UlliB hat geschrieben:...
Müller-Thurgau ist in Italien allerdings ein überaus interessantes Kapitel - nicht nur in Südtirol, sondern auch im Trentino, wo es einen regelrechten Hype um diese Rebsorte gibt. Man hat hier eben nicht die Berührungsängste wie in Deutschland, wo diese Rebsorte restlos abgewirtschaftet wurde und bestenfalls noch verschämt als "Rivaner" verkauft wird. Dennoch: ebenso wie beim Kerner bezweifele ich, dass diese Rebsorte zu wirklich großen Weinen fähig ist.
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Hallo Ulli,
da drängt sich mir mal wieder die Frage auf, was ist
groß, was ist ein
großer Wein.
In meinen Augen ist eine derartige Einschätzung stets den persönlichen Vorlieben und Einschätzungen, als auch oftmals einer
übergeordneten Mode, z. B. was ist derzeit angesagt und was nicht, geschuldet.
Und, kann ein Weisswein (Dessertweine mal aussen vor
) überhaupt so gross sein wie ein Rotwein, und wenn ja, schaffen dass nur Rieslinge aus Deutschland und Chardonnay aus dem Burgund, oder vielleicht noch ein paar Weisse aus den Graves?
Können italienische Weine im allgemeinen und südtiroler Weine im besonderen
gross sein?
Dass, Ulli, könnte ich dir nicht beantworten!
Wenn aber bspw. ein
Müller-Thurgau Feldmarschall von Fenner ein passendes Gericht, bspw. Gambas/Jacobsmuscheln mit Shitake und Senfkohl in Austernsoße, begleiten würde, ja dann könnte ich mir schon vorstellen, dass ich dann einen hervorragenden M-T vor mir habe, wobei ich dann beileibe noch nicht wüsste, ob der gross wäre - aber sicher saulecker
.
Aber vielleicht wäre der Wein dann in diesem Augenblick gross? - Zumindest für mich wäre das dann wohl so.