So 9. Apr 2017, 14:32
Nachdem ich etwas zu IGT gegoogelt und auch hier im Forum gesucht habe, bin ich nur insofern schlauer, als IGT-Weine hier schon häufig besprochen wurden - mit nicht selten recht positiven Wertungen. Und ich hatte nach den Erklärungen auf verschiedenen Weinseiten den Eindruck, dass man IGT-Weine mit Landweinen vergleichen könnte.Landweine müssen schlichte Tropfen sein? Nein! Immer mehr Winzer, auch in Baden, vermarkten ihre Weine als Landwein. Weil sie sich bewusst für diesen Weg entschieden haben. Weil sie leidenschaftlich Wein machen. Weil ihre Vorstellung von Qualität eine andere ist, wie die der Prüfungsbehörde. Weil sie Individualität wollen und keine von Vorschriften eingeschränkte Mainstream-Ware. Diese freien Winzer in Baden haben sich dem Landwein aus voller Überzeugung verschrieben. 14 von ihnen werden bei der Premiere des Landweinmarktes Baden in Müllheim zeigen, was Landwein kann.
So 9. Apr 2017, 21:53
Mo 10. Apr 2017, 09:13
EThC hat geschrieben: Wenn, dann würde ich die deutschen (und auch österreichischen) Landweine eher mit den italienischen -oben bereits erwähnten- "Vino di Tavola" in eine Reihe stellen.
Mo 10. Apr 2017, 10:05
Aber auch hier versuchen offensichtlich Winzer, aus zu starr empfundenen Normen auszubrechen. Wobei ich jetzt noch sehr wenige (oder überhaupt keine - jedenfalls bewußt) Landweine wahrgenommen habe. IGT-Weine habe ich schon öfter getrunken, seit mir ein Italiener mal erzählte, dass sich unter dieser Bezeichnung nicht selten ganz ansehnliche Weine versteckten.UlliB hat geschrieben:Ob nun "Landwein" das Pendant zum IGT ist, scheint mir dennoch fraglich zu sein. Landwein ist als Kategorie ganz klar mit der Absicht geschaffen worden, unterhalb der Qualitätsweine zu stehen, z.B. sind die Hektarhöchsterträge fast 50% höher als beim Qualitätswein.
Wenn man keine weiteren Informationen hat, ja.Aus einer Etikettierung auf die Qualität des Flascheninhalts zu schließen, ist ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen.
Mo 10. Apr 2017, 10:17
OsCor hat geschrieben:Aber auch hier versuchen offensichtlich Winzer, aus zu starr empfundenen Normen auszubrechen.
Mo 10. Apr 2017, 11:28
UlliB hat geschrieben:Der Grundgedanke bei "Tafelwein" (nunmehr "Deutscher Wein") oder auch beim "Landwein" ist es jedoch gewesen, eine klar unter dem Qualitätswein liegende Kategorie zu schaffen - die nur hier und da zum "Ausbrechen" aus den Qualitätswein-Normen verwendet wird. Die italienischen IGTs wurden, soweit ich mich richtig erinnere, seinerzeit aber direkt zum "Ausbrechen" geschaffen, und nicht, um eine neue Kategorie zu errichten, die gedanklich klar unter den DOCs / DOCGs angesiedelt ist.
Di 6. Feb 2018, 15:41