die mit der Zeit im Glas aber immer deutlicher hervortraten und eine elegante Leichtigkeit mitbrachte. Dazu Waldbeeren und Gewürze. :roll: :mrgreen:
Abgang: Ein beeindruckender starker nicht erwartet langer Abgang. :D

Fazit: 91+ FW Punkte, wenn der Wein in ca. 8-9 Jahren wirklich ausgereift ist, kann er meiner Meinung nach sogar noch 1-2 FW Punkte zulegen, und den Grand Vin anderer Chateaus Konkurrenz machen. :!:

Mich hat dieser Wein ausgesprochen Positiv überrascht, wahrscheinlich liegt es aber vordergründig am sehr großen Jahrgang selbst.

Grüsse,
Armin
Grüße Armin

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innauen
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Re: Bordeaux 2005

Beitrag von innauen »

Hallo,

hier ein kleiner Pomerol:

Bild

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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